Plaudereien Tagebuch durch die Jahreszeiten...
Der Frühling ist eben eine Übergangszeit,aber er betont "die gefühlsmäßige Seite der Jahreszeit".
Man sollte in diesen Tagen also unterscheiden, wie es schon Frater Stolberg getan hat: "Das Frühjahr ist kommen, der Frühling noch nicht, noch macht die Natur uns ein saures Gesicht."
Außer Sonne, Wärme und Blumen bringt der Frühling seit Jahrhunderten auch Regen, Kältefronten und erfrorene Pflanzen. Fünfzehn Nächte mit Frost pflegt der März im Durchschnitt zu haben.
Vielleicht aber liegt alles an unserer fehlenden Hingabe. Vielleicht begrüßen wir diese Jahreszeit des allgemeinen Erwachens einfach nicht mehr mit der ihr gebührenden Euphorie - im Mittelalter war die Ankunft des Frühlings immerhin noch ein spontanes Fest wert. Der glückliche Entdecker des ersten Veilchens oder des frisch aus südlichen Gefilden eingetroffenen Storchs schrie: "ich han den sumer vunden", und das ganze Dorf jubelte mit. Das erspähte Frühlingsblümchen wurde auf eine Stange gesteckt, und alles tanzte drumherum.
In Eisenach kämpft "Frau Sunna" mit Elfen gegen "Herrn Reif" mit Eismännern. Immer aber gewinnt der Sommer, und die symbolische Winterpuppe wird ohne Respekt oder Furcht vernichtet.
Vorfreude auf Ostern
Bunt bemalte Ostereier,
kündigen das Fest uns an.
An den Weiden, am nahen Weiher,
hängen schon die Kätzchen dran.
Auch die gelben Osterglocken
stehen jetzt in voller Pracht.
Wollen uns in den Garten locken,
schaut nur, wie die Sonne lacht.
Das grüne Sträußchen in der Vase,
mit den vielen Eiern dran,
sagt uns, dass der Osterhase
nicht mehr länger warten kann.
Die Kinder sind schon aufgeregt,
und möchten Nester suchen.
Die Mutter ist gut aufgelegt,
backt Kekse und auch Kuchen.
Der Vater stampft durch die Natur
sucht für die Nester Moos.
Dem Osterhasen auf der Spur,
sind jetzt schon Klein und Groß.
(Gudrun Nagel-Wiemer)
LG Fewa
Man sollte in diesen Tagen also unterscheiden, wie es schon Frater Stolberg getan hat: "Das Frühjahr ist kommen, der Frühling noch nicht, noch macht die Natur uns ein saures Gesicht."
Außer Sonne, Wärme und Blumen bringt der Frühling seit Jahrhunderten auch Regen, Kältefronten und erfrorene Pflanzen. Fünfzehn Nächte mit Frost pflegt der März im Durchschnitt zu haben.
Vielleicht aber liegt alles an unserer fehlenden Hingabe. Vielleicht begrüßen wir diese Jahreszeit des allgemeinen Erwachens einfach nicht mehr mit der ihr gebührenden Euphorie - im Mittelalter war die Ankunft des Frühlings immerhin noch ein spontanes Fest wert. Der glückliche Entdecker des ersten Veilchens oder des frisch aus südlichen Gefilden eingetroffenen Storchs schrie: "ich han den sumer vunden", und das ganze Dorf jubelte mit. Das erspähte Frühlingsblümchen wurde auf eine Stange gesteckt, und alles tanzte drumherum.
In Eisenach kämpft "Frau Sunna" mit Elfen gegen "Herrn Reif" mit Eismännern. Immer aber gewinnt der Sommer, und die symbolische Winterpuppe wird ohne Respekt oder Furcht vernichtet.
Vorfreude auf Ostern
Bunt bemalte Ostereier,
kündigen das Fest uns an.
An den Weiden, am nahen Weiher,
hängen schon die Kätzchen dran.
Auch die gelben Osterglocken
stehen jetzt in voller Pracht.
Wollen uns in den Garten locken,
schaut nur, wie die Sonne lacht.
Das grüne Sträußchen in der Vase,
mit den vielen Eiern dran,
sagt uns, dass der Osterhase
nicht mehr länger warten kann.
Die Kinder sind schon aufgeregt,
und möchten Nester suchen.
Die Mutter ist gut aufgelegt,
backt Kekse und auch Kuchen.
Der Vater stampft durch die Natur
sucht für die Nester Moos.
Dem Osterhasen auf der Spur,
sind jetzt schon Klein und Groß.
(Gudrun Nagel-Wiemer)
LG Fewa
Schöner Frühling, komm doch wieder, lieber Frühling, komm doch bald!
Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874),