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Wirtschaftsthemen Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando

Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zeigt sich die Perversion des Geldmarkts irgendwo besser als bei Börsengeschäften? Der Spiegel berichtet von Anlegern, die beim Börsengang von Rocket und Zalando viel Geld verloren haben. Prompt wird natürlich der Ruf nach Regulierung und Anlegerschutz laut und der Spiegel stimmt in den Chor ein, indem er das alte Märchen aufwärmt, es sei durch die Verluste der Anleger "Geld verbrannt" worden. Das ist natürlich totaler Blödsinn, denn das Geld wurde nicht verbrannt, sondern hat nur den Besitzer gewechselt. Vor dem Börsengang war es in den Taschen der Anleger, jetzt haben es die Samwer-Brüder.
Wirklich unverschämt finde ich aber die Forderung nach Regulierung und Anlegerschutz. Wäre dieser Börsengang ein Erfolg für die Anleger geworden, dann hätten sie fröhlich das Geld eingesteckt,alles wäre prima gewesen und sie hätten jede Art von Regulierung verurteilt. So aber haben sie Geld verloren und fangen an zu klagen und nach Schutz zu rufen. Geht's noch scheinheiliger? Mir fällt gerade nichts ein.

det
Re: Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 17:48:57
Seh ich genau so, det. Wer von Aktien und Börsengeschäften nichts versteht soll die Finger davon lassen. Ansonsten kann ich nur sagen Gier frisst Hirn.
Bruny
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von pschroed
T´ja ist das Geld erstmal verbrannt, dann wird schnell nach Hilfe geschrien.

Der Gang eines Konzern zur Börse ist immer mit einem Risiko verbunden, Zalando hat zwar gute Chancen sich wieder hochzukrabeln.
Zur Zeit ist es im allgemeinen sehr gefährlich um Aktien zu kaufen in Bezug der Niedrigzins Politik von Draghi und den zur Zeit herrschenden Krisen, sowie das Einführen des Mindestlohnes in Deutschland.
Der gute Moment ist meistens wenn die Rezession eingebrochen ist, wenn der DAX so zwischen 5000 und 6000 Punkte flaniert
Aktien sind nie eine Gewinngarantie, insbesonders wenn man das Geld braucht und keine guten Nerven hat, soll man die Finger weglassen.
Zur Zeit brodelt es in Richtung eines Finanzcrashes.
Persönliche Meinumg.

Phil.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2014, 17:48:57
Bei diesen frischen Börsengängen ist es ja so, dass jemand umgehend nach Einführung wieder verkaufen muss, da dann die Kurse meist am höchsten sind und höher als zu dem Moment, wo gekauft wird. Das versäumen viele, einige auch, weil sie mit noch höherem Kurs rechnen und dann viel verlieren.
Jeder, der Aktien kauft, muss gute Nerven haben und darf das Geld nicht brauchen. Derzeit wäre es auch Unfug, Aktien zu verkaufen - wohin mit dem Geld? Unverzinst auf der Bank ruhen lassen?
Da sollte man die Aktien im Depot belassen und sich an der Dividende erfreuen, die es ja auch noch gibt und zwar recht beachtlich bei gesunden Unternehmen. Olga
Gustav_49
Gustav_49
Mitglied

Re: Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von Gustav_49
Das Unternehmen Rocket in Berlin ist eine Startup-Schmiede. Die drei Samwerbrüder sind sehr intelligente Menschen, die in der deutschen Wirtschaft Spitzenposten haben könnten. Stattdessen kopieren sie andere Startupunternehmen, bisher schon über 1.000.
Rocket hilft nur den Samwerbrüdern, die werden zu Milliardären. Aber der deutschen Wirtschaft hilft das nicht.
Bei Zalando, die jüngst an die Börse gegangen ist, haben sich die Samwers soviel ich weiß mit 9% eingekauft!
Gustav_49
olga64
olga64
Mitglied

Re: Anleger verlieren beim Börsengang von Rocket und Zalando
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gustav_49 vom 17.10.2014, 15:47:38
Die Samwer-Boygroup sind Zalando - sie haben zwar unter der Holding Rocket ihre vielfältigen Aktivitäten gebündelt,beschäftigen aber insgesamt mindestens 20.000 Mitarbeiter.
WArum sollten die Milliardäre in irgendeinem Unternehmen arbeiten? Können sie ja immer noch - die sind ja jung genug. Auch die Story vom Tellerwäscher zum Milliardär trifft auf die Jungs nicht zu. Sie kommen aus sehr guten und wohlhabenden Familien und erhielten schon früh ihr Rüstzeug und auch die Bereitschaft zum Risiko.
Was Zalando anbetrifft, ist dies hochinteressant. Dieses Unternehmen hat noch nie schwarze Zahlen geschrieben -. Olga

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