Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen bus- und bahn-streik am kommenden montag (27.3.) und evtl. auch länger

Aktuelle Themen bus- und bahn-streik am kommenden montag (27.3.) und evtl. auch länger

olga64
olga64
Mitglied

RE: bus- und bahn-streik am kommenden montag (27.3.) und evtl. auch länger
geschrieben von olga64

.... es ist sicher ein Triumpf für Herrn Weselsky, dass die Bahn nun auch in 2. Gerichtsinstanz nicht Recht bekommen hat und dieser Streik zu den Konditionen des Herrn W. weitergeführt werden kann - und zu immer grösseren Lasten der BahnkundInnen.

Die Lokführergewerkschaft GDL zahlt ihren Mitgliedern Streikgeld; ihre Kasse ist nach allem, was man hört, noch gut gefüllt. Aber sie leert sich auch schnell, wenn Tausende LokführerInnen und Zugbegleiter ständig in den Ausstand treten. Das weiss auch die GDL, während sie die Intensität der Streiks erhöht, um ein schnelles Ende zu erwingen.
Sie dürfte aber auch wissen, dass die Geduld der Mitglieder irgendwann zu Ende sein wird:das Streikgeld ersetzt nicht den vollen Lohn und jeder Bahn-Mitarbeiter im Streik hat am Ende des Monats weniger Geld auf dem Konto.
Aber auch die Bahn kann sich einen zu langen Konflikt nicht leisten. Bisher sind ca 300 Mio Euro Schaden durch die Streiks entstanden. Das ist auch ein politisches Problem, da die Bahn zu grossen Teilen aus Steuergeld finanziert wird; der Bahn-Konzern gehört dem Staat und auch die Jobs der dortigen Manager sind abhängig von der Bundesregierung.
GDL hat bereits mit privaten Zugunternehmern Abschlüsse erzielt, aber nur unter der Voraussetzung, dass diese in ihrer Höhe und Ausgestaltung den noch zu treffenden mit der Bahn entsprechen werden.

Herr Weselsky dürfte es immer schwerer fallen, mit den zuständigen Bahnmanagern zu verhandeln; er verunglimpfte sie bereits als Mimosen, Grossmäuler und Vollpfosten.
So eine vermutlich sehr vergiftete Atmosphäre könnte nur durch einen unabhängigen Schlichter entspannt werden (wogegen sich Herr Weselsky nach wie vor sträubt).
Die bisher eingesetzten Moderatoren bekamen nach eigener Aussage zu wenig 'Einfluss auf die Gespräche.
Ein professioneller und von beiden Kontrahenten anerkannter Schlichter würde bei den Verhandlungen nicht nur dabeisitzen, sondern diese leiten und hoffentlich zu einem guten Ende oderKompromiss führen. Olga
 


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