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Literatur Künstler-Gedenken

RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2020, 08:17:35
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Clematis
 
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2020, 08:31:08

Anne Frank

12.6.1929    -     Februar 1945

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LG    Charlie
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 12.06.2020, 09:47:24
FrankAnne.jpg
Clematis
 

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CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2020, 08:31:08

OTTO  SCHENK    ist heute 90.

Dazu steltt er fest :

"Ich bin in einem Alter, in dem man nichts mehr vorhat.
 
 Da hat nur noch das Leben was vor mit einem."

 



LG    Charlie
 
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Welt umfasset nicht das Bild der Rose.
Die Phantasie umfasset nicht die Rose.
Botin des Seelengartens ist die Rose,
und Inbegriff der Schönheit ist die Rose.
Rumi
  
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Zum Tag der roten Rose, ein kleiner Gruß
WurzelFluegel
Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von Roxanna
Auch, wenn es eine weiße Rose war 😉,

von Rainer Maria Rilke wird erzählt:

Die Bettlerin und die Rose

Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern als nur immer die Hand auszustrecken, saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück. Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur Antwort: „Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand.“ Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen.

Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.
Eine Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte die Begleiterin Rilkes eine Antwort darauf, wer wohl jetzt der Alten ein Almosen gebe.

Nach acht Tagen saß plötzlich die Bettlerin wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand. „Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?“, frage die Französin. Rilke antwortete: „Von der Rose . . .“


LG
Roxanna

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RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Roxanna vom 12.06.2020, 23:02:30
Es webt ein großes Geheimnis um die Rose.
Deshalb lieben wir sie - anders als die andern Blumenkinder.

WuFlü und Roxy, danke fürs Drandenken und Berichten.


PinkRoseKäf-545.JPG

Ofarim, Esther.jpg
 


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RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.06.2020, 08:39:17
KernerWeinsberg-Kernerhaus-Doerr-1826.jpg
Kerner, Th-1902-gemeinfrei.jpg
Buch:
Das Kernerhaus und seine Gäste
von
Theobald Kerner



Zum Eingang


In seinem "Bilderbuch aus meiner Knabenzeit" hat mein Vater die Erinnerungen seiner Jugend niedergeschrieben. Sie reichen von 1786 bis 1804, in welchem Jahr er als Student die Universität Tübingen bezog. Meine Schwester Marie, verehelichte Niethammer, nahm nach dem Tode des Vaters den Faden der Erzählung wieder auf und berichtete von seinen Studentenjahren und dem herrlichen Freundeskreise, in dem er damals lebte, von seiner Jugendliebe, seinen Reisen, von Wildbad, von Welzheim, Gaildorf, wo er als Arzt weilte, und wie er dann mit meiner Mutter, seinem "Rickele", nach Weinsberg kam und sich ein Haus baute.

In dieses Haus bin ich nach seinem Tode übergesiedelt; es war sein Wille.
"Das Haus soll auch nach meinem Abscheiden noch mein Haus sein. Ich will darin wohnen bleiben. Die Fremden, die es besuchen, sollst du in meinem Namen empfangen; sie sollen sich heimisch drin fühlen; du sollst ihnen von mir erzählen und sollst Haus und Garten und jeden Baum, den ich gepflanzt, ehren und liebhaben. Gelt, das versprichst du mir, Theobald?"

Ich gab ihm die Hand darauf und habe mein Versprechen gehalten. Und ich habe mich zurückversetzt in die Zeit, da er noch dem Hause Leben und Poesie gab, und habe meine Erinnerungen festgehalten.

Theobald Kerner
14. 6. 1817 - 11. 8. 1907


Clematis

Dieses kleine, liebenswerte Büchle ist vor Jahrzehnten in mein Haus
geflattert. Immer, wenn ich es in die Hand nehme, wird mein Geist und
Wissen ins Unendliche erweitert.

Dankbar: Clematis
 
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.06.2020, 08:50:00
Coolidge, Calvin.jpg

RedonSilence.jpg

Clematis
 
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.06.2020, 08:43:42
Hardy, Oliver - Laurel, Stan.jpg
 

Clematis
 

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