Netzwelt Telekom will Powerkunden ab Mai zur Kasse bitten

Ja stimmt.

Aber es funktioniert nur, wenn eine Alternative da ist.
Sonst ist die Drohung ein Papiertiger.

Eine Alternative habe ich derzeit noch nicht.
Aber ich hoffe auf den regionalen Anbieter, der einen sehr guten Ruf hat.

Bis dahin meckern... meckern... meckern,
Etwas Spass braucht der Mensch.

Und Spass habe ich immer, wenn da wieder ein Menschlein anruft
und Entertainment verkaufen will.
Spätestens nach drei Minuten erkläre ich dem etwas über
Netzwerktechnik.

nordstern

Jetzt hat sich die Bundesnetzagentur eingeschaltet und der Telekom einen Fragenkatalog übermittelt. Zur Begründung wird gesagt:
[i]Entertain ist andererseits an einen Internet-Zugang vom gleichen Anbieter gekoppelt. Und es ist nach den jetzigen Planungen auch nicht möglich, dass beispielsweise ein VDSL-Kunde einen konkurrierenden IPDV- oder Video-on-Demand-Dienst nutzt, der von der Traffic-Grenze ausgenommen ist. Insofern ist die drohende Drosselung ein Instrument, mit dem die Telekom in dem Bereich Wettbewerber schlicht ausschließt - denn die Nutzung eines alternativen Fernseh-Dienstes wie Zattoo, bei dem Premium-Kunden ebenso besser aufgelöste Bilder empfangen können, wäre mit einer Volumen-Obergrenze wohl kaum den ganzen Monat über möglich. [/indent]
Quelle: winfuture.de: DSL-Drossel - Bundesnetzagentur schaltet sich ein

Sicher hätte diese Bundesbehörde dem Vorhaben des Konzerns zugestimmt, wenn nur nicht die Proteste so massiv gewesen wären. Wie schön wäre es gewesen, alternative TV-Anbieter auf diese Weise auszubooten und damit die Monopolstellung endgültig auszubauen.

Und Spass habe ich immer, wenn da wieder ein Menschlein anruft und Entertainment verkaufen will.
Spätestens nach drei Minuten erkläre ich dem etwas über Netzwerktechnik.

Brauchst du nicht! Einfach laut sagen das du einen wichtigen Anruf erwartest und sie sich aus der Leitung scheren sollen.

Ich werde auch von solchen Seelenkäufern angerufen (früher standen Zeitungsdrücker und Zeugen Jehovas vor der Haustür). Manchmal sprechen sie sogar in Hochdeutsch aus der Schweiz. Sie verwenden dazu die D-Call-CDs der Telekom. Neuerdings wollten sie mir zum wiederholten Mal Magnetringe zum Entkalken des Trinkwassers verkaufen. Ob ich das brauche?

Dann doch lieber die Zeugen Jehovas, die quatschen wenigstens nur Zeugs vom nahenden Weltuntergang. Sie haben bei mir Hausverbot. Unser Nachbar hat auch mal nach seinen Hündin gerufen (Berner Sennenhund). Seid dem meiden sie unser Eck wie der Teufel das Weihwasser.

Weshalb diese Anrufe in Hochdeutsch aus der Schweiz kommen? Naja, vor genau 4 Jahren, auch kurz vor der Wahl, wurde bei Kreuzlingen ein CallCenter eingerichtet und das hochdeutsch sprechende Personal nur einmal per Zeitungs-Annonce angeworben. Danach war Allensbach unfähig eine Wahlprognose zu stellen.

Neuerdings wollten sie mir zum wiederholten Mal Magnetringe zum Entkalken des Trinkwassers verkaufen. Ob ich das brauche?

Ich trage einen um den Hals und mein Hirn bleibt kalkfrei...

nordstern

Jetzt hat Obermann die Katze aus dem Sack gelassen: golem.de: Wenn Youtube zahlt, wird es nicht gedrosselt Google/YouTube soll also erpresst werden. Billiger und primitiver geht es nicht. Das ist der erste Erpresser. Wenn es klappt folgen alle anderen Provider auch.
Eine Protestpetition gegen die Abschaffung der Flatrate hat bereits fast 150.000 Unterzeichner. Van Damme sagte: "Ich verstehe, dass dieses Thema vor allem die drei Prozent unserer Vielnutzer beschäftigt, weil wir sie stärker zur Kasse bitten."[/indent]
Nur 150.00 Unterzeichner? Da schwillt mir der Kamm. Wer eigentlich hat da noch nicht unterschrieben? Glaubt der Rest allen Ernstes er sei davon nicht betroffen oder vertritt die Meinung:

[i]"Lasst mal schön die Anderen machen. Wenn deren Protest etwas hilft, habe ich auch einen Nutzen. Wenn es aber in die Hose geht sage ich dann, das ich es schon immer gewusst hätte und mich deshalb nicht beteiligte. Ich gebe doch nicht meine Unterschrift dafür her, wer weiß was die dann mit meiner Adresse machen."

Unterschrieben wird hier: https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surfgeschwindigkeit-stoppen

Zwar habe ich auch gemosert, aber so ganz sinnfrei ist das Argument der TKom durchaus nicht.

Das Internet war mal (vor 20 Jahren) gedacht, um Nachrichten zu übertragen, dann wurden Bilder daraus, dann letztendlich riesige Mengen an Filmen, Musik, Fernsehen, ... und auch gewöhnliche Daten sind auch immer noch dabei. Neben den 40% 'Spam auf der Mall'.
Irgend woher muss ja die Technik kommen - und bezahlt werden.
Und wer sollte bezahlen, wenn nicht der Endverbraucher?
Also alles ganz normales Wirtschaftsleben.

Es ist auch meiner Meinung nach nicht damit getan, dass Google/Youtube/FB nun stolz riesige Serverfarmen aufbaut, und sich um die Leitungen nen Dreck künnert. Sie sollten sich auch am 'Rest der Sache', nämlich den Leitungen beteiligen. Das kann nicht auf Kosten der TKom gehen.
Aber woher soll Google das kriegen? Von den Werbenden, oder?
Letzten Endes zahlt also auch dabei der Endverbraucher.

Da deucht es mich doch logisch, wenn ich direkt an die TKom einen höheren Betrag zahle, wenn ich damit sicherstelle, daß ich schnellen und sicheren Zugang zum Internet habe oder behalte.
Es kann ja auch nicht sein, dass Google/YouTube/FB (zB) als Trittbrettfahrer im Internet auftritt.

In diesem Fall hab ich sogar Verständnis für Netzbetreiber wie zB TKom.

Deine besonnene Haltung, Digizar, tut mir gut.
Ich schaue mir gern Dinge und Ereignisse aus mehreren Blickrichtungen an. Danke.
Adoma

Das hat alles zwei Seiten. Das das Internet überlastet sei, sollte erst mal bewiesen werden. Ich surfe auch mit 20 MBit/sek durchs Internet und könnte mit 100, falls ich nur wollte. Leider macht mir die Infrastruktur und die Klingelleitung der Telekom einen Strich durch die Rechnung. In der Schweiz wird jetzt per Gesetz mit Glasfaser ausgebaut. Aber lassen wir das. Jeder redet wie er es versteht. Ob es besonnen ist darüber scheiden sich die Geister

Lassen wir mal jemand anders zu Wort kommen:
Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel erklärt in der aktuellen Drosselungsdebatte, dass die Übertragung von 1 GByte die Deutsche Telekom weit unter 1 Cent koste. Der Chef des deutschen Herstellers von Business-Internetroutern rechnet für Golem.de vor: [i]"Wir selber zahlen aktuell als 'Kleinverbraucher' in einem Backbone-Netz 6 Euro pro garantierten MBit/s. Garantierte Bandbreite lässt sich in Traffic umrechnen. 1 MBit/s sind im Monat 253 GByte, das heißt, wir zahlen pro GByte 0,024 Euro."[/indent]
Quelle: golem.de: 1 GByte soll die Telekom unter 1 Cent kosten
Sind das Zahlen und Fakten? Offensichtlich konnte Simon Kissel es belegen. Na dann rechnen wir mal:

75 GBit x 0,024 Eus macht nach Adam Ries 1,80 Euro. Der Rest der monatl. Gebühr ist der Gewinn des Pink Riesen. Wo ist der Rest des Geldes? Etwa in der Schweiz oder in Luxemburg? Bitte argumentiert nicht noch mal mit "Besonnenheit". Gier kommt wohl eher hin.

Ab Minute 3:50 erklärt es Georg Schramm: http://www.metacafe.com/watch/5021139/georg_schramm_zorn_wut_gier_mut_juli_2010/ Da könnt ihr euch auch gleich mal ansehen, wie gedrosselte Videos aussehen

Vielleich seht ihr euch in diesem Zusammenhang noch mal die Episode 3 des Störsenders an. Dort wird erklärt, das ca 70 Unternehmen die Welt beherrschen. Die Telekom gehört zu diesem elitären Kreis.

Ich habe dazu auch eine Meinung. Früher waren Zeit/Volumenbegrenzungen auch schon per Provider
verordnet, und ich kann das laute Gejammer über die Volumenbegrenzung ab 75 GB nicht ganz
verstehen.

Ich schaffe die 75 GB bestimmt nicht, obwohl ich auch viel im Netz mache unter anderem
viele ISO Dateien für Linux Distributionen runterlade.

Der Fakt ist das vielzuviele Leute unsinniges Zeugs im Internet machen und Ihre Zeit
damit totschlagen.

Wer den ganzen Tag nur Video und Youtoube Spasskram zieht über das Netz, und damit
dann diese Grenze auch schnell erreicht ...

Ich zahle derzeit 1 Euro am Tag im Kabelnetz und hab die Umstellung seit 4,5 Jahren
von Telefonleitungs DSL Anbietern nicht bereut.

Wer sich "allways on" unterhalten lassen über das Internet und eben die Begrenzung
schnell erreicht soll auch entsprechend was drauflegen.

Nur sollte man den Begriff Flatrate allgemein nicht mehr weiter missbrauchen dürfen !

firebird4606

Ich schaffe die 75 GB bestimmt nicht, obwohl ich auch viel im Netz mache unter anderem viele ISO Dateien für Linux Distributionen runterlade.

Das geht razebutzie, falls du dich dazu entschließt einen Teil des TV-Programmes getrennt von deiner Frau am PC mit Hilfe von MediathekView anzusehen.

Dort gibt es sogar schon Lifestreams. Das bedeutet, das du ab sofort und unmittelbar einige TV-Programme der ARD&ZDF in 1080p-Qualität via Internet ansehen kannst. Da reichen fünf abendfüllende Filme und dein Entertainment-Vertrag mit der Telekom ist am Ende. Also wenn du schon die Telekom unterstützen willst, dann tue es nicht leicht durchschaubaren Argumenten. Was 1 GByte kosten kannst du weiter oben lesen.

Dein Argument mit den den Linux-Distris zieht auch nicht. Vor einer Stunde habe ich mein Opensuse aktualisiert. Das waren wohl inkl. des neuen Kernel 1,5 GByte auf einmal.

Zudem ist es unfein irgend ein Zeugs daher zu schwafeln, wenn du dein Internet aus dem TV-Kabel beziehst. Was willst du damit bezwecken? Ich bekomme auch TV, Internet und Telefon aus dem Koaxkabel von KabelBW. Nicht jeder besitzt die Möglichkeit. KabelDeutschland drosselt übrigens auch, allerdings nicht so extrem.

Übrigens war abzusehen das andere Provider auch ihre Tarife ändern. Die Geldgier ist unendlich groß. Heute hat sich 1&1 dazu bekannt und ein neues Produkt vorgestellt Flat Special:

Wer eine eigene Webseite immer aktuell bedient oder ein sg. Gamer ist, wird wohl schnell am Ende sein.