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Aktuelle Themen schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt

olga64
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 19.03.2014, 12:13:28
Es gibt sie die guten Beispiele der Resozialisierung, die auch darauf hindeuten, wie stark ein Wille sein kann und wie positiv, wenn er in die richtige Richtung gelenkt wird.
Ich las von einem jungen Mann ohne Hauptschulabschluss, der weder lesen noch schreiben konnte. Dieser böse Bube wurde für einige Jahre verknackt, fasste Zutrauen zu einem dort Bediensteten und auch Psychologen, holte zuerst seinen Hauptschulabschluss nach, anschliessend die Realschulreife, machte eine Berufsausbildung. Er ist jetzt wieder draussen; schon im Knast erhielt er eine Arbeitsstelle - seine Zukunftsprognose ist gut.
Auch wenn jetzt hier wieder einige sich entrüsten, wenn ich vorschlage, dass aktive Senioren sich durch ehrenamtliche Tätigkeit hier einschalten könnten - es ist unser aller Aufgabe, gerade jungen Menschen zu helfen, bei denen noch nicht alles verloren ist. Aber das werden die SeniorInnen sicher nie akzeptieren, deren Lieblingsbeschäftigung doch immer wieder Stänkerei gegen andere ist und die wenig bis gar nichts zu einem Thema beitragen wollen .Olga
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 16:27:22
"Aber das werden die SeniorInnen sicher nie akzeptieren, deren Lieblingsbeschäftigung doch immer wieder Stänkerei gegen andere ist und die wenig bis gar nichts zu einem Thema beitragen wollen .Olga"

Wer sich ganz bewusst gegen eigene Kinder entschieden hat,
das auch noch immer wieder anklingen lässt,
--sonst wüssten wir das ja nicht--
sollte sehr vorsichtig mit Anschuldigungen gegen diejenigen sein,die nicht nur eigenen Kindern ein liebevolles Zuhause gegeben haben!

G.
olga64
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2014, 16:36:03
Immer wieder schön von Ihnen zu hören, FRau Gudrun. Wir wissen es ja - Sie sind die Mutter Teresa von Ludwigsburg und Umgebung. Gut, dass es solche Menschen wie Sie gibt. Amen. Olga

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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 16:47:50
freu mich auch immer,von dir zu lesen
nostalgie
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf olga64 vom 17.03.2014, 17:54:11
Nennen Sie bitte nachprüfbare BEispiele, wo z.B. unser Rechtssystem auf Rache basiert oder was immer Sie meinen mögen. Olga


Nun, User Olga, ich verspüre absolut keine Lust, die manchmal ziemlich offensichtliche Neugier nach privatem Ausplaudern zu befriedigen.
Jedoch soviel soll sein.

Fakt ist: Jugendliche haben die Wahl zwischen normaler Arbeit im Knast oder Schule bzw. Lehre. Voraussetzung für Letzteres ist der Hauptschulabschluß, der im Knast nachgeholt werden kann, und eine entsprechend lange Haftstrafe.
Das alles sind Maßnahmen, aber keine Resozialisierung, schon garnicht bei Mehrfachtätern, deren Straflänge entsprechend ist. Resozialisierung kann nur in überzeugenden Gesprächen und der Nachsorge nach der Entlassung realisiert werden, und eben da hapert es gewaltig! In den meisten Fällen gibts einen Bewährungshelfer, und da sind nicht alle gleich. Kontrollieren, ob jemand seiner Arbeit nachgeht reicht nicht, Rückfälle sind vorprogrammiert. Oftmals haben die Bewährungshelfer zu viele Jugendliche in der Betreuung, individuelle Hilfen sind da ausgeschlossen. Es mangelt an geeigneten Leuten.
Und wer kontrolliert die Bewährungshelfer?
Auch sollte der Jugendliche nach Möglichkeit nicht zurück in sein altes Umfeld, denn auch dadurch sind Rückfälle vorprogrammiert.
olga64
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von olga64
als Antwort auf nostalgie vom 19.03.2014, 17:36:19
Ich dachte wir focussieren uns hier auf die Jugendknäste (also vor Entlassung)? In einen Jugendknast kommen die Leute bis zu ca 20 Jahren - später dann in die Erwachsenen-Knäste, wo die Karten neu gemischt werden.
Bewährungshelfer sind ein völlig anderes Thema - die treten nach Verlassen des Knasts in Aktion.
Aber Sie schreiben doch konträr zu IHrem Vorwurf, das deutsche Rechtssystem sei nicht auf Resozialisierung aufgebaut sondern auf Rache? Kann ich Ihren Schilderungen, die meinen ja sehr ähnlich sind, nicht entnehmen. Olga

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nostalgie
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2014, 17:41:45

Aber Sie schreiben doch konträr zu IHrem Vorwurf, das deutsche Rechtssystem sei nicht auf Resozialisierung aufgebaut sondern auf Rache? Kann ich Ihren Schilderungen, die meinen ja sehr ähnlich sind, nicht entnehmen. Olga


Wo habe ich das geschrieben?
Ich sprach von Resozialisierung, welche in der Praxis ein Witz ist, sie steht auf dem Papier, und Papier ist geduldig.
Von Rache habe ich nie etwas geschrieben. Da User Olga ja immer so korrekt ist: wo ist der Beweis?
olga64
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von olga64
als Antwort auf nostalgie vom 17.03.2014, 17:50:00
Unser Rechtssystem basiert auf Resozialisierung - insbesondere bei jungen Menschen. Was finden Sie daran so schlecht, wenn schon die Elternhäuser versagen,dass sich die Gesellschaft dann darum kümmert?

Seit wann?
Auf dem Papier, ja. Die Realität sieht aber anders aus.
[/quote]
nostalgie
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf olga64 vom 20.03.2014, 15:36:46
Ich kann da Wort Rache nicht endecken, weder wörtlich noch sinngemäß.
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Re: schwarzfahren ist kein kavaliersdelikt
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 19.03.2014, 12:13:28
In München stand ein junger Mann vor Gericht, der systematisch junge Frauen stalkte, sie sexistisch erpresste und von ihnen forderte, entsprechende Aufnahmen an ihn weiterzuleiten, die er dann ins Netz stellte. Ihm missliebige Personen prangerte er gezielt an, teilweise mit voller Nennung von deren privaten Adressen und Telefonnummern.
Eine der jungen Frauen zeigte ihn endlich an - er kam vor ein Jugendgericht. Dieses verfügte 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit, je 1.500.-- Euro pro gestalkter Frau und eine Jugendgefängnisstrafe. Dieser kann er aber auskommen, wenn er für 1/2 Jahr sein Facebook-Profil löscht, sich auf keinerlei sozialen Foren mehr bewegt, was kontrolliert wird. Dies ist ein gutes Zeichen dafür,wie flexibel und "modern" Jugendrichter mittlerweile urteilen. Es ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines Verurteilten - aber das wäre der Knast ja auch. Das finde ich sehr gut und sollte als Beispiel gelten, wie man solch bösen Buben das Handwerk legen kann (auch für deren eigenen Schutz). Olga

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