Es wird überall gebaut: "Hee, Sie da, Komm'se da mal vom Dach runter!"

Kaum gelandet.

Kaum in Berlin angekommen, wird man von der Turbulenz des Lebens und Treibens in dieser Stadt gefangen genommen.
Das Wiedersehen, nein, nicht gleich hinaus in die Stadt, langsam angehen lassen, sich erst einmal erholen von der sechsstündigen Reise.

Der ICE München – Hamburg über Würzburg und Göttingen war „overbooked“, knüppelvoll, man mußte schon suchen, wo mal ein nicht reservierter Sitzplatz zu finden war.

Eine „Omi“ (Teresa belehrte mich, daß sie keine Oma hat) reiste mit zwei Enkelinnen, von Innsbruck kommend, es sollte nach Wangeroge gehen – weiter geht es kaum.

Teresa, ein siebenjähriger Fratz, zog mich heran – wir saßen nebeneinander - zum Rätselraten. Und dann „Uno“, bei MauMau habe ich gepaßt.

Was nun? LapTop aus der Gepäckablage geholt und Filmchen und Bilder aufgerufen. Beide Kinder und die Omi waren begeistert und gefesselt von den Eisbären im Tierpark oder dem Busfahren durch Berlin – man muß sich nach dem Grimmassen schneiden und dem Witze erzählen schon was einfallen lassen.

In Göttingen hieß es für mich „Umsteigen am selben Gleis“, weiter nach Berlin. Eine Strecke, die ich noch nie gefahren war.

Im Ostbahnhof war Schluß, weiter mit der S9 (noch fährt sie so, solange die Südschleife in Ostkreuz noch befahren werden kann, sie gibt es dann für lange Zeit nicht mehr, Ostkreuz wird ganz neu).

Ein Anruf über’s Handy: „Wo bist Du?“ – „Ostbahnhof“ – „S-Bahnhof Schöneweide ?“ – „Nein! Ostbahnhoof, Schlesischer Bahnhof!“ – „dann kann ich ja losfahren!“.
Die S9 kommt: knüppelvoll! Klar, noch ist der Fuhrpark der S-Bahn nicht wieder ganz einsatzbereit.
Schöneweide! Da stand das „Festkomitee“, meine kleine Freundin gleich neben dem Aufzug, wie abgesprochen hielt da auch die Tür des letzten S-Bahnwagens.

Es ging „heim“! Ich bin zu Hause angekommen – ich muß mich um die Wohnung in Berlin kümmern. Ich bin zu Hause. So, als wäre ich nicht 64 Jahre weg von Berlin gewesen.

Und gestern, also am nächsten Tag sind wir nachmittags nach Stadtmitte gefahren - ein Ziel war schnell ausgeguckt: "der Dorotheenstädtische Friedhof!", wo Johannes Rau, Bert Brecht und viele andere Prominente liegen.

Und dann weiter zu Fuß vom Bahnhof „Hackischer Markt“ zu Fuß durch die Stadt auf wenig planvollen Wegen, einfach so – mit den Kamera-Augen blickend und einfangend. Und wieder unprofessionell mit "Doppelstöckern" kreuz und quer durch die Stadt.

Kaum gelandet! Mit 220 und 110 Fotos im Kasten. Wunderschön erst dann das Bewundern der Bildchen.

Nachher geht’s zum „Prenzlauer Berg“.

Ihr seid uns Beiden zu langsam oder auch zu wählerisch, sonst würden wir sagen: "Kommt mit!"

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