Aktuelle Themen Irrsinn - Stierkampf
Für mich sind alle Menschen Sadisten, die wissentlich mit ansehen wie ein Tier gequält wird, sei es der Stier in der Arena oder andere Tiere. Nicht umsonst heißt es in dem alten Sprichwort: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz. Solche zweifelhaften "Vergnügungen" müssten verboten werden. Was den Torrero betrifft, der auf die Hörner genommen wurde, hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen.
Walter
Ich weiß nicht wo Du Dich vor 40 Jahren an dem blutrünstigen Spektakel des Stierkampfes ergötzt hast, aber sicher nicht in der Camargue. Dort wird der Stier traditionell nicht getötet.
Naja, ergötzt habe ich mich nicht, aber anlässlich eines Urlaubs in der Camarque habe ich mir halt mal so einen Stierkampf angeschaut, um Land und Leute kennenzulernen. Es war in Nîmes. Selbstverständlich werden die Stiere getötet (ca. 5-6) , es läuft aber nicht so ab wie in einem der Links oben beschrieben. Bei aller Kritik sollte man objektiv bleiben. Von wegen hoher Blutverlust, das ist Quatsch. Der Torero "spielt" ein paar Minuten mit dem Stier, dann erfolgt der Todesstoß mit dem Degen. Der Stier sackt sofort oder nach wenigen Metern in sich zusammen und ist mausetot, da der Torero das Herz trifft, ein Sekundentod - sonst ist der Torero ein Dilettant.
In jedem Zirkus werden die Tiere mehr gequält.
Bevor hier weitere Horrorgeschichten über eine Corrida verbreitet werden, seht euch in diesem Link einen Stierkampf in Nîmes an. Es hat sich damals alles exakt so abgespielt wie in dem YouTube-Video.
Ich finde die Haltung eines Kanarienvogels oder Hamsters in lebenslanger Gefangenschaft ein wesentlich größeres "Verbrechen" als die "Hinrichtung" eines Stiers, der ein fünfjähriges Luxusleben geführt hat, ein einer Arena.
Im übrigen liebe ich Tiere, auch diese herrlichen schwarzen Camarque-Stiere. Aber letztlich ist es ihre Bestimmung, auf unserem Teller zu landen. Und ich werde mich nicht dafür entschuldigen, daß ich kein Vegetarier bin, bei allem Respekt vor deren Einstellung.
Da hilft alles Schönreden nicht, beim Stierkampf werden die Tiere zur "Freude" der Zuschauer und aus Geldgier unter Streß ohne Betäubung getötet.
Das ist nicht nur moralisch, sondern auch nach unseren Gesetzen, unzulässige Tierquälerei, daran ändert auch nichts, daß das Fleisch anschließend verwertet wird.
Auch andere Tierquälereien ändern daran nichts.
Das ist nicht nur moralisch, sondern auch nach unseren Gesetzen, unzulässige Tierquälerei, daran ändert auch nichts, daß das Fleisch anschließend verwertet wird.
Auch andere Tierquälereien ändern daran nichts.
rolf, genauso sehen es hier wohl alle Diskutanten mit verschwindend wenigen Ausnahmen.
Ich war in früheren Jahren des öfteren in Nimes und der restlichen Carmarque, wäre aber nie und nimmer auf die Idee gekommen, mir ein solches Gemetzel anzusehen
Hierzu fand ich adams Reaktion sehr gut, die ich noch mal angefügt habe.
loretta
Ich war in früheren Jahren des öfteren in Nimes und der restlichen Carmarque, wäre aber nie und nimmer auf die Idee gekommen, mir ein solches Gemetzel anzusehen
Hierzu fand ich adams Reaktion sehr gut, die ich noch mal angefügt habe.
loretta
@walter4,
Du bringst ein typisches Beispiel dafür, wie Negatives durch Negatives gerechtfertigt wird. Das kann es so nicht sein.
Übrigens begründen die Spanier den Stierkampf durch die Tradition, nicht mit Deinen Argumenten. Wobei ich mich wieder einmal frage, ob so manche Tradition noch in unsere Zeit passt und nur noch aus Geschäftemacherei oder Einflußnahme "gepflegt" wird.
--
adam
ich finde es schrecklich, wie brutal Menschen mit Tieren (Lebewesen) umgehen !!
Tiere töten - zur "Volksbelustigung" ist abartig.
Und, weil wir grad mal beim Thema sind - die Tiertransporte, die ich in Spanien mit eigenen Augen sah, sind absurd. Halbtote Schweine, übereinandergestapelt im offenen LKW wurden transportiert. (Wir sahen es aus dem Bus, waren unterwegs nach Almeria) - ich vergesse das nie.
Seitdem war ich nie mehr in Spanien....
gila
Tiere töten - zur "Volksbelustigung" ist abartig.
Und, weil wir grad mal beim Thema sind - die Tiertransporte, die ich in Spanien mit eigenen Augen sah, sind absurd. Halbtote Schweine, übereinandergestapelt im offenen LKW wurden transportiert. (Wir sahen es aus dem Bus, waren unterwegs nach Almeria) - ich vergesse das nie.
Seitdem war ich nie mehr in Spanien....
gila
Was lernen wir daraus? Keine Stierkämpfe besuchen (gibt es in den meisten europäischen Ländern sowieso nicht). Dafür dann aber Formel 1? In einigen Jahrzehnten werden unsere Nachkommen sich auf die Schenkel klopfen und heftig lachen, wenn sie sehen, was ihre Vorfahren so interessant an Autos fanden, die im Kreis fahren und deren Fahrer dafür viel Geld bekommen.
Zu den Tiertransporten gibt es auch eine Alternative: kein Supermarkt-Fleisch kaufen und essen, sondern, wenn schon nötig, beim Metzger des Vertrauens um die Ecke. Ist zwar teurer - aber wer nicht nur Worthülsen zu den schlimmen Dingen in unserem Dasein ausspucken will, muss Opfer bringen. Olga
Zu den Tiertransporten gibt es auch eine Alternative: kein Supermarkt-Fleisch kaufen und essen, sondern, wenn schon nötig, beim Metzger des Vertrauens um die Ecke. Ist zwar teurer - aber wer nicht nur Worthülsen zu den schlimmen Dingen in unserem Dasein ausspucken will, muss Opfer bringen. Olga
Interessant wie bei olga ein Kreis aussieht, lach mich schepp.
Gruß
benny
Gruß
benny
Benny, ich muß Olga ausnahmsweise einmal recht geben!
Gerne antje, ich habe damit kein Problem wenn bei dir ein Kreis anders als rund ist.
Bei mir bleibt er rund.
Ps. nur darum ging es mir
Gruß
benny
Bei mir bleibt er rund.
Ps. nur darum ging es mir
Gruß
benny
Olga, weil du gerade vom Metzger deines Vertrauens sprichst.
In Berlin fällt auf und ähnlich wird es in allen größeren Städten sein, dass die Zahl der niedergelassenen Metzger sich leider sehr dezimiert hat, weil sie einfach durch die Supermärkte "kaputt" gemacht werden.
Ich bin soeben mal in mich gegangen und habe mich gefragt, wieviel Fleischer (so sagen die Berliner dazu) mir einfallen. Es sind wirklich gerade mal drei, die im weitläufigen Umfeld verstreut liegen.
Ich finde das sehr traurig, aber wiederum schaut eben das gros der Verbraucher heutzutage mehr auf den Preis als auf die Qualität und die Herkunft, was man natürlich bei der heutigen "neuen Armut" durchaus nachvollziehen kann.
loretta