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Plaudereien Delikatessen aus unserer Kindheit

benny
benny
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von benny
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 18:35:06
Klar nordstern, "falschen Hund" nannten wir das.
Schmeckte lecker.

Gruß
benny
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 18:35:06
Nordstern: ...Das nach dem Erkalten in Scheiben geschnitten.

Nix Scheiben!
Brocken!
Sonst warste der Dumme, der nur noch die Krümel sah.
Oder wie die anderen sich grinsend die Finger leckten.

Noch drei Geschwister, Vater, Mutter.
Da lernste schnell essen
Besonders den Falschen Hund.




Was ich allerdings noch nicht mal verschenken würde
(nicht mal an Benny :-g-: -huhu- ),
ist Curry-Schokolade.
Meine Güte, das ist das Fürchterlichste was es gibt.
Pervers.

Ich trinke Teufelkrallen-tee pur ohne Zucker,
aber diese Schokolade ist nichts Essbares, nicht mal stapelbar, nicht mal entsorgbar - nur schlicht und ergreifend wegwerfbar.
So wie Bielefeld, das gibt es einfach nicht.
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 18:55:09

Tja Digi.

Einzelkind.
Merkt man doch.
Ich hatte genuuuug Zeit.

nordstern

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loretta
loretta
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 18:58:40

Liebster Nordstern,

natürlich kenne ich das auch, aber wie kann es anders sein, die Berliner tanzen da wieder aus der Reihe. Sie nennen dieses leckere süße Zeug: "kalte Schnauze" oder "kalter Hund"

Da fällt mir aus dieser Zeit noch dieser Igel ein, der bei Feierlichkeiten gerne auf den Tich gestellt wurde.

1 Pampelmuse in Silberfolie eingewickelt und mit jeder Menge Zahnstochern gespickt, die mit Käse und Weintrauben bestückt waren. Hmmmmmmmm

loretta
Holzfisch
Holzfisch
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von Holzfisch
Wie schön, da kommt ja ein ganzes Kochbüchlein zusammen!
Erinnert sich jemand von Euch auch noch an den geheimnisvollen Rumtopf?
Im Juni oder August wurde das hohe 5l-Steingutgefäss zum ersten Mal bestückt:

Mit einer Flasche Rum, 250g Zucker und 500g frischen Erdbeeren.
Jeden Monat kam dann 1 Pfund Obst dazu: Sauerkirschen - Pflaumen - Mirabellen - Birnenstückchen ... und immer noch Mal Zucker dazu und Rum, gut umrühren und wieder ruhen lassen! Der Rum muss mindestens 2 Finger hoch über den Früchten stehen, sonst fault das Obst-
Und ja nur immer gut gekühlt im Keller stehen lassen und am 1.Advent wurde dann das erste Mal kredenzt!

Ja und meine Brüder naschten einmal heimlich von den Früchten und ausser einem dicken Kopf konnten sie auch 2 Tage nicht sitzen. Da war die Mutter noch seehr streng! Den Topf von damals hab ich immer noch und natürlich hab ich auch schon etwas angesetzt!
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von anjeli
als Antwort auf loretta vom 11.07.2010, 19:04:40
Hallo Loretta,

wir haben dazu "Kalte Hundeschnauze" gesagt.

Meine Nachbarin 86 Jahre alt macht das manchmal. Ich bringe immer ein Stück zu meiner
Freundin, die leckt sich die Finger danach.

anjeli

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 18:11:20
Digi, da muss ich Dir aber widersprechen.
Die Konsumgenossenschaft gab es schon sehr lange vor dem "dritten Reich". Meine Mutter hat dort eine Ausbildung als Verkäuferin gemacht - im Kohlenpott -, und sie ist Jahrgang 1912. Alle 4 Großeltern waren dort Mitglied und nach dem Krieg auch meine Eltern.

Gefragt, ob es Kathreiner auch im Konsum gab habe ich, weil meine Eltern niemals woanders kauften. Ich kannte als Kind daher wirklich überhaupt keine anderen Marken.

Wenn man Mitglied war, wurden die Kassenzettel gesammelt, mühsam die Beträge auf einer Liste notiert, zusammen gezählt und abgegeben. Man bekam dann eine Rückvergütung. Die Höhe weiß ich nicht mehr, nur, dass ich die Bons immer rollen musste, jeweils 100,- DM war eine Rolle.

Du meine Güte, das ist mir doch tatsächlich alles wegen Deiner falschen Bemerkung wieder eingefallen - auch ein Stückchen Geschichte.

Gruß Pippa
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Holzfisch vom 11.07.2010, 19:24:17
Der Rum muss mindestens 2 Finger hoch über den Früchten stehen, sonst fault das Obst-


Das ist es ja.
Man war auch genötigt, Früchte zu essen, damit das alles unentdeckt blieb.
Und darin war doch soviel Alkohol reingezogen.

nordstern
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 19:42:15
Nordstern: Und darin war doch soviel Alkohol reingezogen.

Jo, da war doch auch immer das Umfüllen der Weinballons mit dem Schlauch-Ansaugen.
Und, verflixt, das lief doch nie nach.

Da mubteim a widda ges augt wern.
opti
opti
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von opti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2010, 22:24:37
In unserem Keller blubberte es auch immer, Apfelmost u. Johannisbeerwein (aus dem Garten), Schlehen- und Weichsellikör, Hagebutten- u. Heidelbeerwein.
Einmal explodierte in unserer Küche eine Flasche mit Heidelbeerwein, sie musste danach frisch gestrichen werden.

Am besten schmeckte der Löwenzahnblütenblätterwein, er ist eigentlich mehr ein Aperitif. Das Rezept habe ich noch, doch die Herstellung ist etwas mühsam, denn für das Zupfen der kleinen gelben Blütenblättchen braucht man Stunden.
Vor einigen Jahren wagte ich mich noch einmal an die Herstellung, leider ist kein Tropfen mehr davon vorhanden.

opti





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