Plaudereien Freunde

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von JuergenS
Freunde sind theoretische Kunstwerke, die man mit viel Phantasie auch in realen Menschen entdecken kann:

Auf der einen Seite durchleuchten sie einen schonungslos, veteidigen einen aber gegenüber anderen grenzenlos.

Entscheidend ist die Ausgewogenheit, die Freunde nicht zu zerstörenden Kritikern macht, sondern zu Kraftquellen. Freunde sind also Übermenschen.

Warum zerfallen Freundschaften auch so leicht? Weil man sich was vormacht?

hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
erafina
erafina
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von erafina
als Antwort auf JuergenS vom 29.08.2011, 18:32:03
@heigl
Ich möchte etrwas nachfragen - habe ich folgendes richtig verstanden?

Wenn man den Begriff Freundschaft als Konstrukt betrachtet,
dann könnte man Zerbrechen von Freundschaften als logische Folgerung ansehen?

Muss man dann nicht auch konsequenter Weise annehmen,
dass Liebe ebenso ein Konstrukt ist,
da es ja auch auf intensiven Gefühlen und voraussetzenden Annahmen basiert,
ebenso wie Freundschaft?

Meinst Du, dass deshalb Freundschaft eine Art "Wunschvorstellung" bleiben muss?
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von JuergenS
wenn ich das nur wüßte, serafina, ich kann ja nur meine eigenen Erfahrungen einbringen, bin kein Wissenschftler und auch keiner, der, wie so viele, sagt:

Ich habe viele Freunde.

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erafina
erafina
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von erafina
als Antwort auf JuergenS vom 29.08.2011, 18:58:37
Ich wollte Dich ja nicht "überführen", festnageln, oder sowas.
Ich hab nur nachgefragt, ob Du das so meinst -
also das Deine Empfindungen und Erfahrungen sind.

Ich bin auch der Meinung, dass manche Erwartungen in Freundschaft nur mit Wenigen in Einklang zu bringen sind.
VIELE Freunde zu haben, ist ganz sicher relativ, und was man heutzutage Freund nennt, ist eine andere Sache.
Ich würde bei vielen Freunden auch denken: hoppla, das sind sicherlich zum überwiegenden Teil Bekannte, und nicht Freunde.

Vermutlich ist das Finden eine besten Freundes oder einer besten Freundin genau so ein Glücksfall wie das Finden eines passenden Lebenspartners. Ich würde in meiner Annahme und Erfahrung sogar so weit gehen, dass die Gefühle manchesmal eine gewisse Ähnlichkeit haben - (im allgemeinen) abgesehen von der Sexualität.
Aber, wie die Mädels schreiben, das gibt es.
Blindes Verstehen, Zuneigung, Verbundenheit.
Dass es Jahre überdauert, Jahrzehnte überstehen kann.

*Lach* und das ist mehr, als man von so einigen Ehen sagen kann.
Und oft gehen Freundschaften auseinander - nach meiner Erfahrung, weil Mensch sich verändert.
Ist die Richtung unterschiedlich, dann passt es halt nicht mehr.

Was mich interessiert: ist das unter Männern ähnlich gefühlsbehaftet?

LG erafina
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf erafina vom 29.08.2011, 20:16:40
Für Männer kann ich nicht sprechen.
Aristoteles sagte:
Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern.
Ulfhild
miriam
miriam
Mitglied

Re: Freunde - diesmal aber nicht virtuell
geschrieben von miriam
In eigener Sache:

Da ein guter Freund mich heute mit seinem Besuch früher als erwartet überraschte, werde ich einige Zeit hier nicht schreiben können.

Liebe Grüße

Miriam

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Re: Freunde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 29.08.2011, 23:37:52
... aber Aristoteles war doch m. E. "männlich".

Da dürfte es doch auch für Männer gelten *denk
ozimmi
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Gillian vom 28.08.2011, 11:10:11

Gillian,

meine Freundschaften die zum Teil schon über Jahrzente gehen habe ich nach diesen Kriterien gewählt und bin damit gut gefahren. Ich finde die Permanentstreichler sind meist falsch und hinterlistig. Ein ehrlicher Tritt in den Allerwertesten ist oft hilfreicher und bringt zum Nachdenken.

LG Felide
nasti
nasti
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von nasti
als Antwort auf Felide1 vom 30.08.2011, 07:25:36
Ich nenne meine viele Freunde als Fastfreunde, schon lange habe ich verloren das Gefühl welcher ich hatte in junge Jahre. Beim Versuchung beleben durch Facebook die verlorene Freundschäften --scheiterte diese Versuch von beide Seiten. Wir haben uns nicht viel zu sagen, 30-40 Jahre Abwesenheit hat uns verändert.
Schon hier in Deutschland entstandene Freundschäften sind teilweise in Brüche gegangen, 2 davon gestorben, eine sehr krank......die 4-te meldet sich noch manchmal.
Ein Kollege, mit welchem ich 21 Jahre teile die Höllgasse und wir sehen uns 21 Jahre fast täglich, guckte mich ganz merkwürdig an und äußerte sich so:
"Wir sehen uns jeden Tag und trotzdem......" Ich lachte inzwischen und sagte: "...was trotzdem? Kein Kind gemacht?....." Verspürte ich plötzlich bisschen Gewissensbisse wegen unsere nicht definierbare Beziehung....aber ich lasse mich nicht in seinen Bahn ziehen...
Seine Frau ist auch meine Fastfreundin. Wir können NICHT definieren unsere Beziehung. Da hat sich schon viel abgespielt. Gegenseitige Hilfe, Beschimpfung, Neid, Bewunderung, alles mögliches.
Ich halte einfach ein Abstand, versuche in diesem Kollektiv der Höllgässler und befreundeten ohne Atelier--eine ganze Menge Leut--nicht zum eine nebenGruppe gehören. /Ausländer, ,Preuße, Bayern, Niederbayern/. Ich lehne es ab. Einfach manchmal bilden Sie sich sympathisierende Gruppen, und ich weiß das schon vorwärts wie Sie enden. In Feindschaft. *ggg*
Am Ende kommen Sie zu mir und staunen das bei mir sind die Türen immer noch für alle offen, ich war nicht so eng befreundet das ich eine enttäuschte Feindin werde.
Also Fastfreunde. *gg*

Nasti
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Freunde
geschrieben von Felide1
als Antwort auf nasti vom 30.08.2011, 11:26:00


Nasti,

bei mir sind die Fastfreunde, gute Bekannte. Freunde sind gegenseitig da in guten wie in schlechten Zeiten.( ist ja fast wie in einer Ehe).

LG Felide

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