Religionen-Weltanschauungen Der Fortschritts-Glaube

Wahrscheinlich wird fast jeder junge Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt an Fortschritt glauben.
Dies auf allen Gebieten .

Man wird hoffen , daß endlich die Ursache aller Kriege , aller Verfolgungen ,der Armut , des Hungers ,der Krankheiten ,-- kurz allen menschlichen Leids gefunden werden wird.
Wenn dann Politiker das auch gut genug versprechen , scheint man auf dem richtigen Weg zu sein.
Am Ende des Tages prüft man dann nochmal nach.
In Wirklichkeit haben sich wesentliche Dinge wenig , nur vorübergehend , oder nur lokal verändert.

Die Menschheit hat sich explosionsartig vermehrt ( was ja nichts Schlechtes sein müßte )--dadurch steigt aber auch die Zahl derer , denen es nicht so gut geht , die in Armut , Krankheit und Krieg leben.

Der Versuch , die Umwelt in den " Griff zu bekommen " wird dadurch erschwert , -- dies umso mehr , wenn schon " entwickelte " Länder wenig Neigung zeigen , das ernst zunehmen --- geschweige denn Menschen in Unwisenheit und Unterdrückung.

Die Medizin macht rasante Fortschritte -- Viren z:B. halten aber das Tempo mit. Manche Krebsarten sind besiegbar , viele aber nicht , oder einfach dem höheren Lebensalter geschuldet, usw...

Kriegs-Ursachen werden durch Friedens-Forschung untersucht --pausenlos brechen aber neue Konflikte auf --auch da , wo man es nicht mehr erwarten würde.

Soziale Mißstände werde bekämpft , aber Menschen neigen dazu , mehr als nur " eine Schale Reis " zu wollen ,was zur Jagd auf " Wohlstand " führt....
Sehe ich das zu pessimistisch --oder ist Skepsis angebracht und eine heitere Gelassenheit nötig , beim Gefühl , nicht so richtig FORT-ZU-SCHREITEN ?

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ich sah vorgestern oder gestern im tv einen bericht über unterirdischen gemüseanbau unterhalb von london,
was wohl zum fortschritts-glauben passt.

obwohl chapingnons und chicorée unterirdisch wohl gut aufgehoben sind, brauchen die anderen angebauten gemüse-sorten sehr viel energie als sonnen-ersatz,
was nun wieder nicht zum fortschritts-glauben passt.

london: gemüsean bau 33 m unter der erde

die idee ist interessant, der link lesenswert.

allerdings: solangs keine schritte zum stopp der wahnsinnigen menschen-vermehrung unternommen werden,
nutzt auch landwirtschaft "unter tage" nichts.
es sei denn man findet tief dort unten eine bisher unbekannte unendliche energiequelle
hinweis: ich bin realist, kein pessimist.

lg m./.
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das merkt man an deinen guten Beiträgen....

allerdings: solangs keine schritte zum stopp der wahnsinnigen menschen-vermehrung unternommen werden,

lg m./.
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[/quote]

.....aber was soll "man" tun, um die wahnsinnige Menschenvermehrung einzudämmen? Hoffentlich nicht den Vorschlag eines EU-Politikers aufgreifen, der während der EU-Wahlen meinte, man müsse tödliche Viren nach Afrika einschleusen, weil dort besonders viel Kinder geboren werden.
Oder eine soziologische Sicht der Dinge: ein Krieg beizeiten dezimiert die Bevölkerungen weltweit beträchtlich.
Vielleicht sollte man die Menschenvermehrung in anderen Ländern dazu benützen, dass diese in Ländern, wo es den umgekehrten Weg gibt (also in Europa mit weiter sinkenden Geburtenraten) mehr dieser Menschen eine echte Chance erhalten? Dies wäre dann eine wirkliche win-win-Situation, oder? Olga

Der Fortschritt hätte es doch , nach Allem , dahin führen müßen , daß wenigstens in Europa kein Krieg mehr stattfindet.

Bei Ex-Jugoslawien hätte man noch eine besondere Situation anführen können....

Aber der Fall Ukraine beweist , daß weder die Nato , noch EU ,noch OSZE , noch Rußland es schaffen ---in diesem europäischen Bereich Frieden zu schaffen.

Wie können sie es dann irgendwo in der übrigen Welt ?
denn , daß sie es ja wollen , kann man doch wohl voraussetzen.

Auch als Optimist bin ich da etwas vorsichtig, an den guten Willen der Menschen zu glauben. Nach meiner Meinung ist das Hegemonie Streben bei vielen Völkern noch so groß, dass man für den Zuwachs von Territorien sogar heute noch einen Krieg in Kauf nimmt, siehe in der Ukraine. So ein Krieg hat ja noch andere Vorteile, man kann seine überschüssigen Waffen an den Mann bringen und jene Leute, welche da profitieren, sind ja weit weg vom Schuss und haben meist nichts zu befürchten.

Und außerdem, Auffassung-Unterschiede auf verschiedenen Ebenen werden auch oft so vehement vertreten und verteidigt, wodurch man mit Blindheit geschlagen und alles auszurotten bereit ist, um seiner Meinung Genüge zu tun (siehe das Vorgehen gewisser islamischer Gruppen)

Der Grund, diese Dinge nicht in den Griff zu kriegen liegt aber u. a. besonders darin, dass die Gier nach mehr noch zu groß ist und erst wenn diesbezüglich eine Einsicht greifen würde, gäbe es Hoffnung auf eine Besserung.
Grazfranz

Mir geht es in dem Thread darum :

Hat sich die Menschheit in ihrer Kriegs-Bereitschaft verändert oder bleibt alles beim Alten ?
Oft, und zu recht , wird auf schlimme frühere Zeiten hingewisen , über die Verbrechen der Religion -- was ja alles stimmt.
Aber sind wir heute weiter ?
nach so schreccklichen Kriegen im vorigen Jahrhundert ?

Ne, ich bin ganz und gar nicht davon überzeugt dass Alle Frieden wollen. Zumindest will die mächtige Rüstungsindustrie keinen Frieden, denn daran läßt sich nicht verdienen. In Zukunft werden Kriege nur anders geführt. Denn heute werden Drohnen eingesetzt und somit hat das Ganze das Ausmaß eines Computerspiels.

Sollte das also heißen , man müsse sich mit Krieg abfinden , so wie in der Bibel :" Eine Zeit für Frieden , eine Zeit für den Krieg " `..
Oder könnte es gelingen , diese Geißel der Menschheit zu bannen ?

Was den Frieden auf dieser Welt anbelangt, habe ich leider erhebliche Zweifel. Mit dem Einsatz von Drohnen muss nicht mehr um das Leben der eigenen Soldaten gebangt werden und somit stellt die Bevölkerung keinen Stolperstein dar für den Kriegstreiber. Der Einsatz von Drohnen ist in meinen Augen der Auftakt zu skrupellosen Kriegen.