Soziales Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?

@angel,

witz an diese geschichte ist, umweit der gendarmenmarkt, wo die wirklich reichen wohnen, dort kann jede an ihre huetten......pardon, townhouses vorbei gehen.
na ja, die aussenministerium ist vis–à–vis :o)

in *gated area*in prenzelberg, wo unsere freunde auch wohnen, wohnt der gut und doppel verdienende mittelstand, mit kinder.
für die kinder ist es natürlich schön, draussen spielen können.
auch für die mamas oder au pair damen ist es angenehm, jede kennt jeden, eine hat immer ein auge auf den brut, fremde autos kommen nicht rein, und fremde menschen auch nicht richtig.

ob dass die zukunft ist??
ich hoffe nicht.
aber die sicherheits bedürfnis grade hier in berlin ist groß, und dass nicht ohne grund.
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eleonore

Es ist ... eine Mentalitätsfrage, wie mit dem Eigentum anderer ... umgegangen wird.

Genauso ist es, angelottchen.

Solche Mißverständnisse betreffen aber nicht nur Eigentumsfragen.
Viel zu oft werden eigene Ansichten als allgemeingültig vorausgesetzt, ohne vorherrschende Denkmuster anderer Kulturkreise zu kennen. Da sind auch im ST viele schnell mit ihrem Urteil bei der Hand. Das ist schade. Es boykottiert Verstehen und vertreibt die, von denen wir etwas über ihre Wirklichkeit erfahren könnten. Nicht jeder ist als „Fremdsprachler“ so robust wie Abdu, dem oft mit Wortklauberei zugesetzt wird.

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navallo

Hallo navallo,

ich denke, man muss nicht einmal Fremdsprachler sein - nehmen wir mal das Beispiel "Gesundheit" oder "Ernährung" und bleiben wir in Deutschland. Die einen Kinder stecken sich hemmungslos Milchschnitten und anderes Süsszeugs, Bonbons, Fritten und anderen Fastfood in den Hals und finden das OK, weil ihre Eltern es ok finden - andere Kinder, zB oft die von Zahnärzten, sind geschockt von solchem Verhalten und essen lieber knackiges Obst.
Die einen finden es gesund, viel Fleisch zu essen - die anderen finden das schrecklich und halten vegane Ernährung für das einzig wahre .. da ist es denn nicht so unbedingt die Menthalität sondern die persönliche Einstellung, die bestimmt, was falsch oder richtig ist - und ich denke, das müssen gerade Menschen mit sehr liberaler Weltanschauung verinnerlichen und beachten, wenn sie in andere Länder reisen. Man kann seinen eigenen Liberalismus nicht einfach mitnehmen und anderen aufpfropfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

Wer in anderen Ländern mit grosser Armut in etwa so leben will wie hier in Deutschland, der MUSS sich schützen, anderes kann es gar nicht funktionieren.

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angelottchen

Hallo navallo,


Wer in anderen Ländern mit grosser Armut in etwa so leben will wie hier in Deutschland, der MUSS sich schützen, anderes kann es gar nicht funktionieren.

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angelottchen

Einverstanden, Angelottchen.
Ich glaube aber, daß man nicht in den Fehler verfallen sollte, gerade in den Ländern mit großer Armut die Situation als "normal und gottgegeben" anzusehen.

Nicht der, der sich dort beschützen MUSS ist pervers, sondern die Umstände, die dazu führen.

Edit:
Und ich würde sagen, das gilt irgendwie auch für Westeuropa...

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cecile

Hallo cecile - in Deinem Gewissen darfst Du das sicher nicht als normal und gottgegeben hinnehmen. Aber im täglichen Leben schon - denn Du kannst es nicht ändern!
Es mag Dein persönliches Gewissen beruhigen, wenn Du hergehst und ein paar armen Kindern ein paar Pesos gibst oder einem Bettler , aber es wird nichts an der Situation ändern. Wenn Du mal länger in diesen Teilen der Welt warst, dann wirst Du erkennen, dass Du und ich und alle hier in diesen Breitengraden priviligiert sund - armut aber "normal und gottgegeben" ist. Hört sich nicht nur fatalistisch an, ist es auch und ohne einen gewissen Fatalismus könnte man das auch nicht ertragen.

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angelottchen

Ich besitze dieses Glück, das ich nicht vergessen habe meine Kinderzeiten, wo ich 3 jahrelang meines Lebens in einem dunklen Bunker verbracht hatte während 2. Weltkrieges.
Ich könnte problemlos in reiche Gebiete existieren, und genauso in Madeira in Altstadt zwischen Proleten leben. Habe ich damit keine Probleme.
Probleme habe ich mit einige eingebildete Abstrakt Künstler, gestern bei einer Vernissage verging meine Lust zum „gutgelaunt“ sein, hatte ich so ein Gefühl das die Abstrakt Künste ist eine Religion gepaart mit imaginäre intellektuelle falsche Hauch. Natürlich nur eine kleine eingebildete Gesselschaft in eine finanzielle Kriese, die Herrschaft der Abstrakt Künste ist auch in Niederbayern schon am Ende.
Gänsehaut!!! Dagegen sind die schwere Millionäre die Engelswesen.

Nasti

nasti, es geht ja auch weniger darum, ob Du oder ich das könnten,, die Frage ist doch, wie wohl die Slumbevölkerung das finden würde, wenn Du da einziehst - und glaube mir, die fänden das toll, schliesslich könnten sie Dich dann beklauen und ausnehmen.
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angelottchen

Angelottchen,

mir reicht das Gefühl, das so ein Insel existiert, und habe ich kennen gelernt, auch wenn kurz.
Ich war in Malaga 1 Monat, war ich nicht so tief beeindruckt wie jetzt. Nur begeistert mit das gesunde Familienleben und nächtliche Spaziergänge.
Was sollten bei mir die Madeira Menschen klauen?
Die Leinwände und Pinseln? *ggg*
So ein aufrichtiges und ehrliches Volk habe ich noch nie getroffen, Sie haben eine Moral. Wir waren nirgendwo über Ohren gehaut wie in Italien und auch in Spanien, bewundernswerte Ehrlichkeit herrscht überall. Also ein Insel voller glückliche Leute, und das Klima----nie geht über 27 .

Nasti

nasti, es geht nicht um Dich ... schau mal auf das Thema, ok?
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angelottchen

noch ein Nachtrag, nasti - hast Du Dich mal gefragt, wie es den Leuten auf Madeira gefallen würde, wenn Du plötzlich nicht nur Touristin bist sondern dort leben willst? Ein bisschen blauäugig liest sich Deine Begeisterung schon und lass Dir gesagt sein ... die Welt sieht plötzlich ganz anders aus, wenn Touristen aus dem Ausland sich plötzlich dazwischensetzen und das nicht nur, bis ihr Flieger wieder abgeht ..
Menschen auf Inseln haben immer ein bisschen auch eine Piratenmentalität - das ist auf Madeira und den Kanaren genau so wie in der Südsee oder auf Helgoland. Jeder Besucher soll möglichst viel geld dalassen und da man nicht allen wie in früheren Zeiten den Hals abdrehen kann und dann auch keiner mehr kommen würde, "melkt" man die Fremden mit Freundlichkeit )
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angelottchen