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Aktuelle Themen Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren

ingo
ingo
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Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von ingo

Das ist für mich der Supergau auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Gemeinsam würde man über 500.000 Wohnungen besitzen. Ich konnte auf die Schnelle nur nicht rausfinden, wieviele davon im Ausland liegen. Das wird aber die absolute Minderheit sein. Bei solchen Aktionen beginne ich, den Kapitalismus zu hassen, weil ich ahne, wieviele Einzelschicksale an diese Entscheidung hängen. Ganz nebenbei frage ich mich auch, wo es Kartellamt da bleibt......

Claudia74
Claudia74
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von Claudia74
als Antwort auf ingo vom 25.05.2021, 11:26:52

du hast ja sooo recht, denn was hier so im lande passiert ist schon mehr als beängstigend, weil es schon zu viele große und zu wenig kleine gesellschaften gibt. nicht nur wohungsgesellschaften auch händler wie z.b. edeka usw. soweit ich weiß gibt es nur noch vier.
gerade von vonovia habe ich schon oft negatives gelesen und gehört. wie kann das zugelassen werden, wo so viele mieter davon abhängen. die werden das mit sicherheit mal wieder ausnutzen.

olga64
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von olga64
als Antwort auf Claudia74 vom 25.05.2021, 11:58:33
du hast ja sooo recht, denn was hier so im lande passiert ist schon mehr als beängstigend, weil es schon zu viele große und zu wenig kleine gesellschaften gibt. nicht nur wohungsgesellschaften auch händler wie z.b. edeka usw. soweit ich weiß gibt es nur noch vier.
gerade von vonovia habe ich schon oft negatives gelesen und gehört. wie kann das zugelassen werden, wo so viele mieter davon abhängen. die werden das mit sicherheit mal wieder ausnutzen.
Ich kann diese BEfürchtungen nicht nachvollziehen.
Auch wenn durch den Zusammenschluss ein grosses Wohnbauunternehmen entsteht, so handelt es sich nur um ca 600.000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich.
In Berlin sind es ca 150.000 Wohnungen, also ca 10% des GEsamtbestandes.
Man könnte es auch positiver sehen: in vielen dieser Wohnungen ist viel Geld erforderlich, um die nötigen energetischen Sanierungen, altersgerechte Umbauten sowie auch den Neubau anzugehen.
Wer soll das alles finanzieren?
Und wer soll es verbieten?
Widerstand von den Kartellbehörden ist kaum zu erwarten, da der Marktanteil beider Konzerne selbst in Städten wie Berlin sehr gering ist.
Ein Ärgernis dürfte sein, dass für die geplante Milliardenübernahme voraussichtlich keine Grunderwerbssteuer anfallen wird. Denn der Konzern will keine einzelnen Immobilien kaufen, sondern über die Börse sich mehrheitlich an Bestand beteiligen.

Durch die kürzlich verabschiedete Reform wird bei solchen Transaktionen keine Grunderwerbssteuer fällig. Olga

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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 25.05.2021, 11:26:52
Das ist für mich der Supergau auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Gemeinsam würde man über 500.000 Wohnungen besitzen. Ich konnte auf die Schnelle nur nicht rausfinden, wieviele davon im Ausland liegen. Das wird aber die absolute Minderheit sein. Bei solchen Aktionen beginne ich, den Kapitalismus zu hassen, weil ich ahne, wieviele Einzelschicksale an diese Entscheidung hängen. Ganz nebenbei frage ich mich auch, wo es Kartellamt da bleibt......
geschrieben von ingo
Mach dir keine unnötigen Sorgen Ingo,
die Wohnungen in der Hand des neuen Immobilien Konzern,
betragen gerade mal 2 % des gesamten Deutschen Wohnungsmarkt.
In Berlin wollen sie neue Wohnungen bauen und müssen dafür viele alte Wohnen abgeben.
So gesehen ein gutes Werk, denn dann kann die Stadt bzw. das Land Berlin,
auf lange Sicht besser planen, Im ersten Moment war ich auch geflasht,
bis ich mir gestern oder vorgestern die Fakten durchgelesen hatte.
Was wird besser für die neue Firma, erstens eine Verwaltung und
zweitens Zeit und Kosten Einsparung.
RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2021, 19:40:46
Ich kann diese BEfürchtungen nicht nachvollziehen.
 

Vonovia, ehemals Deutsche Annington, hat aber einen schlechten Ruf als Vermieter. Vonovia wird z. B. vorgeworfen, über zu hohe Nebenkostenabrechnungen unrechtmäßig zu hohe zu Mieten kassieren, darüber haben verschiedene Fernsehsendungen berichtet, wie z. B. in dieser hier:
 

Vonovia: Mieter fordern Ende des Ärgers mit Nebenkosten

von MDR exakt/FAKT

Stand: 05. Mai 2021, 14:00 Uhr

Der Großvermieter Vonovia steht weiter in der Kritik, seinen Mietern überhöhte Abrechnungen für Nebenkosten zu schicken. Einer Rentnerin, die sich dagegen wehrte, wurde mit einer Kündigung gedroht. In Dresden sollen Einsätze des Hausmeisters abgerechnet worden sein, die es nicht gab. In vielen Städten Deutschlands werden Mieter nun aktiv, um sich das nicht mehr gefallen zu lassen.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/mieter-von-vonovia-beklagen-zu-hohe-abrechnungen-100.html

Ich halte nichts von börsennotierten Vermietern. Die Anteilhaber wollen ja Rendite sehen, und diese Rendite holt sich der börsennotierte Vermieter von seinen Mietern.
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 19:55:28
Ich halte nichts von börsennotierten Vermietern. Die Anteilhaber wollen ja Rendite sehen, und diese Rendite holt sich der börsennotierte Vermieter von seinen Mietern.
Glaubst du denn Tango,
dass ein einziger Besitzer dieser Wohnungen, weniger Miete nehmen würde.???
Auch dafür gibt es doch den Mietspiegel. Das es bei den Nebenkosten Ärger gibt und sich dagegen gewehrt wird, finde ich 100 % richtig, aber das sind 2 Paar Schuhe.
Ein Unternehmen oder Unternehmer muss Kostendeckend arbeiten und wer will nicht auch noch zusätzlich daran verdienen.
Frag doch mal die privaten kleinen Vermieter, die ein 6 Familienhaus besitzen, was die für Mieten nehmen. Du würdest dich wundern und auch die Nebenkosten, die hab ich mir zufällig bei einer Schwägerin angeschaut, was da alles berechnet wird.........................

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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 26.05.2021, 20:04:02

Freddy, meiner Meinung nach haben Vermieter nichts an der Börse zu suchen. Dabei bleibe ich.

olga64
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 20:07:31

Also - ich bin 'Vermieterin einer Wohnung in München und orientiere mich an der Börse, wenn ich wieder mal einige Aktien für mich kaufen lassen möchte.
Darf ich das auch nicht, bzw. wer soll mir das verbieten? Solche Formulierungen sind - mit Verlaub - recht albern. Olga

RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.05.2021, 20:10:01
Also - ich bin 'Vermieterin einer Wohnung in München und orientiere mich an der Börse, wenn ich wieder mal einige Aktien für mich kaufen lassen möchte.
Darf ich das auch nicht, bzw. wer soll mir das verbieten? Solche Formulierungen sind - mit Verlaub - recht albern. Olga

Bitte setzen Sie meinen letzten Beitrag in den richtigen Zusammenhang. Ich meinte mit "Vermieter haben nichts an der Börse zu suchen" börsennotierte Unternehmen wie Vonovia oder Deutsche Wohnen, aber nicht Privatvermieter, die in irgendwelche Aktien investieren.
olga64
olga64
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RE: Deutsche Wohnen und Vonovia wollen fusionieren
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.05.2021, 20:22:53

Ich wollte nur ein Spässchen machen - sorry, wenn Sie das in den falschen Kanal bekommen haben.
ABer im Ernst: Sie sind also gegen Investoren, die GEld bereitstellen, um die Wohnungsnot in Deutschland zu lindern, bzw. die gewaltigen energetischen Anforderungen für Neubauten plus späterer Wartungskosten usw.? Wer soll das denn alles bezahlen? Wieder die Steuerzahler, also unsere Nachfolgegenerationen? Olga


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