Gestern fragte mich meine Freundin ob was besonderes los sei, weil ja immer die Glocken läuten.. Am Abend nun bekam ich die Erklärung dazu. Also in dem kleinen Dorf meiner Freundin haben der Priester, der Polizist, der Bürgermeister und ein paar Fischer, mehrere Flaschen Rakija nieder gemacht. Im Internet gibt es dazu auch Bilder. Nun war der Priester am morgen noch so daneben, dass er für den 9 Uhr Gottesdienst vorsorglich schon mal um 7 Uhr angefangen hat zu bimmeln. Es ist einfach ein unglaubliches Land. Ich liebe es. So was wäre in DE undenkbar. Hier ist es ja auch so, dass die Priester für ihren Lebensunterhalt selber aufkommen müssen. Sie leben meistens von Spenden. In der Orthodoxen Welt gibt es keine Kirchensteuern, die das angenehme Leben sichern.
Aber immer wieder hat man was zum lachen, auch wenn zum Beispiel die Straßenmarkierungen neu gemacht werden und die Arbeiter schon mal einen Rechtsdrall entwickeln und dann im Graben weiter markieren. Alles dank Rakija.

 Nun heute mache ich meine Karotten ein. Habe ganz viel gekauft und die müssen verarbeitet werden bevor sie schlecht sind. Einfrieren will ich die Sachen nicht, denn mit dem Strom ist das hier so eine Sache. Er verschwindet öfter mal. Genauso ist das mit dem Wasser. Wir haben hier auch öfter kein Wasser und so legt man denn auch Wasservorrat an. Beim Strom ist das schwieriger, da kann man nicht einfach ein Kilo Watt kaufen gehen.

Der Tag zeigt sich von seiner besten Seite, die Sonne lacht. Die Temperaturen sind leider nicht mehr so toll, heute 10 Grad.


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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied

Auch Kirche kann also lustig sein und nicht nur bierernst wie bei den Katholiken wohl..??

fluechtling

@BerndMichaelGrosch  sagen wir mal so, lustig hier bestimmt, denn der Rakija hat überall was mit zu reden. Ich persönlich halte von allen Religionen nichts. War in Varna in der Kathetrale, ein Priester wollte was singen, aber nur wenn man 20 € dafür her gibt. Das hat mich daran erinnert, dass Jesus die Händler und Geschäftemacher raus prügelte. Das war meine letzte Erfahrung mit sogenannten religiösen Dingen. An Gott glauben kann ich auch ohne die Geschäftemacher

ehemaliges Mitglied

@fluechtling  Recht hast Du - ich fand die gleichen Zustände in der 'heiligen Stadt' der Hindu, Varanasi (Benares), die man besser die Stadt des Teufels nennen sollte bei all der Verkommenheit, die dort zuwege tritt bei manchen sogenannten Saddhus...


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