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Aktuelle Themen Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?

ehemaligesMitglied27
ehemaligesMitglied27
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von ehemaligesMitglied27
Also ich habe nur bis zum Alter von 63 Jahren gearbeitet und dann nach einer Firmenfusion zwecks Erhöhung des Synergieeffektes, das Altenteil bezogen.

Wenn ich jedoch alle von mir geleisteten unbezahlten Überstunden, die man einem leitenden Angestellten zumuten durfte, zusammen zähle, dann kommt eine Lebensarbeitszeit von etwa 53 Jahren heraus und ich hätte eigentlich über die 70 hinaus gearbeitet (nach Tarif).

Warum sollte ich also national-emotional demonstrieren?

Ich weiss, wer für mein Auskommen sorgt, nämlich zwei Kinder und ein Enkel (da kommen noch in Kürze ein paar hinzu).

Die zahlen, inklusive Arbeitgeberanteil, mehr ein, als meine Rente ausmacht und da fällt noch etwas für Hartz IV ab.
Marija
Marija
Mitglied

Öffentliche Armut - privater Reichtum
geschrieben von Marija
als Antwort auf bongoline vom 13.11.2010, 12:27:47

WER SICH DAFÜR INTERESSIERT


DIW Wochenbericht 15.Dezember 2010

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.364647.de/10-50.pdf

Staatsverschuldung und gesamtwirtschaftliche
Vermögensbilanz: Öffentliche Armut, privater Reichtum

Der deutsche Staat hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verschuldet
und sein Nettovermögen abgebaut. Durch den demographischen Wandel kommen
zusätzliche Belastungen auf die öffentlichen Haushalte zu, die im Rahmen der
sozialen Sicherungssysteme entstehen. Gleichzeitig sind die privaten Vermögen in den
letzten beiden Jahrzehnten stark gestiegen. Deshalb fällt die gesamtwirtschaftliche
Vermögensbilanz für Deutschland vergleichsweise günstig aus. An einer Konsolidierung
der Staatsschulden führt aber kein Weg vorbei.
Von Stefan Bach

---klar, was da am Laufen ist--------

Marija
uki
uki
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von uki
Ich setze hier mal das Zitat von Urego ein, weil ich es ebenso sehe. Warum zweimal sinngemäß das gleiche schreiben.

Ich glaube, daß es sich bei diesem Thema nicht um die Verschiebung des Rentenalters um zwei nach oben handelt, sondern in Wirklichkeit um eine Rentenkürzung.

Wer kann denn bis zum Lebensalter von 67 Jahren voll arbeiten? Ein Handwerker, ein Bandarbeiter, eine Frau, die ihr ganzes Leben den Rücken im Büro krumm gemacht hat, oder, oder...?

Und was bedeutet das für denjenigen, der dann mit 65 Jahren ins "vorgezogene" Rentenalter geht? ABSCHLÄGE ! Also weniger Geld. Also Rentenkürzung.

Urego


Aaaaber, warum dagegen nicht protestiert wird, das kann ich nicht ganz verstehen.
Ich würde mich wirklich schrecklich darüber ärgern, wäre ich betroffen. Selbst so ärgert es mich seeehr.

Warum organisiert keiner?

-uki-

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Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 19.12.2010, 12:37:41
Ja Uki,
ich sehe es auch so.

Warum sich Niemand drum kümmert?
Vielleicht haben Sie, die es in späteren Jahren
betreffen wird, Doppeltbelastung.
Kennt Ihr sicher Alle, wenn man nach Hause kommt
von der Arbeit, noch die Kinder, Haushalt, Kochen
und und.
Wer ist da noch bereit, in seiner knappen Freizeit,
noch was auf die Beine zu stellen????
Die Leute sind einfach ko und ausgepowert.
Sie sind doch froh, den Alltag einigermaßen hin zu
bekommen und in Ihrer knappen freien Zeit, mal was mit Ihrer Familie zu unternehmen, wenn es geht.

Aber Recht hast Du schon, es muß sich was ändern.
Wenn die jüngere Generation, später nicht auf Rente
verzichten möchte, auch wenn es nur einige Prozente
sind.

Am besten ist doch, die arbeitende Bevölkerung,
stirbt noch vorher, bevor Sie in den Genuss einer
Rente überhaupt kommt. Deshalb vielleicht die Verlängerung der Arbeitszeiten?????????
Das frage ich mich echt.
So wird am meisten Rente gespart oder etwa nicht?
Die heutigen alten Leute sind einfach noch zu gesund, so kommt es mir vor.

Astrid

edlihnurb
edlihnurb
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von edlihnurb
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.12.2010, 13:00:59
Das wissen die da oben ganz genau und immer drauf !!Wer keine Arbeit hat den juckt das nicht und die die arbeiten werden kaputt gespielt und ausgepowert, sind froh wenn sie Heim kommen nach etlichen unbezahlten Überstunden.
Raschid
Raschid
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von Raschid
als Antwort auf uki vom 19.12.2010, 12:37:41
Ich setze hier mal das Zitat von Urego ein, weil ich es ebenso sehe. Warum zweimal sinngemäß das gleiche schreiben.

Ich glaube, daß es sich bei diesem Thema nicht um die Verschiebung des Rentenalters um zwei nach oben handelt, sondern in Wirklichkeit um eine Rentenkürzung.

Wer kann denn bis zum Lebensalter von 67 Jahren voll arbeiten? Ein Handwerker, ein Bandarbeiter, eine Frau, die ihr ganzes Leben den Rücken im Büro krumm gemacht hat, oder, oder...?

Und was bedeutet das für denjenigen, der dann mit 65 Jahren ins "vorgezogene" Rentenalter geht? ABSCHLÄGE ! Also weniger Geld. Also Rentenkürzung.

Urego
geschrieben von uki


Aaaaber, warum dagegen nicht protestiert wird, das kann ich nicht ganz verstehen.
Ich würde mich wirklich schrecklich darüber ärgern, wäre ich betroffen. Selbst so ärgert es mich seeehr.

Warum organisiert keiner?

-uki-


Ja uki, warum protestiert keiner ?
Es muß mit dem Deutschen Gemüt zusammenhängen.
Schau mal im Internet nach bei - Der Deutsche Michel -
vielleicht gibt es Dir eine Antwort.
Lieben Gruß von
Raschid
PS.: Ich gehe mit auf die Straße

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von olga64
als Antwort auf edlihnurb vom 19.12.2010, 20:30:56
Was soll das denn? Ich beziehe seit meinem 65. Geburtstag Rente - weshalb soll ich demonstrieren? Für die, die bereits mit 55 Jahren ihren Ausstieg planen (es dürften sich auch einige der Diskutanten unter dieser Personengruppe befinden). Ich kenne mittlerweile auch Leute, die mit 70 Jahren und älter noch gerne in anspruchsvollen Berufen arbeiten. Die Gründe sind vielfältig: oft können sie nicht "loslassen" - haben keine Ersatzinteressen als den Beruf. Um das Geld geht es diesen Leuten wenigstens nicht. Dem deutschen Michel wäre es sicher am liebsten, wenn auch Demonstrationen von der Regierung geplant und alle Unkosten natürlich ersetzt werden; Unfallversicherung müsste natürlich auch der "Staat" bezahlen. Warum sollen eigentlich Rentner für späteren Rentenbeginn demonstrieren, der ja erst in 12 Jahren eintreten wird? Olga
edlihnurb
edlihnurb
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von edlihnurb
als Antwort auf olga64 vom 20.12.2010, 16:30:33
Keiner hat SIE angesprochen!!Ich hab auf Astrit geantwortet!!
SIE sind mir doch vollkommen schnuppe!!!!
Hab auch niemanden angesprochen der seine Rente in Sack und Tüten hat,die brauchen ja nicht bis 67.FRAU OLGA
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von olga64
als Antwort auf edlihnurb vom 22.12.2010, 14:03:02
Keiner hat SIE angesprochen!!Ich hab auf Astrit geantwortet!!
SIE sind mir doch vollkommen schnuppe!!!!
Hab auch niemanden angesprochen der seine Rente in Sack und Tüten hat,die brauchen ja nicht bis 67.FRAU OLGA



Aber, aber Gnädigste: Sie scheinen den Sinn einer Gruppendiskussion nicht zu verstehen: jeder, der glaubt, etwas dazu beitragen zu können, macht dies. Wenn Sie Einzeldiskussionen bevorzugen, dann sollten Sie diese entre nous auch so führen.
Da Sie 61 Jahre alt sind, haben Sie noch 4 Jahre zu arbeiten - also keinesfalls bis 67 Jahre. Weshalb neiden Sie mir dann,dass ich mit 65 Jahren aufhörte - dies war doch völlig konform mit dem Rentengesetz, oder? Olga
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

Re: Ein Grund zum demonstrieren: Rente erst mit 67?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf Raschid vom 19.12.2010, 20:36:18
Hallo Raschid,
wenn Du auf der Straße protestieren willst, dem kann geholfen werden.Wir unser Verein BRR (www.beitragszahler-rentner.de )werden zu den Landtagswahlen in BW auf die Straße gehen.Warum ? Das ist doch klar.Die Rente mit 67 ist nichts anderes als eine verkappte Rentenkürzung.Unsere Politiker machen mit der Rente was sie wollen.Sogar das Bundesvefassungsgericht hat mitgeteilt, dass die Rente und deren Beiträge eine politische Angelegenheit ist und jeweils der Politik es überlassen bleibt, wie sie mit den Beiträgen umgeht.
Wir haben uns vor ein paar Jahren zu einem Verein (BRR)zusammen geschlossen um längerfristig das System in Deutschland zu verändern.Vorbild hierführ ist das Schweizerische Rentensystem.Es ist natürlich klar, dass so eine Änderung nicht in ein paar Jahren zustande kommt,wobei hier dann auch noch das Privileg der Pensionäre beschnitten werden muss.
Aber OLGA,wenn man nur auf sich selbst schaut, würden wir immer noch in einer 45 Stundenwoche arbeiten und nicht so leben können wie es heute ist.Jeder der etwas bewegen will muss klar sein, dass er eventuell nicht mehr selbst in den Genuss des Erfolges kommen kann,sonder seine oder andere Nachfahren /Generation die Früchte ernten werden.

Zu den Rentenproblematik habe ich schon im Forum SOZIALES-Rentenerhöhung einiges geschrieben was ich nicht wiederholen will,nur soviel noch.Wir sind sehr oft mit unserem Verein auf Staßenveranstaltung in BW unterwegs.Wenn wir Leute ansprechen hören wir von jüngeren "ich bekomme ja eh nichts mehr " und von den Älteren "Es ändert sich ja doch nicht".Das ist es ja was unsere Politiker in der Rentendiskussion endlich geschafft haben.Die Leute haben resigniert.

Nun,wir werden nicht resignieren sondern weiter kämpfen auch wenn wir warscheinlich den Erfolg so nicht mehr erleben werden,aber wer nichts dagen tut hat auch nicht das Recht zu nörgeln !

Straßenveranstaltungen unseres Vereines in BW sind auf der Homepage zu erfahren.

HansPeter65

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