Aktuelle Themen Exerzitien in einem Kloster

Ich war heute in meiner Bücherei und fragte, ob die dieses Buch kaufen werden - sie tun es. Ich kann mir also die Ausgabe ersparen und werde es ausleihen - interessiert mich auch sehr dieses Buch.
Das mit dem Diogenes Verlag stimmt - dort verlegt doch auch einer meiner Lieblingsautoren Martin Suter? Olga

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Das mit dem Diogenes Verlag stimmt - dort verlegt doch auch einer meiner Lieblingsautoren Martin Suter? Olga

Auch das stimmt.

Ich habe übrigens mit Martin Suter vor Jahren korrespondiert. Das war die Zeit, als er noch nicht berühmt war und der "Nebelspalter" Gedichte von ihm veröffentlichte. Diese Gedichte kann man getrost in eine Reihe zu Wilhelm Busch stellen. Und ich vermute stark, dass der "Nebelspalter" die eigentliche "Startrampe" war für die Rakete Martin Suter.

In seiner Biografie erzählt Suter, dass er früher ein hochbezahlter Texter in Werbeagenturen war (kann ich mir gut vorstellen), nebenbei Bücher schrieb (das waren Kurzgeschichten, die ebenfalls sehr ,sehr gut sind). Er hörte dann als Texter auf und widmete sich dem hauptberuflichen Schreiben von Büchern. Ich kenne jedes seiner Bücher und mag insbesondere seine Ideen, seine Ausdrucksweise usw.
Privat erlebte er ja in letzter Zeit eine TRagödie als eines seiner Pflegekinder verstarb? Auch Guatemala scheint er vorläufig verlassen zu haben, weil es dort zu unruhig wird - jetzt lebt er anscheinend in Zürich und Ibiza. Freue mich schon auf sein nächstes Buch. Olga

http://www.amazon.de/Der-Armeleutebub-Georg-Segessenmann/dp/3929409224

http://www.zvab.com/buch-suchen/titel/herbstlaub/autor/segessenmann

Danke - mein Interesse ist geweckt - schon auch deshalb, weil ich "Schorsch" sehr schätze. Olga

Um aber jedes Missverständnis auszuschliessen: Für die Folgen von Schock lehne ich jede Verantwortung ab!

hello@all, warum ist dieser wunderbare Thread
untergegangen, wo so viele liebenswerte Autoren
mitgeschrieben haben? Bevor ich mich gleich einer
großen Aufgabe zuwende, schnell noch was Ausgekramtes
aus alten Tagen.
Geboren wurde ich in einer kleinen Stadt mit einer großen
Klosteranlage des Franziskanerordens. Dort ging ich in
den Kindergarten und -hort.. Ich kann nur Gutes berichten
von den Nonnen dort, könnte jetzt viele lustige Geschichten
auflisten, am liebsten mochte ich PostSchwester Marzella,
sie bekam immer von meiner Mutter ein Schnäpschen und von
mir ein SpeckBrötchen. Marzella drehte sich mit dem Rücken
zur Wand, bekreuzigte sich und aß alles auf.
Gern denke ich an die Heideklöster in der Lüneburger Heide.
Oft standen wir bei Kloster Wienhausen mit dem Wohnmobil
neben einem Sportplatz, Konventualinnen, zauberhaft, hab
selten so kluge Gespräche gehabt.
Kloster Birnau am Bodensee!!! Pater Bernhard, mit Erlaubnis
des Klosters durften wir dort auf einem Parkplatz übernachten
im WOMO, ich fragte PaterBernhard, was würde ihm Freude machen,
ein Besuch in der Frühmesse! unvergesslich, eine solche Stimmung
gibt es nie wieder.
Also, ich habe einen Hang zu Klöstern und Exerzitien, innere
Einkehr, Orte der Ruhe, spirituell und kulturell, es ist, als
ob die Seele davonfliegt

Meine klösterlichen Erfahrungen machte ich als sehr junges Mädchen/Schülerin im katholischen Heimatland Bayern. Zum einen war ich in einem von Nonnen geführten Internat - dort war die Schulbildung bestens und sehr streng. Es ging aber auch viel Energie drauf, um auf Schleichwegen und verbotenerweise doch all das zu machen, was junge Mädchen interessant finden und wofür man bestraft wurde, wenn es aufgedeckt wurde.
Dann war ich auch als Schülerin bei Exerzitien in einem Kloster in der Nähe von Dachau. DAs muss der Horror für die Aufpasser gewesen sein: pubertierende Mädchen, voller Klatsch- und Ratschsucht, dauernd kichernd - alle umgingen wir das Schweigegebot. In Erinnerung geblieben sind mir die grossen Schlafsäle, wo die aufpassenden Nonnen keine Chance mehr gegen uns hatten.
GEformt hat es mich nicht - aber unvergesslich war es schon. Olga

Olga, meine anglophine Sister, hab herzlichen
Dank. Könnten alle so schreiben und denken wie
Du, das Forum und die Welt sähnen anders aus.

Ich hatte eben ein interessantes Gespräch mit
Winfried-Numero-Zwei von Kloisters, Und zwar über Klatsch und
Tratsch. Früher klatschten die Frauen ihre Wäsche
an einem Bach oder Wässerchen und tauschten Neues
dabei aus, manchmal mit viel Phantasie, Du weißt ja
und lach, irgendwo sitzt man in der zweiten Reihe.
Letztendlich war alles anders als es der Wahrheit entsprach...

Kinder erzählen auch, was hat Mama gemacht? sie war beim
Frisör und hat über Papa gelacht, weil er so besoffen war.
Die Nachbarin hat einen neuen Freund, Opapa bekam in seinem
Alter noch ein Kind, hey!!! und ein neues Gebiss, weil das
alte in der KloDuToilette verlorenging.... endlos geht es weiter---

Schlimm ist es, wenn der Betroffene es erfährt und zum
Mobbing führt. Dann ist wirklich Holland in Not.

Für manch einen war es ein früher Tod, weil zu
Herzen genommen... Ich wünsche allen ein
dickes Fell, verbreitete Unwahrheiten führen nicht zum
Guten, Olga, I bet, you do not like diese Schnüffel- und
Tratschtanten, da gehen wir hundertpro konform,
a bissele Exerzitien üben in uns selbst, Herz und Liebe,
ein epikureischer Freundeskreis, sei knallvergnügt!

Deine Witta-Marie