Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft

Soziales Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von eleonore
als Antwort auf pilli vom 12.08.2007, 10:37:02
da werden von vielen immer noch witzchen verbreitet und unterschwellige ablehnung vermittelt, da wird vermutet, getuschelt und abgewertet quer durch alle gesellschaftsschichten...

warum eigentlich?


weil meine meinung nach, viele überhaupt nicht ausreichend informiert sind, weil sie homosexualität mit eine krankheit gleichsetzen, weil irgend kirchenfürsten und hardcore gläubiger als teufelswerk abtun..........weil irgen vermoost denkende familien mit harte hand es austreiben wollen....weil......weil.............weil viele nicht wahrhaben wollen, das es homosexualität schon immer gegeben hat, in alle religionen und gesellschaften.

sich informieren, mit ein thema ausseinander setzen ist arbeit, und mitunter mühseelig.
aber etwas schwuppdiwupp in eine schublade zu stecken geht viel schnellter, und die schublade wird weder aufgeräumt noch entmüllt.

--
eleonore
mart
mart
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von mart
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 10:45:56
Tut mir leid, eleonore, ... da muß ich noch üben.
Aber vielleicht geht das jetzt.

Zur Erklärung:
Sodomie war lange Zeit ein anderer Ausdruck für Homosexualität.
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von eleonore
als Antwort auf mart vom 12.08.2007, 11:34:15
????
--
eleonore

Anzeige

felix
felix
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von felix
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 10:45:56
eleonore & pilli,

wir scheinen in unserer Beurteilung völlig übereinzustimmen.
Mir wird auch nicht klar, weshalb sich religiöse Führer vorallem im Christentum und Islam nicht von ihrer menschenverachtenden mittelalterlichen Haltung wegbewegen lassen!
Ein absoluter Skandal ist die Todesstrafe bei homosexuellem Verhalten!

Die andere Seite, die mir auch sehr zu denken gibt, ist diese hinterhältige Ablehnung oder Lächerlichmachung. Gerade in gutbürgerlichen Kreisen spürt man diese Angst vor dem Anderstsein. Am ehesten noch, wenn es um die Neigung ihres Nachwuchses geht.
--
felix
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von eleonore
als Antwort auf felix vom 12.08.2007, 11:45:29
@felix,

wobei ich mich immer frage, wenn gott uns angeblich nach seinen ebendbild erschaffen hat, muss ihm ein strickfehler unterlaufen sein, was homosexuelle angeht.
und just in seinen namen werden diese geschöpfe verteufelt.
paradox.
--
eleonore
pilli
pilli
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von pilli
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 10:45:56
weil meine meinung nach, viele überhaupt nicht ausreichend informiert sind, weil sie homosexualität mit eine krankheit gleichsetzen, weil irgend kirchenfürsten und hardcore gläubiger als teufelswerk abtun..........weil irgen vermoost denkende familien mit harte hand es austreiben wollen....weil......weil.............weil viele nicht wahrhaben wollen, das es homosexualität schon immer gegeben hat, in alle religionen und gesellschaften.



hilfreich sind m.e. die seiten und eine dokumentation der

"Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V."

schwule priester

zu den unterschiedlichen begriffen und dem zugang zum besseren verständnis:

zitat:

"...Zugang zu einem besseren Verständnis von Homosexualität kann auch durch die Differenzierung nach Typen von Homosexualität erleichtert werden (vgl. z.B. B. Fraling, Sexualethik, Paderborn 1995, S.231 f.), wobei sich die Benennung gegenseitig nicht ausschließen.

Entwicklungs-Homosexualität meint pubertäres oder adoleszentes Experimentieren.

Pseudo-Homosexualität bedeutet, daß das Individuum homosexuelle Praxis zuläßt, ohne notwendigerweise durch homosexuelle Vorstellungen oder Personen erregt zu werden.

Hemmungs-Homosexualität bedeutet, daß sich das Individuum dem anderen Geschlecht gegenüber gehemmt und unreif fühlt und in seiner "psychosexuellen Einstellung bei der Beziehung zu dem vertrauten eigenen Geschlecht" stehenbleibt.

Not-Homosexualität bedeutet, daß es aufgrund der besonderen äußeren Situation (z.B. Gefängnis, Militär) und des Mangels an heterosexuellen Partnern zu gleichgeschlechtlichen sexuellen Handlungen kommt.
Neigungs-Homosexualität bezeichnet eine andauernde und ausschließliche Neigung zu gleichgeschlechtlichen erwachsenen Partnern.

In den beiden wichtigsten "Internationalen Klassifikationen Psychischer Störungen" dem
"International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems" der Weltgesundheitsorganisation in der 10. Fassung von 1992 (ICD 10) und dem
"Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" in der Fassung IV von 1994 (DSM-IV) werden die individuelle und die psychosoziale Ebene unterschieden. Einerseits wird auf der individuellen Ebene die sexuelle Orientierung nicht als Störung bzw. als Krankheit angesehen. Das korreliert mit der Tatsache, daß manifest homosexuelle Personen im Bezug auf ihre sexuelle Orientierung meistens kein Krankheitsgefühl haben.
Andererseits sprechen beide Klassifikationen auf der psychosozialen Ebene von "Störungen" (Paraphilien), d.h. von "Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen Funktionsbereichen" des Lebens. (Vgl. DSM-IV S.559 und ICD F 66.2) Solche Störungen im psychosozialen Bereich treten auch bei homosexuellen Personen auf.

Dagegen sind von der Homosexualität deutlich zu unterscheiden Pädophilie und Ephebophilie. Sie sind phänomenologisch (z.B. nicht erwachsene Partner als Lustobjekt) und grundsätzlich (z.B. qualitativ andere Lusterfahrungen) anders als Homosexualität zwischen Erwachsenen zu sehen und zu beurteilen. Die Pädophilie wird in beiden "Internationalen Klassifikationen Psychischer Störungen" als eine Störung mit Krankheitswert bezeichnet. Sie meint eine erotisch-sexuelle Präferenz für Kinder (Jungen wie Mädchen), welche sich in der Vorpubertät oder in den frühen Stadien der Pubertät befinden (ICD F 65.4). - Von der Pädophilie ist die Ephebophilie zu unterscheiden. Sie bezeichnet sexuelle Neigung zu männlichen und weiblichen Jugendlichen, welche die Zeit der Pubertät bereits hinter sich haben. Pädophilie und Ephebophilie können sowohl bei heterosexuell wie bei homosexuell veranlagten Personen vorkommen..."


...

dass nicht nur mit "wegbeten" agiert werden kann, zeigen auch die gruppierungen, hier: der "katholischen Schwulen Priestergruppen in Deutschland"

kath. schwule priestergruppen

--
pilli

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 11:54:12
wieso kommst Du auf Strickfehler ?

erst hatte er Adam -alles war perfekt, naja und dann Eva und die Probleme fingen an.

Eva bekam 2 Kinder, beides Knaben. Warum keine Tochter, ?

Wer hatte überhaupt die ersten Töchter, die als Schwiegertöchter für Kains Eltern in Frage kamen falls das mal so gewollt war?

Hätte Gott aus Adams Rippe einen Mann geschaffen, alles wäre heutzutage viel einfacher und ein sog. Homoproblem würde es niemals gegeben haben oder noch geben.

Nur, wenn die Natur dann mal gepfuscht und ein Mädel zur Welt gebracht hätte oder zumindest einen Knaben der nicht zum Verzicht auf ein paar Rippen bereit war um die Nachkommenschaft zu sichern,,,naja *g*
--
hugo
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von eleonore
als Antwort auf hugo vom 12.08.2007, 12:05:14
@hugo,

das ganze misere fängt damit an, das man uns seit jahrtausende suggeriert, gott wäre ein alte mann mit wallebart und so.
der zweite gravierende irrtum ist, das man uns damen, aus diese vermaleidete rippe erschaffen hat.
ob das nicht ein gewaltige schwindel ist???
was ist, wenn wir eine rippe hergegeben hatten?
wo sind die beweise?
wer die erste töchter hatte, als ehefrauen für kain und abel.
ich hab keine ahnung.
ein gegengott oder gar göttin, der nicht so verbohrt war auf söhne?

wir werden es nie erfahren, es sei, unsere bibeldeuter machen uns schlau.
aber darauf bin ich, um ehrlich zu sein, nicht erpicht.

und wer diese zeilen todernst nimmt, ist selber schuld.
--
eleonore
mart
mart
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von mart
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 11:54:12
Von Jesus Christus selbst sind keine Aussagen über homosexuelles Verhalten überliefert, weder im Positiven noch im Negativen. Seine Freundschaft zu Außenseitern und Sündern zieht sich jedoch durch das ganze Neue Testament.



--
mart
felix
felix
Mitglied

Re: Homosexualität in der Biologie und Gesellschaft
geschrieben von felix
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 12:16:16
Freilich eleonore,

ich würde sogar weiter gehen und sagen: "Wer die Mythologien todernst nimmt ... ist selber schuld!"
Wenigstens dann, wenn er befähigt ist, auch selbständige Gedankengänge zu vollziehen.
Bei der Frage nach einem gerechten Umgang mit der Homosexualität können wir getrost Gott und den Teufel, Adam und Eva und alle andern in diversen Religionen suggerierten Gestalten vergessen.
Einem auf das gleiche Geschlecht fixierten Menschen müssen wir wie z.B. einem Linkshänder oder sonst einem aus der Norm fallenden Individuum begegnen.
Etwas völlig Anderes wäre dann gegeben, wenn das abnorme Verhalten Mitmenschen beeinträchtigen oder gefährden könnte.
Bei perversen Praktiken ist deshalb das entscheidende Kriterium für eine Straftat, das fehlende Einverständnis des Partners. Wobei damit auch ein unfreiwilliger Betrachter der Szene gemeint sein kann.
Öffentliches Ärgernis ist meiner Meinung nach erst dann gegeben, wenn die Betroffenen mit Szenen konfrontiert werden, die sie nicht selber in Heftchen, Schaustellungen oder im Internet angeschaut haben!
Ob ein Kuss zwischen Gleichgeschlechtlichen ... wie kürzlich vor dem Kolosseum in Rom ... diese Kriterien erfüllt, ist eine Frage der Brüderie oder der Landessitte ... also nicht einfach gegeben!

--
felix

Anzeige