Aktuelle Themen Seitensprung

Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2014, 23:27:13
Ich schrieb, dass ich nie aus sexuellen (erotischen von mir aus) Gründen heiratete. Sex hat für mich nichts mit Liebe zu tun.
Aber ehrlich gesagt muss man doch nicht aus Liebe heiraten. Die Unterschrift auf der Heiratsurkunde macht die Sache auch nicht prickelnder. Und wer heute noch der Meinung ist, ein Eheversprechen vor Gott (also in der Kirche) oder auch nur vor dem Standesamt, würde irgend eine Art von Sicherheit darstellen, der ist ganz schön schief gewickelt. Dieses Papier schützt einen vor gar nichts. Nur ein paar Rechte hat man, wie ich vorher schon schrieb. Und evtl. steuerliche Vorteile, aber da sollte man genau rechnen.
Ist jemand hier, der mir einen Grund nennen kann, warum man heute noch heiratet? Mir fällt keiner ein.
panda
panda
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von panda
als Antwort auf Lilac vom 03.04.2014, 07:00:52
Gibt es....

Wer nicht religiös ist , sollte die Heuchelei und das Hollywood-Theater mit " weiß " und so , natürlich trotzdem machen , nur ist es eben dann blöd , wenn man , nach mehreren Seitensprüngen , nach kurzer Zeit wieder auseinandergeht und das schöne Bild dann in die Ecke knallt..
Wer aber standesamtlich heiratet , muß gar nicht die absolute Gewißheit auf " ewige Treue " haben. Die kann NIEMAND haben ( auch nicht die Religiösen )..
Es müßen gar nicht sexuelle Gründe sein , die zur " Untreue " führen .das wird überschätzt ( wegen einer Generationen-langen Indoktrination , daß Sex-Frustration zu Aggressionen , Krankheiten , usw. führt.Das ist med.und.psycholog. - Blödsinn !
Nein , manchmal paßt der Deckel doch nicht auf den Topf.
Deshalb--sollte man sich nicht zu schnell binden...
Drum prüfe....

Aber heiraten sollte man , wenn man eine Familie gründen will.Familie ist -immer noch-die günstigste Form des Miteinander-Lebens , vor allem mit Kindern.
Sollten sich dann keine Kinder ergeben , kann man welche adoptieren.Es gibt viele kleine Geschöpfe , die gern geborgen , nit Liebe aufwachsen würden.
Und wenn auch das nicht klappt , gibt es viele Menschen , die sich ein Leben lang in liebe und Nähe verbunden sind.Oder doch wenigstens eine zeitlang.
Und wenn man dann merken sollte , daß es eben aus ist , sollte man sich vernünftig trennen.
es gibt ein gutes franz.Sprichwort dazu :Wenn die Liebe abgeräumt ist , sollte man den Tisch verlassen .

Wer aber sein Leben frei gestalten will , ohne festen Partner , mit viel Sex ---so soll und kann er das tun , ohne , wie früher , das blöde Mißfallen kleinkarierter oder neidischer " Mitbürger " spüren zu müßen.

Jede(r) sollte frei das tun , was sie (er) für richtig hält.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von olga64
als Antwort auf EhemaligesMitglied44 vom 02.04.2014, 23:52:41
genau das war bei uns auch der Grund zu heiraten, aus Liebe.

LG
Holger
geschrieben von holger63


Wenn die Liebe nicht nur die schlimme Eigenart hätte, irgendwann mal zu vergehen und meist tragischerweise nicht bei beiden gleichzeitig, sondern einer macht den Anfang.
Da ist mir Ehrlich des Cleverle, Lothar Späth, mit seinen 76 Jahren schon lieber, der meint, wenn eine Ehe nach 52 Jahren auseinanderginge, wäre dies doch recht normal. Recht hat er - warum zusammenbleiben, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat.
Auf Ihre weiteren detaillierten Aussagen zu einem Ihrer Organe möchte ich nicht eingehen - damit meine visuelle Vorstellungskraft nicht ins Rollen kommt und bei mir so manches beeinträchtigen würde. Olga

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ehemaligesMitglied33
ehemaligesMitglied33
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von ehemaligesMitglied33
als Antwort auf panda vom 30.03.2014, 10:38:06
ein langer thread, der Gemüter bewegt hat.

Als Schlussakkord füg ich hinzu:

"was du liebst, lass frei!
Kommt es zurück, gehört es dir,
forever."

Witta
EhemaligesMitglied44
EhemaligesMitglied44
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von EhemaligesMitglied44
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2014, 14:44:04
genau das war bei uns auch der Grund zu heiraten, aus Liebe.

LG
Holger


Wenn die Liebe nicht nur die schlimme Eigenart hätte, irgendwann mal zu vergehen und meist tragischerweise nicht bei beiden gleichzeitig, sondern einer macht den Anfang.
Da ist mir Ehrlich des Cleverle, Lothar Späth, mit seinen 76 Jahren schon lieber, der meint, wenn eine Ehe nach 52 Jahren auseinanderginge, wäre dies doch recht normal. Recht hat er - warum zusammenbleiben, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat.
Auf Ihre weiteren detaillierten Aussagen zu einem Ihrer Organe möchte ich nicht eingehen - damit meine visuelle Vorstellungskraft nicht ins Rollen kommt und bei mir so manches beeinträchtigen würde. Olga
geschrieben von holger63


Liebe Olga, ist es ihnen möglich ihre blödsinnigen persönlichen Zusätze wegzulassen? Sicher würden sie dann auch weniger angefeindet.
Wahrscheinlich brauchen sie das aber!
LG
Holger
Re: Seitensprung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lilac vom 03.04.2014, 07:00:52
Ein Heiratsgrund fällt anderen Menschen auch heute noch ein. Sie lieben sich und werden im Juni eine Familie gründen. Sie müssen es nicht, haben aber Beide viel Verstand und wissen, was sie tun werden. Gute Voraussetzungen sind gegeben.

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Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2014, 17:23:52
Dann wünsche ich heute schon einmal von ganzem Herzen alles Gute und dass es eine glückliche, erfüllte Ehe werden wird.
Gandolf
Gandolf
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von Gandolf
als Antwort auf Lilac vom 03.04.2014, 07:00:52

Ist jemand hier, der mir einen Grund nennen kann, warum man heute noch heiratet? Mir fällt keiner ein.

eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion heraushalten, weil ich doch manchen zu konservativ erscheinen mag. Ich bin seit fast 30 Jahren verheiratet, liebe meine Frau noch immer, meine Kinder sind froh, dass sie nicht in einer so modernen Patchworkfamilie aufwachsen mussten, für mich alles Gründe um zu heiraten. Und aus diesem Grund würde ich auch heute meine Frau wieder heiraten. Und Seitensprung hatte ich nicht nötig.
Re: Seitensprung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gandolf vom 03.04.2014, 22:24:48
da die menschen immer älter werden, unsere generation ziemlich
früh (altersmäßig) geheiratet hat, wird die zeit des zusammenlebens
natürlich auch länger.

die gefahr der gewöhnung ist natürlich riesengroß, auch entwickelt
sich jeder mensch, ob frau oder mann, im laufe der zeit weiter.

nicht immer bleibt die liebe bestehen, wenn sich gewohnheiten
einschleichen, die dem jeweiligen ehepartner zur qual werden.
da ist natürlich die gefahr gegeben, daß man (frau) sucht, was
einem nicht mehr gegeben wird.

unsere generation hat in der mehrzahl "durchgehalten" -
die jungen leute sehen es seit langem schon ganz anders.

der spruch: bis daß der tod euch scheidet, ist auch schon nicht
mehr vorhanden bei vielen trauungen.

was nun besser ist - durchhalten oder der absprung -, das muss
jeder mit seinem gewissen vereinbaren.

in der regel trennen sich jetzt die frauen, die sich trauen.
männer lieben gewohnheiten..., die trennen sich erst, wenn eine
neue frau im hintergrund ist.

männer sind in der ehe eher "zufrieden" - viele merken nicht mal,
wenn die frau längst den absprung plant, und fallen in die lücke,
wenn es dann passiert.

"wir waren doch immer sooo zufrieden" - das hören scheidungsanwälte
speziell von männern. was in frauen vorgeht, merken viele männer
nicht -

meine meinung. nicht jeder muss meiner meinung sein, soviel zum
thema.
Lilac
Lilac
Mitglied

Re: Seitensprung
geschrieben von Lilac
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2014, 08:40:10
Ein Zusammenleben das auf Liebe basiert und dann in eine tiefe Freundschaft übergeht, die natürlich die erotische Seite nicht ausschließt - ist etwas Wunderbares.
Wenn diese Partnerschaft dann auch noch Jahrzehnte andauert, spricht das für Beide, denn sie haben sich Mühe gegeben, waren zu Konzessionen bereit und haben Tolerenz bewiesen.
Doch warum muss man für so eine Partnerschaft die Unterschrift eines Standesbeamten, also des Staates haben? Was geht den das an? Wir sind endlich soweit, das Parnterschaften anerkannt werden. Lang hat es gedauert. Ich würde jetzt nicht mehr heiraten, da ich ja meinem Parnter auch ohne diese "Lizenz" alle Rechte einräumen kann. Das einzige, was ich nicht weiß: wie sieht es mit der Erbschaftssteuer und der Witwen/Witwerrente aus? Wenn das ebenfalls angepasst ist oder wird, kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum der Staat sich einmischt. Ganz besonders auch im Hinblick auf eine spätere Trennung, die jeder mit einkalkulieren muss. Da greift dann der Staat kräftig in die Taschen der Beteiligten. Also wozu räume ich ihm dieses Recht noch ein?

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