Tierschutz Wie können nur immer noch Menschen Tiere für grausame Versuche missbrauchen?

Ich schliesse aus Deinen Beiträgen, daß Dir das Thema nicht bzw. nur oberflächlich geläufig ist. Du gehst nicht wirklich auf meine Argumente ein.

Das Thema ist nicht bzw. nur unter Laien für eine emotionale Debatte geeignet.

Ich empfehle noch einmal das Studium des Dokuments hinter meinem Link. Da kommen beide Seiten zu Wort.

Ein kurzes Statement von mir trotzdem noch:

Tierversuche für kosmetische Mittel sind nicht tolerabel.

Tierversuche sind bei bestimmten Wirkungsprüfungen mangels Alternativen bis heute unverzichtbar.

Es wird intensiv daran geforscht, Tierversuche zu ersetzen.

Es werden aufgrund dessen immer weniger Tierversuche gemacht.

Da haben - auch oder gerade - die unsachlichen Argumente ihren Anteil. Insofern haben sie etwas bewirkt.

PS: Und noch eine (offensichtlich für Dich neue) kleine Information:

Seit März 2013 gibt es ein generelles Verkaufsverbot für Kosmetikprodukte, die zuvor an Tieren erprobt wurden. Das Verbot von Tierversuchen erfolgte schrittweise.[b][/b]

Quelle: Mein verlinktes Dokument. (Es geht dabei um die Vorgehensweise innerhalb der EU)

Wir sind hier in einem Laienforum und nicht in einem Fachforum, wofür auch immer. Alles, was Du aufzählst, ist mir bekannt und Du erzählst mir nichts Neues.
Du bist offenbar der "Fachmann" und ich ein emotionales Dummchen. Weshalb soll ich da weiter diskutieren mit Dir? Ich habe meine Ansicht und Du Deine. Schluck weiter Deine Tabletten für die viele Tiere sterben mussten. Ich wünsche Dir ein langes Leben. Und nein, ich habe keine absichten aus dem Thema eine Marathondebatte zu machen, bei der Du mich belehrst das ich Unrecht habe und Du alleine Recht.

Die Mediziner und Wissenschaftler, die auf der folgenden Seite geschrieben haben, sind sicher alle dumm.

Irgendwie verstehst Du es nicht:

Es gibt gute Argumente gegen und gute Argumente für.

Die Abwägung ist eine ethische.

Und diese mündet - zugespitzt - in die Entscheidung:

"Tierleben gegen Menschenleben".

Ich persönlich bin da entschieden.

Du offensichtlich auch.

Heikles Thema.

Ich bin 150%-ige Tierschützerin!

ABER:
Es gibt Medikamente, für die Tierversuche notwendig sind. Nur die Wissenschaftler wissen, wann welche Versuche gebraucht werden.

Mein Leben lang habe ich Tiere geliebt und liebe sie immer!

Wenn man sich aber über die Notwendigkeit der Versuche und Erfolge für Medikamente informiert, kann man anfangen, hier umzudenken und nicht strikt mit Ablehnung zu reagieren.

Wenn ein Mensch erfährt, dass er eine schwere unheilbare Krankheit hat, die nur mit diesem einen Medikament in den Griff zu kriegen ist - wird er dann lieber sterben wollen oder fragt er, ob diese Medizin an Tieren erprobt wurde? - Ich denke: Nein, er wird es nicht fragen.
Wenn die Tierliebe so weit geht, dass ein Mensch lieber wegen Tieren stirbt, so kann ich das nicht nachvollziehen.

Morrison

Ich las heute von einem Prozess, der derzeit in NRW geführt wird: ein Unternehmer wollte einen Kosmetiksalon aufmachen, wo die sog. Knabberfischchen die Haut an den Füssen von Kunden wegknabbern (diese Läden gibt es ja viel im Mittelmeerraum). Dazu steckt der Kunde seinen Fuss in ein Wasser und die Fischlein schwimmen auf ihn zu und knabbern, was das Zeug hält.
Jetzt kommt der Tierschutz auf den Plan,der darin grosse Gefahren für die Fischlein und auch deren Hygienebedarf in Gefahr sieht. Nützte nur nicht viel - dem Gericht erschienen diese Einwände doch so abstruss und das Interesse des Unternehmers als höherwertig, dass er den Laden nun aufmachen darf. Olga

Ich habe es auch gelesen. Bisher kannte ich das noch nicht.

Sehr interessant, denn ich muss ebenfalls regelmäßig an meinen Füßen rumraspeln.

Das wäre eigentlich nicht schlecht, die Füsse nur für z.B. eine halbe Stunde ins Aquarium hängen zu müssen und die Pediküre wäre erledigt. Sanftes Kribbeln inbegriffen.

Wegen der Hygiene hielten sich meine Bedenken in Grenzen.

Die Hygiene wird sicher auch nicht hinterfragt, wenn jemand in einem See schwimmt und diese Lokalität auch mit den Fischen geteilt werden muss. Diese werden dann sogar noch gegessen - was deb Knabberfischchen nicht droht.
Ich habe gar nichts dagegen, wenn sich derTierschutzverband für wirklich eklatante Probleme einsetzt - aber früher regte mich schon immer die Jammerei über das Leben des Juchtenkäfers auf,den ich bis heute nicht kennengelernt habe. Olga

Hi, morrison.

Ja, ich stimme Dir 100%ig zu.

Das Thema ist schwierig. Um so weniger sinnvoll ist es, dieses emotional zu behandeln oder sich Denkverbote aufzuerlegen.

Die Hygiene wird sicher auch nicht hinterfragt, wenn jemand in einem See schwimmt und diese Lokalität auch mit den Fischen geteilt werden muss. Diese werden dann sogar noch gegessen - was deb Knabberfischchen nicht droht.
Ich habe gar nichts dagegen, wenn sich derTierschutzverband für wirklich eklatante Probleme einsetzt - aber früher regte mich schon immer die Jammerei über das Leben des Juchtenkäfers auf,den ich bis heute nicht kennengelernt habe. Olga

Das zeigt wieder:

"Wenn 2 das Gleiche tun, ist es (zumindestens für xxx-Bewegte) noch lange nicht das Selbe".

Ich glaube, bei aktuellen Richtersprüchen eine Tendenz zu mehr Realitätsnähe feststellen zu können.

Hi, morrison.

Ja, ich stimme Dir 100%ig zu.

Das Thema ist schwierig. Um so weniger sinnvoll ist es, dieses emotional zu behandeln oder sich Denkverbote aufzuerlegen.

Hallo DonRWetter,

das Thema IST emotional.
Da ich seit vielen Jahren im Tierschutz tätig bin, kenne ich automatisch viele Tierschützer. Das sind von Natur aus sehr emotionale Menschen, da nehme ich mich nicht aus. Man liebt ja die Tiere, besonders seine Haustiere, und macht alles, damit es denen gut geht. Man setzt sich für viele Projekte ein etc.

Eines jedoch ist mir aufgefallen:
Diejenigen Tierschützer, die gesundheitlich nicht mehr topfit sind und Medikamente einnehmen müssen, tun dies auch! Wenn ich aber frage, welche Medikamente nimmst du denn, wissen sie nicht, wie diese heißen. Außerst seltsam. Da muss ich nicht grübeln, warum dies "vergessen" wird.

Warum soll es bei diesem Thema nur ein Entweder - Oder geben? Es gibt in vielen Bereichen Ausnahmen. Dazu kann man stehen (oder auch nicht).

Morrison

Ja, das Thema ist emotional. Je höher das Wissen um Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung / Klinische Forschung / einschlägige behördliche Vorgaben ist, desto weniger emotional ist es.

Die Schwierigkeit besteht im fehlenden Abstraktionsvermögen und in einer Überemotionalisierung bestimmter Kreise. Das Filmchen am Anfang des Threads ist ein gutes Beispiel einer Emotionsmanipulation.