Plaudereien Griechen sind glückliche Europäer – Deutsche nicht

Das deckt sich mit meinem Empfinden. Griechenland liegt vor Italien – Besucher beider Länder können das sicherlich nachvollziehen.
Ich wollte dieses Ergebnis zuerst der südlichen Sonne zuschreiben, meine aber das diese Erklärung zu kurz greifen würde. In Spanien oder Kroatien konnte ich diese Erfahrung nämlich nicht machen. Warum also?

Zum Artikel

Bleibt die Frage, was wohl wäre, wenn sich angesichts des derzeitigen Desasters niemand Zukunftssorgen machen würde?

@Ingo,
ich glaube diese Umfrage wäre vor 30-40 Jahren ähnlich ausgefallen. Die augenblicklichen Situation ist wohl nicht das Entscheidende.
Ciao
Hobbyradler

@ ingo:

Wo, bitteschön, ist denn ein Desaster ? Ich seh keines ! Und deshalb mache ich mir auch keine Zukunftssorgen.

Wer sang denn einst:"Es geht alles vorrüber....?" Die Stimme habe ich im Ohr, den Namen hab ich vergessen.

e k o

Wan sprechen wir uns wieder, eko? Du musst Dir, altersbedingt, auch keine wirklichen Zukunftssorgen machen. Ich habe aber z.B. noch eine 17-jährige Tochter. Und ich sage aufgrund meiner Berufserfahrung voraus, dass Deutschland in 20-30 Jahren ein Volk der Sozialleistungsempfänger sein wird. Vielleicht ist man aber zufriedener, wenn es fast allen so geht.

Klar wäre das (behauptete) Ergebnis vor 30-40 Jahren genauso gewesen. Allerdings habe ich angesichts der Ereignisse auch meine Zweifel daran. Es steht nicht dabei, wann die Erhebung war und wer sie gemacht hat. Zahlen aus Griechenland traue ich eh nicht mehr; Informationen über das Leben der Italiener auch nicht mehr, seit ich gestern bei einsfestival "Videocracy" gesehen habe. Naja-schau'n wir mal.

@ ingo:

Hab eben mal nachgesehen. Also die 13 Jahre Altersunterschied machen den Kohl auch nicht fett. Wer weiß, ob ich Dich nicht noch überlebe.

Wogegen ich allerdings total bin, sind Zukunftsängste, wie sie aus Deinem Beitrag herauszulesen sind. Das mag ich nicht leiden. Du tust ja gerade so, als ob in 20 oder 30 Jahren die Welt unterginge!

Dabei hätte man zu allen Zeiten (und viele werden es wohl gehabt haben) Zukunftsängste haben können.

Wenn ich mich davon leiten lassen würde, läge ich wohl aus lauter Angst schon längst 1,80 tief.
Ich weiß, jetzt werden mir viele (Du auch?) vorhalten, ich wäre ein Bruder Leichtfuss. Meinetwegen!

im Übrigen: Ich habe drei Enkel. Der Simon (25) studiert Brückenbau-Ingenieur,den Bachelor hat er schon in der Tasche, der Benedict (23) studiert Luft- und Raumfahrttechnik, bei den beiden mache ich mir absolut keine Sorgen, die werden ihren Weg gehen und was die Jüngste (17) einmal macht, wissen wir noch nicht, aber um die ist mir auch nicht bange. Die wird mit Sicherheit keine Kasse im Supermarkt besetzen oder den Boden schrubben.


e k o

Ist ja okay, eko, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Ich denke aber, wenn Du über 30 Jahr Sozialamt gemacht hättest und anschliessend noch ein Zeit im Jobcenter verbracht hättest, würdest Du die derzeitige Entwicklung auch anders sehen. Wir leben in einem Land, in dem Unmengen von Geringverdienern (Aldi. Lidl, Schlecker, Rossmann) und 400-Euro-Jobbern gerade so über die Runden kommen; teils nur, wenn beide arbeiten. Was glaubst Du, wovon die im Rentenalter leben? Von der Rente? Das kannst Du nicht ernsthaft glauben. Ich habe sogar das Glück, dass meine Kinder, einschl. der Ausbildung der Jüngsten, gute Jobs haben; aber auch da musste ich schon zeitweise zittern. Meine Zukunftsängste resultieren aus Lebenserfahrung. Sei froh, wenn Du die nicht so hast, wie ich. Der Altersvergleich hinkt ja nun wirklich, eko. Mit 80 kannst Du Dir doch nun wirklich den Luxus erlauben, keine Zukunftsängste zu haben. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Und ich sage aufgrund meiner Berufserfahrung voraus, dass Deutschland in 20-30 Jahren ein Volk der Sozialleistungsempfänger sein wird. Vielleicht ist man aber zufriedener, wenn es fast allen so geht.

So, wie es momentan aussieht, steuern wir darauf zu. Wer aber wird dann diese Sozialleistungen tragen (können)? Selbst Vollzeitarbeit schützt nicht vor Armut, über 20 Prozent der Beschäftigten arbeiten im Niedriglohnbereich. Ich muss mich nur umschauen, um die vielen arbeitslosen jungen Menschen zu sehen. Sie können keinen Rentenanspruch erwerben. Die dünne Elite, die gute Berufsaussichten hat, ändert auch nichts daran. Mitschuld haben die jetzigen Politiker, die sich nur zögerlich zu einem Mindestlohn bekennen. Jeder Mensch muss in die Lage versetzt werden, für sich selbst auch im Alter sorgen zu können, und dafür ist die Politik verantwortlich.

Ingo, Dein letzter Satz könnte sich noch bewahrheiten. In der Nachkriegszeit, als es fast allen Deutschen gleichermaßen bescheiden ging, hatten menschliche Tugenden noch einen höheren Stellenwert. Und es war gemeinsam wieder etwas aufzubauen.

Clara

Meine Zukunftsängste resultieren aus Lebenserfahrung

@ingo*:

Angst, in welcher Form auch immer, ist kein guter Begleiter. Und was meine Lebenserfahrung anbetrifft, so habe ich zwar auch hie und da mal "Angst" gehabt, etwa als mein Auto bei Winterwetter im August auf dem Julierpass ins Rutschen kam und auf den Abgrund zusteuerte.

Ansonsten? Ich werde hier oft genug wegen meines Gottesglaubens gehänselt, aber: Bislang bin ich mit meinem Gottvertrauen immer noch gut gefahren.

Die Menschheit besteht seit fast 10 000 Jahren, sie hat Pest, Cholera, Überschwemmungen (Sintflut), Erdbeben und noch vieles andere überlebt. Sie wird auch das, wovor Du Dich ängstigst, überleben.

Dass es nicht immer so weitergehen wird, wie wir es in den vergangenen über 60 Jahren erlebt haben, das mag wohl so sein. Aber auch dann wird die Menschheit weiter existieren.............und deshalb mache ich mir da......keen Kopp


e k o