Holocaust-Leugnung


Holocaust-Leugnung

 
 
(Mit freundlicher Genehmigung von Prof.em. Hajo Funke
in der »Jüdischen Allgemeinen«)

 
Konrad Kujau bot 1983 seine angeblichen Hitler-Tagebücher dem Stern an. Das Wochenmagazin glaubte daraufhin, die Geschichte des Nationalsozialismus müsse umgeschrieben werden, bis eine technische Prüfung ergab, dass das benutzte Papier aus der Zeit nach 1945 stammte.
        Erst 40 Jahre später ist nun der Inhalt dieser gefälschten Tagebücher rekonstruiert und veröffentlicht. Die Texte offenbaren nun einen Abgrund an Verzerrung, Geschichtsklitterung und Dreistigkeit. Es war ein notwendiger Schritt, sie endlich der Öffentlichkeit und Wissenschaft zur Verfügung zu stellen - und damit den Kern des Skandals kenntlich zu machen.
        Das Ziel Kujaus, der sich im Jahrzehnt vor der avisierten Veröffentlichung in Neonazikreisen aufhielt, war eindeutig: Hitler und den NS vom Menschheitsverbrechen der Shoa freizusprechen!
        Nach den Schockwirkungen, die die mehrfache Ausstrahlung des Films »HOLOCAUST« in Deutschland ausgelöst hatte, arbeiteten rechtsextreme Kreise umso mehr daran, den Schrecken über die Shoa zu kontern - und das mit allen Mitteln. Anfang der 80er-Jahre war die Zeit dafür in deren Augen überfällig.
     Die »Tagebücher« waren ein Mittel der Holocaust-Leugnung! Es findet sich in ihnen nicht ein Beleg für Gaskammern, Deportationen oder Auschwitz! Am 20.November 1942, nachdem bereits Millionen von Juden ermordet worden waren, erklärte »Kujau-Hitler«: »Wir kommen nicht weiter mit diesem Judenproblem. Keiner will sie haben, selbst unbesiedeltes Gebiet stellt man uns für die Umsiedlung nicht zur Verfügung.«
     Sogar noch Ende Juni 1943 findet sich ein ganz ähnlicher Eintrag - wenige Monate, bevor Himmler in Posen mit Blick auf die Juden erklärte: »Es musste der schwere Entschluss gefasst werden, dieses Volk von der Erde verschwinden zu lassen!«
        Es macht den Skandal noch schwerwiegender, dass der wahre, unfassbare Charakter der vom »STERN« anfangs zelebrierten »KujauTexte« bis in diese Tage der Öffentlichkeit vorenthalten worden ist - und die Zuständigen darüber weiterhin schweigen.

 
 
***

Es scheint wohl bedeutend einfacher
zu sein, die Decke des Schweigens
über dieses Thema auszubreiten, als
sich diesen antisemitischen Themen
zu stellen.
-H.C.G.Lux-

Anzeige

Kommentare (2)

Distel1fink7

Diese Tagebuch Fälschung ist  dumm. dreist und  skrupellos.
Dieser Holocaust - Leugner wissen , dass sie Lügen und Täuschen.
Und das macht alles doppelt so schlimm.
Macht traurig, 
Kann aber die Ehre der Opfer 
nicht beschmutzen
Distlel1fink7 Renate

Pan

Danke für Deine Einschätzung!
grüßt
Horst

 


Anzeige