Am offenen Grabe beim
Totengeläut
nahmen sie dich in die Mitte:

der Kirschbaum vorm Haus
im Hafer der Wind
das Horn
deine Stiefelspuren
im Sand

das letzte Bild auf
der Staffelei
der Habicht wieder
sogar der Hund, den
du lange begrubst.

Da war,was dich liebte:

der hilflose Schmerz
der törichte Mut
und der Schrei zum
gescheiterten Gott.

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Kommentare (2)

nasti freut mich das ich dich wieder lese,


wie gewöhnlich ist dein Gedicht Großartig.

LG

Nasti
immergruen kann ich Deine Worte verstehen. Alles Leben geht weiter und um einen herum ist die Welt im Schmerz versunken. Ohnmacht, Wut, Verzweiflung. Hadern mit dem Glauben und den Versprechungen, alles würde wieder gut.

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