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Aktuelle Themen Israel - ein Staat hinter Mauern.

Re: Israel - ein Staat hinter Mauern.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bernhard vom 14.01.2010, 15:21:50


Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 1 / 2002




Mir schwante doch schon so etwas. Jeder hier im Forum, der/die mich kennt, weiß, dass ich für die Rechte der Palästinenser eintrete und die israelische Politik kritisiere. Trotzdem – bei den Beiträgen von Bernhard hatte ich von Anfang an ein ungutes Gefühl, vor allem bei dieser Auflistung der „Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung“.

Ich habe mich mal auf die Suche gemacht und geforscht, was es mit diesen Heften auf sich hat. Und siehe da, ich bin fündig geworden. Es geht keineswegs um eine „KPD Zeitung oder Deutsche Volkszeitung", wie Pecaro schreibt. Das Gegenteil ist der Fall.

Text aus dem Artikel im Link unten:
„Der Verfassungsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen beschreibt die Vierteljahreshefte als "pseudowissenschaftlich aufgemachte Publikation", in der "vornehmlich der Völkermord an den europäischen Juden geleugnet und deutsche Kriegsverbrechen relativiert" werden. (Ministerium für Inneres und Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen (Hg.): Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen. Zwischenbericht 1998, Düsseldorf 1998, S. 32)
Die belgische Stiftung Vrij Historisch Onderzoek (VHO), welche bis Mitte 1999 als Herausgeberin der fungierte, wurde wiederholt Ziel polizeilicher Hausdurchsuchungen und 2002 verboten. In der Folge wurden die Vierteljahreshefte vom Verlag Castle Hill Publishers herausgebracht. Die deutsche "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften" setzte bereits mehrere Ausgaben der Vierteljahreshefte auf den Index. Auch Herausgeber Germar Rudolf kam wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt: 1995 wurde er wegen "Aufstachelung zum Rassenhass" und Holocaust-Leugnung in Stuttgart zu einer 14-monatigen Haftstrafe verurteilt. Einem neuerlichen Prozess entzog sich Rudolf, der sich auch Scheerer nennt und unter dem Pseudonym Ernst Gauss in Erscheinung tritt, 1996 durch Flucht ins Ausland (zunächst nach Spanien, dann nach Großbritannien und schließlich in die USA)".

Auch aus dem Link von Pecado kann man das entnehmen (er hat eine falsche Seite eingestellt):

Hier die richtige Seite mit den Informationen über "Auschwitz-Leugner mit internationalen Verbindungen"
http://www.apabiz.de/archiv/material/Profile/VffG.htm




adam
adam
Mitglied

Re: Israel - ein Staat hinter Mauern.
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.01.2010, 20:52:50


Danke marina, ein deutliches Wort zum richtigen Zeitpunkt.

--

adam

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bernhard
bernhard
Mitglied

Re: Israel - ein Staat hinter Mauern.
geschrieben von bernhard
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.01.2010, 20:52:50
hallo marina....

ich bin genauso wie Du gegen die abscheuliche Grund-Tendenz dieser VffG-Publikation, habe lediglich diese Original-Berichte der "New York Times" zitiert. Das ist alles.

Diese Zusammenstellung hätte genau so gut in der Times oder FAZ erscheinen können. Sie hat nichts mit den, von Dir angeführten, widerlichen Tendenzen zu tun. Das muss deutlich gesagt werden.

Ich distanziere mich hier ganz eindeutig von den VffG! -

Mir ging es nur um eine geschichtliche Dokumentation, um sonst nichts. Aber natürlich muss gleich wieder die Keule der persönlichen "Ansprache" geschwungen werden. Das bin ich ja hier schon gewohnt. Sachlich zu diskutieren ist eben eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Und damit verabschiede ich mich auch aus diesem Thread. Jeder Einsichtige wird das gut verstehen können.

Allmählich steht mir das ST bis hier. Gäbe es nicht noch ein paar Teilnehmer hier, deretwegen ich noch bleibe, hätte ich längst Adieu gesagt.

bernhard

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Re: Israel - ein Staat hinter Mauern.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bernhard vom 14.01.2010, 21:09:40
Du listest historische Fakten auf aus einer rechtsradikalen Quelle. Und jetzt spielst du das unschuldige Opfer einer Meute, die es auf dich abgesehen hat? So einige Naive werden genauso auf diese Erklärung reinfallen wie auf so manches andere, was du in deinen Blogs als authentisch ausgibst.
Soll ich dir mal sagen, woher mein Misstrauen deinen Beiträgen gegenüber herrührte? Das begann in der Diskussion um die Vertriebenen, wo du anbotest, Dokumente von den Massakern einzustellen. Da wurde mir zum ersten Mal etwas komisch, und dieses Gefühl bestätigt sich jetzt hier.
Spar dir deine Unschuldsmine für die Dummies, mich kannst du damit nicht überzeugen.
MiBo
MiBo
Mitglied

Re: Israel - ein Staat hinter Mauern.
geschrieben von MiBo
als Antwort auf bernhard vom 13.01.2010, 16:00:17
Lieber Berhard, ich glaube, so einfach kann mann die
Situationn in Israel nicht sehen. Man muss dazu in die
Historie gehen. Groß Britannien als Mandatsmacht hatte
das Gebiet Palestina sowohl den Palastinensern als auch den Juden als eigenständiges Terretorium zugesagt. Alles
wann dann folgte ist eine logische Folge des brittischen
Forgehens. Israel verhält sich nach meinem Verständnis
wie eine Besatzungsmacht, nach den Vorgaben, die Ihnen
die ersten Ausbilder, nach 1947, vorgegeben haben
(wer die Ausbiler der ersten israelischen Armee waren
lässt sich in jedem Geschichtsbuch nachlesen).
Gruß MiBo
bernhard
bernhard
Mitglied

An Karl:
geschrieben von bernhard
Lieber Karl,
so sehr ich Dich persönlich schätze, aber hier fühle ich mich - wie vor mir schon andere - nicht mehr wohl, fehlt mir die Luft zum atmen, werde ich - völlig zu Unrecht - verfolgt.

Ich habe versucht, interessante und auch brisante Themen vorzuschlagen. Aber sehr bald lief die Diskussion doch immer nur darauf hinaus, dass ich persönlich angegriffen und zur Zielscheibe gemacht wurde. So etwa - ganz brutal - im letzten, von mir eingebrachten, Thread.

Wie kann ich freudig teilnehmen und mich ganz einbringen, wenn ich doch immer nach einiger Zeit fühle, wie die Atmo, die mich umgibt, immer feindseliger wird, so dass ich - schon aus Selbstschutz - dann jedes Mal den jeweiligen Thread verlassen muss.

Ihr seid scheints eine verschworene Gemeinschaft, und ich passe da einfach nicht hinein. Und als blosse Zielscheibe lasse ich mich nun nicht mehr länger mißbrauchen. Das mache ich nicht mit.

Bitte lösche daher meinen Account hier und alle meine Beiträge im Forum. Die im Blog lösche ich selbst. Es tut mir leid, aber es geht nicht anders. Was zu viel ist zu viel. Einmal läuft das Fass über. Sucht euch ein neues Opfer, ich spiele nicht mehr mit.

bernhard

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miriam
miriam
Mitglied

Re: An Karl:
geschrieben von miriam
als Antwort auf bernhard vom 14.01.2010, 23:23:39
Einfach hier rangehängt....

Warum erinnert mich dieser Thread an Helmut Qualtinger - "Der Herr Karl"?

Hätte doch der Herr Karl die Möglichkeiten der SL gekannt...
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

...um zum Thema zurückzukehren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 15.01.2010, 00:48:48
Danke für den wunderbaren Qualtinger!!!

Aber ich finde es ausgesprochen schlecht, dass darüber die vielen Menschen, die in Gefängnissen unter Bedingungen hausen müssen, die ich nicht ertragen könnte, und deren Mauern von einem durchaus "zivilisierten" Staat errichtet worden sind und immer weiter errichtet werden, vergessen werden.

Bezüglich der Geschichte könnten Bücher der "neuen israelischen Historiker" durchaus zu einem differenzierteren Bild verhelfen.

Aber es geht nicht um Geschichte, es geht um Menschen im Heute und im Hier, die zuwenig zum Leben und zuviel zum Sterben haben. In diesem Fall würde auch ich ein Raketchen dem gnädig gewährten oder geschmuggelten Teesäckchen den Vorzug geben.
miriam
miriam
Mitglied

Re: ...um zum Thema zurückzukehren
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2010, 02:37:32
Mart, warst du in Israel wenn gerade mal wieder ein Raketchen fliegt und du nicht weißt ob es nicht die Schule deiner Kinder trifft?

Die Zahl der Holocaust-Überlebenden bzw. Holocaust-Traumatisierten ist noch relativ groß.

(Die Holocaust-Traumatisierten sind bekanntlich(?) auch noch die zweite und dritte Generation)

Oder ist das etwa nicht bekannt?
Ihnen ein Raketchen zu wünschen, finde ich zum...

Miriam
adam
adam
Mitglied

Re: ...um zum Thema zurückzukehren
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2010, 02:37:32
Danke für den wunderbaren Qualtinger!!!

Aber ich finde es ausgesprochen schlecht, dass darüber die vielen Menschen, die in Gefängnissen unter Bedingungen hausen müssen, die ich nicht ertragen könnte, und deren Mauern von einem durchaus "zivilisierten" Staat errichtet worden sind und immer weiter errichtet werden, vergessen werden.

Bezüglich der Geschichte könnten Bücher der "neuen israelischen Historiker" durchaus zu einem differenzierteren Bild verhelfen.

Aber es geht nicht um Geschichte, es geht um Menschen im Heute und im Hier, die zuwenig zum Leben und zuviel zum Sterben haben. In diesem Fall würde auch ich ein Raketchen dem gnädig gewährten oder geschmuggelten Teesäckchen den Vorzug geben.


Hervorhebung von mir.

@mart,

eben das sind die Gedanken, die Lebensumstände, aber auch die (Un)bildung und deshalb die Einflußsphäre aus der der Terrorismus wächst.

Deshalb sollten die, die per Zufall nicht in diese Situation geboren wurden, einen Schritt weiterdenken. Endet das Denken allerdings im einseitigen Verständnis, wird man eher Teil des Problems als zu seiner Lösung beizutragen. Einseitiges Verständnis führt zur Parteinahme und Parteinahme gaukelt Gerechtigkeit nur vor, weil sie Gerechtigkeit für die andere Seite außen vor läßt.

Das gilt selbstverständlich für beide Seiten, wenn man von außen auf einen Konflikt sieht.

--

adam

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