Netzwelt Hilfe - Spam-mails

erwin
erwin
Mitglied

Infiziertes Adressbook
geschrieben von erwin
als Antwort auf Karl vom 11.07.2007, 20:23:35
Ich hatte vor zwei Jahren so einen Fall, dass von einem befallenen Adressenverzeichnis wahllos Spams versendet wurden. An Hand der linken beiden Stellen der IP konnte ich ermitteln, dass alle vom gleichen PC eines ehemaligen Schulkollegen kamen. Interessant war nur, dass als Absender niemals die E-Mail-Adresse des Kollegen selbst in Erscheinung trat, sondern immer andere. Erst als der PC einer Radikalkur unterzogen wurde, war der Spuk zu Ende.
Der gegenständliche Fall ist mir also vollkommen neu.
--
erwin
giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Infiziertes Adressbook
geschrieben von giovanni
als Antwort auf erwin vom 11.07.2007, 21:04:26
Hallo Chris,

man kann mit den meisten eMail-Programmen eine eMail mit einem beliebigen Absender verschicken. Es ist also keine Kunst, eine eMail an Jemanden zu schicken, in der er selber der Absender zu sein scheint. Das ist so ähnlich, als würdest du Jemandem eine Postkarte schicken und dessen Namen auch als Absender angeben.

Die Frage ist allerdings, welchen Zweck so etwas erfüllen soll. Karl hat ja bereits einige Beispiele genannt. Das kann von harmlosen Scherzen über Verunglimpfungen bis hin zu Angriffen (oder Angriffsversuchen) auf den PC des Empfängers reichen. Im Grunde ist das psychologisch gar nicht mal dumm gedacht, denn eine eMail, die von einem selber zu stammen scheint, die macht natürlich neugierig. Öffnet man sie, hat der tatsächliche Absender sein Ziel vielleicht schon erreicht und ein schädliches Programm macht sich breit.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Hilfe - Spam-mails
geschrieben von hugo
als Antwort auf jolli vom 11.07.2007, 20:24:53
hallo jolli Du schreibst:
Hier wird auch die Möglichkeit erwähnt, durch einen Schädling den eigenen PC als Sender von Spam zu infizieren

da frag ich mich, wozu brauche ich einen Schädling auf dem eigenem PC ? Nutzt mir der etwas, verhindert er die SPAM Mails ? *g*

die meisten schlimmen und untauglichen Mails werden doch schon auf dem Server vorgeprüft und in die entsprechenden Fächer verteilt: bekannt, unbekannt, unerwünscht.
Unerwünschte guck ich nie an, nicht mal die Absender oder Mail-Titel, die gehen täglich automatisch in den Papierkorb des Servers.

De Papierkorb muss jedoch dadurch auch fast täglich geleert werden (kann man so einstellen) damit nicht etwa im Urlaub der zur Verfügung stehende Speicher-Platz ausgeschöpft ist.

was mir auch aufgefallen ist, eine Mailaddi mit [email protected] wurde dutzendemal öfter durch Spams frequentiert als eine mit [email protected] und [email protected] wurde überhaupt noch nie belästigt.


hugo

Anzeige

giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Hilfe - Spam-mails
geschrieben von giovanni
als Antwort auf hugo vom 12.07.2007, 08:26:40
Hugo, ich bin mir nicht ganz sicher, ob dein Beitrag ironisch gemeint war. Der Satz ''Hier wird auch die Möglichkeit erwähnt, durch einen Schädling den eigenen PC als Sender von Spam zu infizieren'' ist natürlich so gemeint, dass dies unbeabsichtigt geschieht. Steht in dem genannten Link aber auch beschrieben.

Das bestimmte eMail-Adressen weniger ''anfällig'' für Spam sind, als andere, liegt daran, dass es Programme gibt, die willkürlich eMail-Adressen basteln, an welche die Spam-Mails verschickt werden sollen. Hierzu werden gängige Namen mit bekannten eMail-Server-Adressen kombiniert. Und ''anneY2'' ist nun mal nicht gerade ein gängiger Vorname. Warum Oskar stärker als Anne frequentiert ist, kann man kaum nachvollziehen. Vielleicht wurde den Spammern die Adresse von Oskar ja zusätzlich noch auf andere Art bekannt gemacht? Da gibt es unzählige Möglichkeiten, die von einer unbekümmerten Weiterleitung bis zu einer Verseuchung des ganzen Systems reichen.

Übrigens, es macht keinen Unterschied, ob du in eMail-Adressen groß oder klein schreibst - beides kommt an, sogar beliebig gemischt (anneY2 = AnneY2 = anney2 = aNnEy2 usw. usw.). Lediglich die TLD (Top Level Domain), in diesem Falle ''de'' ([email protected]) sollte klein geschrieben werden, da es ansonsten oft nicht funktioniert.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Hilfe - Spam-mails
geschrieben von hugo
als Antwort auf giovanni vom 12.07.2007, 20:33:27

ok giovanni das war so halb und halb gemeint, *g*

Mit den männlichen Mailnamen denke ich es mir so: Da vor einigen jahren wohl ein großer Prozentsatz Spams mit Porno und ähnlichem Zeug zusammenhing waren Mailadressen mit männlichem Hintergrund wohl eher Ziel dieser mails.
Heute, wo es zumeist um Umsatz, Shopping, Verkäufe geht, sind auch die Damen gefragt,,*g*

im Übrigen wird es so sein wie Du schreibst, die Hintermänner dieser Mails werden eben auch immer erfinderischer auf Ihrer Suche nach neuen Opfern

hugo
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Hilfe - Spam-mails
geschrieben von schorsch
als Antwort auf giovanni vom 12.07.2007, 20:33:27
@ giovanni: "...Sender von Spam..."

Sollte es nicht vielleicht heissen: "Spender von Spermien"? (
--
schorsch

Anzeige

oldie
oldie
Mitglied

Re: Kurze Frage
geschrieben von oldie
als Antwort auf chris vom 11.07.2007, 12:53:42
@chris

dann dürfte dein Rechner Teil eines BotNetz zu sein, d. h. dein Rechner wurde durch eine heimliche Aktion, z.B. Trojaner gekapert und jetzt für Spamversand oder DoS-Attacken genutzt.

Diese Übeltäter mußt du finden und entfernen!

Näheres gibt es hier:

BSI - Botnet
BSI - Infiziert
Wiki - BotNet

In diesem Zusammenhang möchte ich wieder mal darauf verweisen, dass ein Rücksichern einer Systemsicherung weitaus schneller geht, wie jede Schädlingssuche! Und sie ist absolut sicher, während kein Virenprogramm der Welt garantieren kann, daß der Schädling auch tatsächlich entfernt wurde.

Also unbedingt ein Image anlegen. In Computerbild 13/2007 gab es eine kostenlose Version von True Image 8, samt Anleitung - m.E. die beste Versicherung gegen genau solche Fälle!

Mein Image wäre schneller zurückgesichert, wie ich Zeit benötige um diesen Beitrag zu schreiben.

dr Oldie
ruth
ruth
Mitglied

Re: Kurze Frage
geschrieben von ruth
als Antwort auf chris vom 11.07.2007, 12:53:42
Hallo, chris
ist das leidige Problem inzwischen bei Dir behogen? T-Online hat mir eine "Gebrauchsanleitung" gemailt, wie es möglich wäre. Wenn Du interessiert bist, schicke ich Dir den Mailschrieb.
Inzwischen habe ich mein ganzes System auf Vordermann bringen lassen und auch den Virenscanner gewechselt. Bisher war es das Sicherheitspaket von T-Online. Bis jetzt habe ich Ruhe. Schaun ma mal!
--
ruth
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
Mitglied

Re: Kurze Frage
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf ruth vom 20.07.2007, 14:20:40
Wenn man selbst mit dieser ganzen leidigen Spammerei zu kämpfen hat, und dann auch noch das hier liest, dann fragt man sich doch unweigerlich: Wäre es nicht sinnvoller, das Versenden von e-mails kostenpflichtig zu machen, auch um diesen ganzen Sumpf trocken zu legen?
Es ist mir von jeher unverständlich, das ausgerechnet elektronische Briefe gratis versendet werden können (und dann eben auch tonnenweise), während alle anderen Mitteilungen, wie Briefe, Telefonate und selbst sms den Versender etwas kosten. Würde das Verschicken von e-mails richtig Geld kosten, würde sich die ganze Spamkacke sofort von selbst erledigen.
--
gerald
giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Kurze Frage
geschrieben von giovanni
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 06.08.2007, 20:41:24
Es ist mir von jeher unverständlich, das ausgerechnet elektronische Briefe gratis versendet werden können (und dann eben auch tonnenweise), während alle anderen Mitteilungen, wie Briefe, Telefonate und selbst sms den Versender etwas kosten. Würde das Verschicken von e-mails richtig Geld kosten, würde sich die ganze Spamkacke sofort von selbst erledigen.
geschrieben von gerald

Wirklich gratis sind eMails keineswegs, denn man zahlt ja bereits für den Internet-Zugang. Klar ließe sich das Spam-Problem mit einer zusätzlichen(!) Gebühr in den Griff bekommen, doch das würde den Internet-Nutzer (finanziell) stark einschränken.

Meines Erachtens wäre ein besserer Ansatz, das ohnehin veraltete eMail-System komplett zu überarbeiten, und zwar so, dass es einem Absender nicht mehr möglich ist, seine Identität völlig zu verbergen. Technisch soll das angeblich kein Problem sein.

Anzeige