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Bleibe sachlich. Kannst du auch etwas anderes als „Antiamerikanismus“? Kennst du überhaupt dessen Definition?

Ablehnung, feindlich gegenüber der amerikanischen Bevölkerung, ihrer Lebensart, ihrer Kultur und Politik. Kritische Betrachtung amerikanischer Politik ist noch lange kein Antiamerikanismus.
Auch du kritisierst Teile amerikanischer Politik – vor allem die von Trump. Ist das, deiner einseitigen diesbezüglichen Begriffs-Logik folgend, deine Art von Antiamerikanismus?
 
Woher nimmst du deine unbegründeten und falschen Behauptungen mir gegenüber? Woher nimmst du deine Gewissheit, ich wisse nichts über Hintergründe?
Woran erkennst du in dem von dir Zitiertem Antiamerikanismus? Es war ein Fehler, Afghanistan anzugreifen – Es war einer, dabei bleibe ich.

Bpb: „Viele Beobachterinnen und Beobachter bewerten den internationalen Einsatz am Hindukusch als Fehlschlag und sehen die Strategie eines militärisch gestützten Aufbaus demokratischer Staatlichkeit als gescheitert an.“

Mullah Omar lehnte die Auslieferung von O. bin Laden ab, die Gründe sind dir sicher bekannt, denn es ist schließlich, deinen Worten nach, noch nicht so lange her. Zugleich bot er den USA auch 2 Lösungsvorschläge an, um aus dem Konflikt, in dem er sich befand, herauszukommen. Auch das dürfte nicht neu für dich sein.

Nachtrag: By the way: Der Drahtzieher. der Aktion wurde in Pakistan erschossen, nicht wie du schreibst in Afghanistan. Die Ausläufer der Terrorzelle reichten bis Hamburg.

Ich möchte noch erwähnen, dass die Zentral-Regierung von Afghanistan selbst die abgelegenen Gebiete so gut wie gar nicht erreicht hat. In den abgelegenen, kaum zugänglichen Bergregionen lebte/Lebt man noch wie 100 Jahre zuvor und ist für Veränderungen – auch Frauen – noch gar nicht bereit. Dort kann man nichts von außen erreichen. Im Gegenteil, es werden die Kämpfer unterstützt, die hinter den Patschtunen stehen, um sich gegen aufgezwungene Veränderungen zu wehren. Bildung ist für erst einmal wichtiger als alle anderen Veränderungen in Richtung Demokratie und Frauenrechte.
 
Beim Anschlag auf die Türme war kein einziger Afghane dabei, dennoch wurde das Land erneut in seiner Entwicklung zurückgebombt. Die USA hatten auch nichts aus dem Krieg der Sowjetunion mit Afghanistan gelernt: die Schwierigkeit, das Land „einzunehmen“ auf Grund der geografischen Besonderheiten und der Unterstützung von kämpferischen Gruppen, die sich gegen „Die von Außen“ zur Wehr setzten.

Wenn von den Taliban die Rede ist, darf auch die künstlich und nicht anerkannte, durch die Briten gezogene Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan, die Durand-Linie, nicht vergessen werden. Dadurch besteht noch immer ein enger Kontakt zu Pakistan, zu dort lebenden Patschtunen.

Der „Bündnisfall“ wurde ausgerufen als Kampf  gegen den Terrorismus -  der Name Afghanistan kam nicht vor. Ich nehme an, man wusste genau, dass das Land nicht ausschlaggebend für den Angriff auf die Türme war und schon gar nicht für einen Überfall auf die Staaten verantwortlich gemacht werden konnte.

Die militärische Einmischung war vom überwiegenden Teil der Afghanen nicht erwünscht – daher trauriger weise auch die Unterstützung der Taliban. Da gibt es zahlreiche Beispiele auf der Welt, in denen nach einer militärischen Intervention zur Demokratisierung für weitere Jahrzehnte mehr Chaos gebracht wurde als vor der Einmischung.

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Hättest du richtig gelesen, hättest du herausgefunden, dass es um den Ukraine-Krieg ging.


 

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Nun, ich weiß nicht, ob du und mein Dad auf einen Nenner kommen könntet in eurer Meinung. Er starb schon vor dem krieg, wäre aber sicher auch für das das Einleiten baldiger Verhandlungen.

Zwei einschneidende Erlebnisse haben seine Haltung zur NATO stark beeinflusst.

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Da hast du nur halb-recht. Auch mit einem deutschen Pass kann man visafrei für 90 Tage innerhalb 180 Tagen in die USA einreisen - nichts hängt von der Staatsbürgerschaft ab.

Ich blieb amerikanisch, weil ich dort geboren und aufgewachsen bin. Die USA sind und bleiben ein Teil meiner Biografie und Heimat. 20 Jahre galt mein Arbeitsvertrag. Außerdem, woher sollte ich wissen, dass ich danach in DEU bleiben werde? Als Amerikanerin hätte ich ganz einfach wieder zurück ausreisen können, ohne aufenthaltsrechtliche Änderungen im Heimatland.

DEU erlaubt bald die Mehrstaatlichkeit. Ich könnte mich nun erfolgreich bewerben. Wozu noch? Vorteile bringt es mir keine - außer dass ich in DEU wählen könnte. 

Deutsche Frauen durften nur mit Amerikanern in die USA, wenn sie heirateten. Das war den US-Soldaten/Offizieren wegen des Fraternisierungsverbots erst 1947 erlaubt. Unverheiratet durfte die Freundin nur mit, wenn in den Staaten innerhalb eines halben Jahres geheiratet wurde - sonst mussten sie zurück.

Man wird auch nicht zur "Amerikanerin" nur wegen einer Heirat. Wer keinen Antrag stellte/stellt, bleibt, was er ist - behält also seine Staatsbürgerschaft. 

Ansonsten trägt dein OT-Beitrag nichts zum Thema und @pschoeds Frage an mich bei.

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

@pschroed, auch darüber schrieb ich Weniges. Nur noch einmal kurz: Mein Vater kam mit den Alliierten nach DEU. Er und Großvater lehrten mich, die Politik des Weißen Hauses kritisch zu sehen.
Mehr soll es an Privatem nicht sein.

Man sagte mir hier, dass nicht Ostdeutsche glaubten, dass nicht alles golden ist, was der Westen Deutschlands zu bieten hat. So ähnlich ist es mit amerikanischer Außenpolitik - nicht jede Absicht ging und geht mit Frieden und Demokratie einher und ist selbstlos.

 

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Das tat ich schon einmal. Ich bin Amerikanerin. Ich kam beruflich nach der Wende nach DEU und blieb aus verschiedenen Gründen.
Die deutsche Staatsbürgerschaft nahm ich nicht an, weil ich die meine nicht aufgeben wollte.

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Ich reite nicht unterbrochen auf Biden herum. Und egal könnte es mir wirklich sein, da muss ich dir recht geben. Schließlich profitieren meine Landsleute.
So wie "ihr" "eure" Politiker kritisiert, darf ich das wohl auch mit denen meines Landes und das mache ich im Gegensatz zu manchem deutschen im "gepflegten" Ausdruck.


Und es bleibt ein Fakt: DEU kauft von dem Land, das schon am meisten vom Krieg profitiert und gibt kostenlos ab, obwohl seine Wirtschaft schlechter sich entwickelt als die vom Rest der EU. 

Wenn du das für richtig hältst, sollte es mir wirklich Wurst sein.

 

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Ursprung der Hörigkeit: Ich nehme an, das hat (sogar verständlicherweise) mit dem Ende des 2. Weltkrieges zu tun und dem Aufschwung der Wirtschaft im westlichen Teil. 

Nicht lange nach dem Sieg ging man zur Politik des Kalten Krieges über.

Ich erinnere mich noch gut an Erzählungen und Magazine/Poster, die mein Gro0vater während des 1. WK gesammelt und aufgehoben hatte. Alles Deutsche wurde verteufelt und auch so dargestellt.

Staaten verboten die deutsche Sprache in der Öffentlichkeit, deutsche Schulen wurden geschlossen, Deutschunterricht verboten - bis ein Gericht einschritt und dies als verfassungswidrig verbot. Dennoch, das Deutsche blieb verpönt und verschwand zunehmend aus der Öffentlichkeit.

 

hat auf das Thema RE: Es ist Krieg in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet

Was sich Deutschland so alles leisten kann, weiß ich nicht. Nur, unendlich ist nichts - auch kein Reichtum. Und Krieg und Kriegswirtschaft und LNG-Transporte sind dem Klima nicht dienlich.


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