Plaudereien Schorschis Plauderstübchen

Unsere Dorfmusik brachte früher jedes Jahr der Bevölkerung - als Dank für ihre finanzielle Unterstützung - mehrere Platzkonzerte an verschiedenen Punkten im Ort dar. Diese Unterstützung bestand und besteht immer noch einerseits aus einem Beitrag der Gemeinde und andererseits mittels Passivmitglieder-Einzug von Haus zu Haus. Das Letztere wollte aber niemand mehr machen, nämlich "betteln von Türklinge zu Türklinge". Also beschloss man 1.) diese "Bettelei" einzustellen und an deren Stelle in alle Haushaltungen Einzahlungsscheine zu verschicken mit der Bitte, einen Beitrag nach Wunsch darauf einzusetzen und einzubezahlen. 2.) anstelle der Platzkonzerte die Jubilare der Gemeinde zu einem Konzert mit Bewirtung einzuladen. So also auch heuer. Auch ich bekam eine Einladung und meldete mich an.

Inzwischen ist der Anlass vorbei. Es wurden immer Jubilarengruppen auf die Stühle gerufen, die nahe bei der organisierenden Musik aufgestellt worden waren. Je später, desto älter die Jubilare. Ich gehörte zur letzten Gruppe der Einzel-Jubilare. Nachher kamen noch die Ehepaare mit runden Ehejubiläen dran. Und für jede Gruppe wurden mehrere Musikstücke aufgespielt von der Dorfmusik, und alle Jubilare erhielten ein Geschenk. Sinnigerweise die Damen einen Blumentopf - selbstverständlich mit schöner Blume drin - und die Herren eine Flasche Wein. Natürlich schön eingepackt. (Ich habe die meinige gar noch nicht ausgepackt, kommt mir grad in den Sinn!)

Anbei ein Gif, das ich anschliessend daheim bastelte.


Ich war selber Jahre lang in einem solchen dörflichen Musikverein und spielte

- Zugposaune, nach Bedarf;
- Marschtrommel, nach Bedarf;
- Kesselpauke (wie im Gif eine zu sehen ist) nach Bedarf.

Zur gleichen Zeit war ich noch Aktuar und Materialverwalter - und leitete die Jungmusikanten bis zu ihrem 1. öffentlichen Auftritt. Als ich dann in der Nachbargemeinde mein Haus baute, stand ich nach einer Musikprobe auf und verkündete, dass ich die nächsten Monate alle meine Ämter nicht mehr ausüben könne, weil ich nach meinem "normalen" Arbeitstag noch auf dem Bau, teilweise bis Mitternacht arbeiten müsse. Da sagte einer der Musikanten trocken: "Da kannst du doch gleich den Austritt erklären!" Dies hatte ich zwar nicht vor. Aber ich ging heim - und schrieb noch in der gleichen Nacht meine Austrittserklärung. Nun kann jedermann/frau mal anhand meiner obigen Aufzählung meiner Aktivitäten für den Verein ausrechnen, wie viele Ersatzleute für mich im Verein gefunden werden mussten.....

1.) Mein Balkon ist etwa 2 1/2 Meter über dem Erdboden. Die Sitzmöbel darauf gehören mir - und niemandem sonst. Aber als ich mich heute auf das Sofa setzen wollte, war es schon besetzt. Und der Kerl, der sich darauf sonnte, machte sich erst davon, als ich drohend mit der Kamera sehr nahe war. Und wohin verschwand er wohl? Richtig: Unter das Sofa!

2.) Ich war auf meinem gewohnten Spaziergang zum Friedhof. Da stand ein Muldenkipper quer über und im Weg. Wenn der noch lange das Hin-und-her-schaukel-Spiel treibt, komme ich nie an mein Ziel!

3.) Ich kannte meinen Grossvater mütterlicherseits nur von Fotos und vom Hörensagen. Am Samstag entdeckte ich ihn in meiner Tageszeitung - als Familienwappen. Ja, es handelt sich eindeutig um ihn. Denn es gibt nur die eine Familie in Däniken, also seine Nachkommen. Genau genommen sind es Stiefverwandte von mir. Weil: Mein Grossvater war mit meiner Grossmutter nicht verheiratet (das wissen die LeserInnen meines ersten Buches). Kinder hatten sie aber trotzdem etwa ein halbes Dutzend. Als mein Grossvater im 1. Weltkrieg hätte als Kanonenfutter Militärdienst leisten müssen, war er dagegen, seinen Kopf für irgendwelche  Kriegsgurgeln zu riskieren, die im sicheren Hinterland das Volk drangsalierten, sich aber nicht selber an die Front getrauten. Kurz: Er machte sich mit einigen der Kindern auf in die sichere Schweiz. Hier, in Däniken, heiratete er die Dorfhebamme und stellte mit ihr noch ein paar weitere Kinder in die Welt.

Was hinter diesem ehemaligen Schiffscontainer einer chinesischen Firma wohl für abenteuerliche Geschichten stecken? Wurden vielleicht sogar "Schwarze Passagiere" mit ihm geschmuggelt? Bestimmt hat er Millionen von Seemeilen zurückgelegt, bis er ausgeschieden wurde. Nun dient er noch als Geräteschuppen bei einem kleinen Restaurant in Olten.

Wer wissbegierig ist, könnte mal den Link anklicken:

https://www.yangming.com/About_Us/Group_Profile/TopManagement.aspx

Oder oben auf den unterstrichenen Schiffscontainer. 




 

Ich habe heute eine Auslegeordnung an Dokumenten auf dem Küchentisch, weil ich etwas über meine Eltern finden musste für zwei meiner Schwestern. Unter den Unterlagen habe ich die abgebildeten Karten gefunden - und es kamen mir traurige Erinnerungen: Wir konnten mit diesen Marken gar nichts anfangen -, weil das Geld fehlte, um etwas zu kaufen.....    😢

Innert Minuten kann sich der Himmel so verändern.....

Warum winkt der mir? Ich habe ja gar keinen Hund!

Heute Nachmittag war wirklich kein zum Spazieren aufmunterndes Klima. Der Wind blies so stark, dass ich mit einer Hand dauernd meine Baseball-Kappe halten musste. Aber da die Sonne schien, konnte ich einfach nicht widerstehen, wenigstens 3 km unter die Füsse zu nehmen. Dabei war ich am Morgen schon im Fitness gewesen und spürte das in den Oberschenkeln.

Mir schien, das grüne Männlein am Waldesrand stehe Spalier und wolle mir Beifall winken.

Eine merkwürdige Nachtblume. Nachtblume? Warum das? Antwort: Weil das heute mein Nachtessen war. Nach dem etwas öligen Mittagessen, war mein Magen noch recht beschäftigt.....

das ist scheinst eine putzige kleine Feuerwanze, schorsch - Sollte es in Deinem Umfeld demnächst stinken, könnten es mal nicht die Socken sondern die Wanzen sein :-) Sie sind sonst nicht schädlich, sie stinken nur, wenn sie sich bedroht fühlen und die Vögel fressen sie gern