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Plaudereien nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????

ruth
ruth
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ruth
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 13:38:54
Also, ich würde es so halten,
daß ich ein Totes Pferd nicht weiter reiten würde,
sondern umstiege.
Wenn's denn so käme. auch auf einen Esel.

Aber niemals jemanden, den ich tragen müsste.



Digizar, nach dem, was Du hier von Dir gibst - wäre Zurückhaltung nicht Deine schlechteste Idee.

Ruth
uki
uki
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 13:38:54
Überlegung auf:
geschrieben von digizar am 04.07.2010 13:38


den Wortlaut möchte ich erst gar nicht wiederholen.
Es ist nicht witzig, aber es erweckt den Eindruck, kernig, kalt und mitleidlos durch die Welt zu gehen.
So wird ein Mensch nicht geboren. Eine Erklärung wäre für mich, dass da jemand das weitergibt, für sich verinnerlicht hat, was ihm selbst angetan wurde.

-uki-

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ruth vom 04.07.2010, 17:44:41
Auszug aus meiner VK:
1) Ich bin nicht hier, um so zu sein, wie andere mich gern hätten.
2) Wenn ich etwas sagen kann, dann sage ich es deutlich; klare Ansage, klares Ergebnis.

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Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 04.07.2010, 18:05:26
Also, ich finde es schon komisch, zwanghaft?
in meine Postings hier alles mögliche hinein zu interpretieren.
Weil 'sowas' nicht ins Klischee passt?

Keiner kennt hier mein Leben, meinen Werdegang.

Niemand hier weiß zB, daß ich mal Telefonseelsorge gemacht habe,
mal in der Drogenhilfe mitgearbeitet habe.
Und damit ein paar Leute mit eben jener 'nüchternen Deutlichkeit' vor dem Fenstersprung bewahrt habem. Eine davon in letzter Minute mit dem Notarzt-Wagen.

Mir ist nichts unbekannt.
Nur eines, und das ist Jammern.
Und 'Summseln' kann mir gestohlen bleiben.
andreas
andreas
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von andreas
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 23:42:01
***Zitat von digizar

Also, ich würde es so halten,
daß ich ein Totes Pferd nicht weiter reiten würde,
sondern umstiege.
Wenn's denn so käme. auch auf einen Esel.

Aber niemals jemanden, den ich tragen müsste.***

Digizar, ich kann dein Zitat bestens verstehen, es zeugt von tiefer Erkenntnis von LEBEN !!!

Andreas
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 23:42:01
Nüchtern betrachtet.

Nicht tragen.
Was heißt das.

Fallen lassen.

Sonst nichts.

Auch dann, wenn es sich erst im Verlauf des gemeinsamen Lebens entwickelt ?
Die Notwendigkeit...."zu tragen" ?
Eine etwas befremdliche Betrachtungsweise,
für mich jedenfalls.

nordstern

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andreas
andreas
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von andreas
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2010, 09:55:25
Ich betrachte das TRAGEN von anderen Menschen wie:
So quasi "ihre Verantwortung" zu übernehmen, das mache ich nicht mehr.

Jemanden in Mitgefühl "tragen" hat damit nichts zu tun.

Mitgefühl und Mitleid sind 2 ganz verschiedene Dinge.

Mitgefühl birgt Verstehen.

Mitleid, mit dem andern mitleiden was alleine ihn betrifft, in seiner Verantwortung liegt, ist für mich sinnlos.

Andreas
uki
uki
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 23:42:01
Zitat Digizar: Also, ich finde es schon komisch, zwanghaft?
in meine Postings hier alles mögliche hinein zu interpretieren.
Weil 'sowas' nicht ins Klischee passt?


Antwort: Will jemand klare Ansagen machen, um klare "Ergebnisse" zu erzielen, sollte er nicht versuchen in Metaphern zu sprechen.

-------------
Zitat Digizar: Keiner kennt hier mein Leben, meinen Werdegang.

Niemand hier weiß zB, daß ich mal Telefonseelsorge gemacht habe,
mal in der Drogenhilfe mitgearbeitet habe.
Und damit ein paar Leute mit eben jener 'nüchternen Deutlichkeit' vor dem Fenstersprung bewahrt habem. Eine davon in letzter Minute mit dem Notarzt-Wagen.

Mir ist nichts unbekannt.
Nur eines, und das ist Jammern.
Und 'Summseln' kann mir gestohlen bleiben.


Antwort: Jetzt wissen es ja alle.

Es ist nicht so, dass ich deine Metapher nicht verstehen könnte, doch liest sie sich kalt und gefühllos. Jedenfalls für mich.

-uki-


olivenzweig
olivenzweig
Mitglied

Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von olivenzweig
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2010, 23:42:01
Trotz Trauer hoert man nicht auf zu leben...

Verstehe diese Frage ueberhaupt nicht.

und was Digi angeht, schaetze ich seine Aeusserungen sehr. Er ist gerade heraus, ehrlich, lebt im Heute, er ist mitfuehlend und immer hilfsbereit.

Olivenzweig
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf andreas vom 05.07.2010, 10:15:35
Ich betrachte das TRAGEN von anderen Menschen wie:
So quasi "ihre Verantwortung" zu übernehmen, das mache ich nicht mehr.

Jemanden in Mitgefühl "tragen" hat damit nichts zu tun.

Mitgefühl und Mitleid sind 2 ganz verschiedene Dinge.

Mitgefühl birgt Verstehen.

Mitleid, mit dem andern mitleiden was alleine ihn betrifft, in seiner Verantwortung liegt, ist für mich sinnlos.

Andreas

Vielleicht verstehe ich das ja nicht.
Ich dachte, es geht um Partnerschaft.
Vielleicht um Ehe ?
Wohlmöglich auch noch um eine langjährige ?
Und wenn dann plötzlich durch Krankheit jemand nicht mehr "eigene Verantwortung"
tragen kann, was dann ?

Entsorgen ? Watt Neues ? Heim ? Betreute Umgebung ?

Wenn ich es richtig verstehe, geht es nicht um Mitleid für Sorgen der Anderen,
sondern um Partnerschaft.
Aber da hat wohl jeder seine eigene Auffassung.
Fallen lassen ? Nicht tragen, wenigstens solange es noch geht ?

Niemals !

nordstern

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