Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Kinderarmut in Deutschland

Aktuelle Themen Kinderarmut in Deutschland

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
sirod49, ich stelle mal den link ein, zu deinem thread kinderarmut(november + dezember letzten jahres),
da du dich hier darauf beziehst.

kinderarmut, eingestellt von sirod, nov./dez. 2013[/url]

damals bemängeltest du in deinem eingangsbeitrag unter anderem,
[u]dass die armen kinder keine handies, keine tollen sachen und keine urlaubserlebnisse hätten (!).


sirod49, es hindert dich doch keiner daran, die hälfte, ein viertel oder 20 % deiner rente zur linderung der von dir beklagten missstände zu opfern ?
es ist leicht, per tastatur immer nur DIE ANDEREN oder vater staat aufzuforder, was zu tun. (vater staat, das sind übrigens WIR = die steuerzahler).

m./.
.
rehse
rehse
Mitglied

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von rehse
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 14:27:51
[quote=margarit].
sirod49, ich stelle mal den link ein, zu deinem thread kinderarmut(november + dezember letzten jahres),
da du dich hier darauf beziehst.

kinderarmut, eingestellt von sirod, nov./dez. 2013[/url]

damals bemängeltest du in deinem eingangsbeitrag unter anderem,
[u]dass die armen kinder keine handies, keine tollen sachen und keine urlaubserlebnisse hätten (!).


sirod49, es hindert dich doch keiner daran, die hälfte, ein viertel oder 20 % deiner rente zur linderung der von dir beklagten missstände zu opfern ?
es ist leicht, per tastatur immer nur DIE ANDEREN oder vater staat aufzuforder, was zu tun. (vater staat, das sind übrigens WIR = die steuerzahler).

m./.
.[/quote

Wer sollte denn armen Kindern Handys, Markenklamotten sowie Urlaube finanzieren?
Viel wichtiger wäre doch regelmäßiges Essen, welches beim Schulbesuch (Ganztagsschule) eingenommen werden könnte. Sportstunden in der Schule, Gesundheitsfürsorge ebenfalls. Das geht auch gut ohne die Apparatemedizin.
Diese Regierung hat, wie die vorherigen auch, Bildung an die oberste Stelle gesetzt. Dann sollen sie mal endlich damit anfangen. Aber bei 16 Bundesländern wird das ein schwieriges Unterfangen bleiben.
Da müssen wir den Politikern nmal auf die Finger schauen. Der Staat sind wir, aber wir können nicht alle ausführende Organe sein. Das müssten schon die tun, die dafür gewählt wurden und auch bezahlt werden. Sie haben sich nur mit diesen Problemen zu beschäftigen und da sollten Lösungen möglich sein.Der normale Arbeitnehmer hat keine Zeit dafür, Meist müssen auch Vater und Mutter arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Deren Kinder müssen unterstützt werden.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 09:41:10
Eine längere Hartz IV Zeit kann ganz schnell entstehen, wenn z. B. jemand durch Krankheit seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, die Prüfung durch die Rentenversicherung sich monatelang hinzieht, dadurch keine Umschulung begonnen werden kann, dann endlich Umschulung und schon sind 3 Jahre um. Wer nun glaubt, dass jetzt nach der Umschulung Arbeit schneller zu finden ist, wenn aus familiären Gründen zur Zeit noch keine Schichtarbeit möglich ist, der soll mal schön weiter träumen…
geschrieben von sirod49

sirod49

Diese SChilderung erscheint mir - so dramatisch sie sein mag - unplausibel: wenn jemand aufgrund von Krankheit nicht mehr arbeitsfähig ist und Rente beantragt, hat er oder sie keine Kleinkinder mehr. Im Krankheitsfalle bezahlt zuerst ca 80 Wochen die Krankheitsversicherung; dann - sofern in einem festen Arbeitsverhältnis - das Arbeitsamt. Wenn die Unterlagen für die Rentenversicherung komplett vorhanden sind, dauert dies maximal 3 Monate (ich habe ja auch mal einen Rentenantrag gestellt - er dauerte bei sehr professioneller Betreuung 6 Wochen).
Umschulungen wird man logischerweise jüngeren Menschen, die Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben, eher zugestehen als Menschen, die in Rente gehen wollen.
Und die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer arbeitet sicher nicht im Schichtdienst, nehme ich an.
Viele aus meiner Generation waren ebenfalls in der Kindheit als sehr arm zu bezeichnen. Mein Bruder und ich waren schon als Kinder Halbwaisen - es ist uns aber gelungen mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen eine sehr gute berufliche Basis zu schaffen - einfach deshalb, weil wir es wollten und auch bereit waren, dafür auf vieles zu verzichten.
Heute sind die Massstäbe anders - vieles will "man" sofort und auf der Stelle -egal ob Geld vorhanden ist oder nicht. Und im Zweifelsfalle träumen Eltern und Kinder auch bei völliger Talentfreiheit, einmal Superstar oder Supermodel werden zu wollen.
Ausbildungen werden abgebrochen, weil es zu "stressig" ist, frühmorgens aufzustehen oder regelmässig zu arbeiten. Und auch von zu Hause fehlt leider zu oft die Anleitung, wie dies zu machen ist - viele Eltern leben leider auch Negativbeispiele vor. Wie sollen es die Kinder dann anders machen, die in der Schule oft schon verkünden, sie wollen mal "Hartz-IV ler" werden? Olga

Anzeige

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 14:27:51
Hallo margarit,
ich denke schon, dass du genau weißt, was ich damit gemeint habe.

Ja, stell dir mal vor, diese Kinder haben eben auch Wünsche!
Was ist daran so verkehrt???

Mit meinen Beispielen, dass sie keine Handys, tollen Sachen und Urlaubserlebnisse haben,
weise ich auf die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich hin.

Man kann aber auch auf bestimmte Sätze, die von mir vielleicht nicht ganz so glücklich rübergekommen sind, herumtrampeln, um vom Thema abzulenken
(so empfinde ich das, was du hier machst)

sirod49
Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.01.2014, 16:21:15
Hier handelt es sich um einen jetzt 45 Jährigen.
Eine nähere Erklärung dazu erspare ich mir. sirod49
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 16:38:18
Wenn Siedies vorher gesagt hätten, wäre es besser gewesen. Ich bezweifle aber auch, dass ein 45-jähriger oft noch Kleinkinder zu versorgen hat - und wundere mich auch, dass ein Mensch sich beklagt, der doch seinerseits mit Ende 40 berentet werden möchte und die Solidargemeinschaft für ihn sorgen will. Geht es auch eine Nummer kleiner mit Rücksicht auf die vielen Arbeitnehmer, die ihrer Verpflichtung bis Mitte 60 nachkommen, auch wenn sie gesundheitlich nicht immer auf der Höhe sind? Olga

Anzeige

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 16:28:19
.
@sirod49, zur kenntnis genommen, aus gutem grund kein kommentar.

@olga, ein positivbeispiel:
bis vor ca. 2 1/2 jahren lebte hier eine peruanerin,
sie kam (ohne vater) mit einem sohn nach deutschland.

sie konnte ihrem sohn in gar keiner weise helfen.
der sohn lernte und lernte (und schmierte sich auch seine pausenbrote).
nach dem abi ging es zum studium nach berlin.
irgendwann stellte er seiner mutter (und auch mir) eine hübsche deutsche kommolitonin vor.
sie beabsichtigten, nach beendigung des studiums zu heiraten.

ich bin überzeugt, der sohn (und auch seine freundin) werden ihren weg gehen und chancen ergreifen, die ihnen deutschland bietet.

richtige spiessbürger die beiden ??? ich denke nicht.
eins weiss ich, irgendwann werden sie von gleichaltrigen den vorwurf hören, "die schere zwischen uns und euch wird immer weiter".

lg m./.
.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 17:27:16
Ja, Margarit genau so ist es. Es zeigt sich in vielen Ländern und bei vielen verschiedenen Menschen, dass die ständigen Subventionen von staatlicher Seite eben nicht die Eigeninitiative der Menschen anregt, sondern diese bequemer und auch fordernder macht. Wenn jeder dazu stehen würde, dass er oder sie für sein oder ihr Leben selbst verantwortlich ist - dann wäre schon viel gewonnen.
Es kann ja auch in unserem Feudal-Sozialstaat sehr gut sein, dass in wenigen Jahren nicht mehr viele diesen hohen Sozialetat bezahlen können (weil zu wenige junge Menschen "nachwachsen", die dazu in der Lage sind). Was ist dann eigentlich?
Die Rufe nach dem Staat sollten doch in unseren Ohren noch nachklingen, wenn wir an die frühere DDR denken: unselbstständige Bürger und ein bankrotter Staat. Da haben unsere Nachfahren doch wirklich Besseres verdient- auch in dem sie sich selbst erproben und fordern. Die Welt steht ihnen ja offen - solch interessante Perspektiven sollten sich die Menschen doch nicht entgehen lassen. Olga
Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.01.2014, 17:31:53
Ja, Margarit genau so ist es. Es zeigt sich in vielen Ländern und bei vielen verschiedenen Menschen, dass die ständigen Subventionen von staatlicher Seite eben nicht die Eigeninitiative der Menschen anregt, sondern diese bequemer und auch fordernder macht. Wenn jeder dazu stehen würde, dass er oder sie für sein oder ihr Leben selbst verantwortlich ist - dann wäre schon viel gewonnen.[...]
Und die Menschen, die ab 50 fast keine und ab Mitte 50 überhaupt keine Chance mehr auf einen Job haben, die machen genau was? Sozialverträgliches Ableben?

det
Re: Kinderarmut in Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.01.2014, 16:42:15
und wundere mich auch, dass ein Mensch sich beklagt, der doch seinerseits mit Ende 40 berentet werden möchte und die Solidargemeinschaft für ihn sorgen will. Geht es auch eine Nummer kleiner mit Rücksicht auf die vielen Arbeitnehmer, die ihrer Verpflichtung bis Mitte 60 nachkommen, auch wenn sie gesundheitlich nicht immer auf der Höhe sind? Zitat Olga,

Es kommt immer auf die Art der Krankheit an ob ein Mensch noch bis Mitte 60 arbeiten kann, das ist einfach zu pauschal von Ihnen aus gedrückt.
Recht geben muss ich Ihnen, dass viele aus unserer Generation arm aufgewachsen sind, ich gehöre auch dazu, und das was heute als unmöglich angesehen wird,
gebrauchte Kleider zu tragen und ein bisschen bescheiden zu sein, war in unserer Generation selbstverständlich.
Der Ruf nach dem Staat ist immer das erste.
Jeder der keine Arbeit hat, möchte genau so leben wie jemand der berufstätig ist,und wenn ich höre, das es schon Familien gibt die in der zweiten Generation Sozialhilfe beziehen,kann ich das nicht nach vollziehen.
Ich erinnere mich daran, das in meiner Jugend , alte Menschen zu stolz waren,
ihre magere Rente , vom Staat auf stocken zu lassen.

Anzeige