Ende eines Jahres
Ende eines Jahres, Ende einer Zeit, die man vor 365 Tagen so laut und leicht begrüßt hatte, wie es auch nun wieder geschieht. Was hatte man alles erwartet? Und wie wurde es dann? Ein Krieg war noch nicht beendet, da begann an anderer Stelle schon das nächste Sterben.
In vielen Ländern kämpfen die Menschen um ihr Dasein, Raketen, Drohnen und anderes Ungeziefer machen den Himmel zu einem Inferno. In unserem Land möchte man auch etwas davon mitbekommen von diesem feurigen Intermezzo. Hier haben wir die modernsten Feuerwerkskörper, die den Nachthimmel hübsch bunt und krachend verzieren. Millionen Euro könnte man auch leicht und luftig in einem großen Lagerfeuer zu Asche werden lassen, hätte ja den gleichen Effekt!
Die Entschuldigung dafür: Nach alten Bräuchen treiben wir die »bösen Geister« mit diesem Geballer aus. Nur, dass »diese bösen Geister« erst so richtig von der Kette gelassen werden!
Alle Welt ist so fortschrittlich, dass sie über »Aberglauben« lacht, macht jedoch solch einen Zirkus ganz fleissig mit. Rücksichtnahme auf unsere Tier- und Menschenwelt wird nach Patagonien und Antarktika verlagert! Friede ist ein hübsches Wort. Klingt doch gut. Klingelingeling.
 
Ich sehe und höre das alles und lese dazu die biblische Losung für das kommende Jahr 2024:
„Alles was ihr tut, geschehe in Liebe.“
Das steht im ersten Brief des Paulus an die Korinther. Ist doch schon seltsam. Immer diese Christen mit ihrer naiven Gutgläubigkeit. Wenn alle danach handeln würden - wo kämen wir denn da hin, das wäre doch die Höhe!
Ist doch so einfach, wir feiern ein christliches Fest mit allem was dazu gehört und anschließend werden heidnische Bräuche hochgehalten! Was solche kleinen Geldscheine mit ein paar Zahlen darauf doch ausmachen!
Meine Gedanken gehen zum Kind in der Krippe, für das wir das gerade das Weihnachtsfest feierten. (Oder war das ein Fake?) Zu diesem Jesus, der für diese Liebe bedingungslos gelebt hat. Statt zurückzuschlagen ließ er sich ans Kreuz nageln.
Alles was ihr tut, geschehe in Liebe?
Was haben wir damit zu tun? Was?

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Kommentare (5)

Rosi65

Lieber Horst,

gestiegene Preise, vor allem für Energie und Lebensmittel, schmälern das Budget der Menschen in Deutschland. Laut einer Umfrage haben vier von zehn Bürger weniger Geld als noch vor einem Jahr zur Verfügung.
Davon liegen bei 26 Prozent der Befragten noch nicht einmal 500,-€, oder auch gar nichts😨, auf der Hohen Kante.

Um so erstaunlicher ist aber der Rekord-Umsatz der pyrotechnischen Industrie, die im letzten Jahr einen Umsatz von 180 Millionen Euro erzielt haben soll.
Doch dann kann es den vielen uneinsichtigen Menschen ja eigentlich gar nicht so schlecht gehen, wenn sie bereit sind für die Silvesterknallerei so viel Geld auszugeben.

Warum hat man man dieses überschüssige Geld nicht einfach für einen guten Zweck (Z.B. UNICEF / Ärzte o. Grenzen) gespendet? Das wäre doch viel schöner. Mal einfach etwas Gutes tun, um das Welt-Elend wenigstens aus der eigenen Tasche etwas abzumildern.
So hätte man das Neue Jahr sicher viel optimistischer und auch fröhlicher begrüßen können.

„Watt soll dat denn, der ganze Quatsch mit dem Geböller? Da kanze die Kohle besser gleich in den Gulli schmeissen!“ pflegt man hier im ehrlichen Ruhrpottdeutsch wohl ganz deutlich dazu zu sagen.

Wünsche Dir einen angenehmen und ruhigen Jahreswechsel.😉

       Rosi65

indeed

@Rosi65  

Liebe Rosi, das hast du gut auf den Punkt gebracht und es gäben noch mehr Möglichkeiten der Unterstützung . . .

Ein Feuerwerk sehe ich auch gerne, aber nicht in diesem Ausmaß, wie hier.
Vorletzte Nacht war bis 3h morgens nur mit Unterbrechung zu schlafen. Mir war, als hätte man sich die Zeituhr gestellt, denn jede Stunde vielen ein paar Böller. Es fing zaghaft am Abend an und ab ca. 22h ging es dann stündlich in den Morgen hinein.

Man könnte vielleicht einen Kompromiss schließen, in dem man ein Feuerwerk nur auf kommunaler Ebene veranstaltet. Dann wäre man sicher, dass Pyrotechniker es in die Hand nähmen und es würden viele Unfälle nicht stattfinden. Die Ärzte haben genug zu tun . . .

Deinen Kommentar habe ich mit großem Interesse und Zustimmung gelesen.

Komme gut rüber ins Jahr 2024 und möge es ein besseres werden als dieses.
Vor allem bleib gesund.

Ganz liebe Silvestergrüße von
Ingrid

Rosi65

Liebe Ingrid,

dank Dir schön für Deine Antwort.
Auch mir fallen Kompromisse dazu ein, nur wird sich wahrscheinlich kaum einer der "Akteure" daran halten.

Wünsche Dir auch einen guten Jahreswechsel.

Herzliche Grüße
    Rosi65  

Pan

Rosi65  
Weisse, dat kannze allet knicken! Dat is doch heut so, dat jeder Heiermann da landet, wo er ja nich hinkommen sollte, woll?
Da stehsse denn bei un schüttels den Kopp!
Halt Dein Kopp in't nächste Jahr immer oben, Klar?
Ick sach bloss eins: Glück auf!

Horst

Roxanna

Jeder muss sich da selbst in die Pficht nehmen, lieber Horst. Viel mehr kann man als einzelner Mensch nicht tun. Es scheint so, als würden sich Menschen, oder doch eher gesagt manche Menschen nicht ändern wollen oder vielleicht auch nicht  können, weil ihnen das Bewusstsein dafür fehlt. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ steht in Röm 12, 21.

Die Liebe höret nimmer auf, glauben wir fest daran.

In diesem Sinne wünsche ich dir und Ingrid ein gutes Hinüberkommen nach 2024 und alles Gute für das neue Jahr

Brigitte


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