Aktuelle Themen Eltern gegen Corona-Tests bei ihren Kindern

Mein Bruder und meine Schwägerin haben ihren Sohn (jetzt 45 Jahre alt) auch antiautoritär erzogen. Beide waren Pädagogen. Es war damals in diesen grossbürgerlichen, akademischen Kreisen auch so üblich.
Die ersten Kindertagesstätten entstanden; Männer wurden ebenfalls für Kindererziehung herangezogen, sie waren bei der Geburt dabaei, es herrschte kein Zwang und keine Gewalt. Mein Neffe wurde auch nie getauft usw. Das waren alles sehr gute Dinge, nachdem Jahrzehnte mit viel Gewalt erzogen wurde.
Aber mein Neffe setzte sich später mit seinen Eltern darüber auseinander. Er vermisste viel, weil er natürlich schon als Junge  gleichberechtigt eingebunden war. Er hatte damals einen Freund, der in einer anderen FAmilienstruktur aufwuchs, wo die Mutter noch Mutter genannt wurde (mein Neffe sprach seine Eltern mit Vornamen an), wo Kommunion oder Konfirmation gefeiert und Grenzen gesetzt wurden.
Mein Bruder und meine Schwägerin machten sich später auch Vorwürfe, dass sie ihren geliebten Sohn als Experimentier-Objekt behandelten. Das ist aber alles bereinigt und das Verhältnis zwischen Eltern und Sohn sehr, sehr gut.

Nun wurde der Sohn vor zwei Wochen Vater. In Dänemark, wo er mit seiner Freundin und dem Kind lebt (und die Grosseltern zur Besichtigung wegen der Seuche nicht hinkommen). Jetzt wird es spannend, wie er und seine Freundin die kleine Tochter erziehen werden - . Olga