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Aktuelle Themen Vom Frost und Frust mit der Bahn

Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 28.12.2010, 17:21:06
Was nützt es, den Autoverkehr zu verteufeln, wenn die Bahn nicht einmal bei gutem Wetter die Güter fristgemäß in die Nähe des Bestimmungsortes bringen kann.
Sie hat doch zugunsten des immer schnelleren Personenverkehrs Güterverkehrsverbindungen zunehmend abgebaut. Desgleichen den Bestand an Güterwagen.
Schon vor 20 Jahren konnten wir per Bahn nur langfristig Gas bekommen, kurzfristig war weder Tankwagen noch Transportleistung verfügbar.
Die Bahn selbst betreibt doch eine der größten Speditionen Deutschlands, warum wohl?
geschrieben von rolf


Die Gründe wie Börsengang falsche (politusche Entscheidungen u.s.w) sind hier schon ausführlich geschildert worden.
Deshalb ist die Bahn aber trotzdem das fast einzige vernünftige Verkehrsmittel auch in der Zukunft.

Es wird eben allerhöchste Zeit das sich etwas ändert.

Leider ist das nicht in Aussicht. Vielleicht erst wenn die letzten freien Quadratmeter zu Strassen oder Autobahnen geworden sind oder der LKW Verkehr noch regelmässiger als jetzt zusammenbricht.
Wieviele Autobahnspuren sollen noch gebaut werden 10, 12 oder 20? Es hilft doch nichts, es sind immer zu wenig.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.12.2010, 17:13:08
Ihr Wunsch mit Flugzeugen wird sich nicht erfüllen - wie wollen Sie denn z.B. nach Übersee gelangen, was in einer globalisierten Welt ja eine normale Angelegenheit ist (wenn vielleicht auch nicht bei Ihnen selbst). DAs Auto wird in Zukunft entfallen, bzw. ersetzt werden durch Elektrofahrzeuge, die ruhige und saubere Städte garantieren wird. Lange ist dies sicher nicht mehr hin, bis es soweit ist.
Ich persönlich fahre gerne Bahn, wenn auch nicht mehr so viel wie früher, wo ich auch geschäftlich gerne mit der Bahn unterwegs war, da ich allein im Auto es als unsinnig empfang, einige Hundert Kilometer zu fahren. Gerne fahre ich 1. Klasse (dies gönne ich mir dann) im ICE, lasse mir am Platz servieren, mich mit neuen Zeitungen versorgen usw und die Landschaft draussen vorbeiziehen. Heute kann ich es mir erlauben, bei schlechtem Wetterbericht oder vor Ferienzeiten auf die Bahn zu verzichten -ich fahre dann ein anderes Mal oder wenn es noch längere Strecken sind, fliege ich. Olga
Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2010, 15:47:21
Ihr Wunsch mit Flugzeugen wird sich nicht erfüllen - wie wollen Sie denn z.B. nach Übersee gelangen, was in einer globalisierten Welt ja eine normale Angelegenheit ist (wenn vielleicht auch nicht bei Ihnen selbst). DAs Auto wird in Zukunft entfallen, bzw. ersetzt werden durch Elektrofahrzeuge, die ruhige und saubere Städte garantieren wird. Lange ist dies sicher nicht mehr hin, bis es soweit ist.
Ich persönlich fahre gerne Bahn, wenn auch nicht mehr so viel wie früher, wo ich auch geschäftlich gerne mit der Bahn unterwegs war, da ich allein im Auto es als unsinnig empfang, einige Hundert Kilometer zu fahren. Gerne fahre ich 1. Klasse (dies gönne ich mir dann) im ICE, lasse mir am Platz servieren, mich mit neuen Zeitungen versorgen usw und die Landschaft draussen vorbeiziehen. Heute kann ich es mir erlauben, bei schlechtem Wetterbericht oder vor Ferienzeiten auf die Bahn zu verzichten -ich fahre dann ein anderes Mal oder wenn es noch längere Strecken sind, fliege ich. Olga



Warum muss jeder nach Übersee fliegen oder eben mal zum Shopen nach London oder USA?

Warum müssen Flugzeuge innerhalb Deutschlands oder Europa fliegen?

Warum müssen Erdbeeren im Winter mit Flugzeugen eingeflogen werden?

Was soll der Unsinn?
Weniger Globalisierung und mehr Reginalisierung täte allen sehr gut.
Es gibt auch noch das Schiff.

Die Heizungen jedes einzelnen werden kontroliert bis zum letzen.
Aber mit den Flugzeugen werden Schadtstoffe in unvorstellbaren Mengen in die höheren Luftschichten geblasen.

Es gibt genügend Internetseiten wo aufgeführt ist was pro Passagier verbraucht wird und an Abgasen entsteht.

Mittelfristig wird sich mein Wunsch mit den Flugzeugen erfüllen da bin ich mir sicher. Die Ölförderung kommt in den nächsten Jahren fast zum Erliegen weil nicht mehr viel vorhanden ist. Neue Methoden Erdöl zu gewinnen (z.B. aus Sand u.s.w.) werden wenn vorhanden sehr teuer sein.
Das wird die Treibstoffkosten in für uns heute unvorstellbare Höhen treiben. Dann ist das Problem erledigt.

Vielleicht erfüllt sich ja auch mein Wunsch das in Bahn und Bahnstrecken wieder vernünftig investiert wird. Das reduziert dann auch die Probleme .
Früher gab es den Spruch "Alle reden vom Wetter nur wir nicht". Damals stimmte das, vielleicht auch demnächst wieder?



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olga64
olga64
Mitglied

Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.12.2010, 16:42:53
In welcher Welt leben Sie eigentlich? Es fliegen doch nicht nur Leute zum "Shoppen"? Schaffen Sie zuerst das Auto ab, da wäre viel geholfen - wird Ihnen aber ebenfalls in einer mobilen Gesellschaft nicht gelingen,glauben Sie mir.
Auch wenn der Bahnkunde ohne zu Murren höhere Ticketpreise akzeptiert, investiert die Bahn leichter; derzeit muss die Bahn ja auch Schadensersatzansprüche von Dehydrierten in ihre Kostenrechnung einkalkulieren und Verzögerungen bei Stuttgart 21.Obwohl dies bei dem toll geschlichteten, teureren Stuttgart 21 Plus sicher wieder amortisiert werden kann.
Wenn Sie gerne so leben, wie und wo Sie leben - denken Sie doch auch mal ein wenig über Ihren Tellerrand hinaus und an andere, für die das Flugzeug z.B. Arbeitsplatz ist. Deutschland ist ein Exportland ohne eigene Rohstoffe - auch unser Sozialstaat kann nur finanziert werden, wenn die Unternehmen erfolgreich und exportorientiert arbeiten. Ansonsten - happy New Year Olga
hafel
hafel
Mitglied

Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2010, 16:46:52
Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen: Nun hat sich der Frust gegenüber der Bahn auch auf den zuständigen Landesverkehrsminister von Schleswig-Holstein erweitert.
Hier im Norden haben die meisten Züge der DB und NOB Pause, da die Türen nicht schließen oder sonstige "winterbedingten Ausfälle" den Alltag begleiten. Der Minister hat mit Geldkürzungen gedroht, da sichtlich die Bahn sich auf den Winter nicht vorbereitet hat.

Die Bahn macht es sich dabei einfach und schiebt wieder mal das Problem auf andere -- auf den Hersteller der Triebwagen. Die Lint-Triebwagen sind schuld. Nur komisch, dass die "Nordbahn" – eine Tochter der AKN - pünktlich und ohne Probleme mit dem gleichen Triebwagentyp mitten durchs Land fährt. Da scheint die Wartung eben besser zu klappen.

So ist es, wenn sich ein Großunternehmen nur auf seinen Börsengang konzentriert und die sozialen Beförderungsaufgaben vollkommen aus dem Auge verliert.

"Die Bahn fährt immer", war einmal.

Hafel
Re: Vom Frost und Frust mit der Bahn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.12.2010, 16:46:52
In welcher Welt leben Sie eigentlich? Es fliegen doch nicht nur Leute zum "Shoppen"?

Wenn alle die Flüge zum Shoppen und Urlaubsflüge in andere Länder so heftig verteuert würden das es sich keiner mehr leisten kann wäre schon vielgewonnen.
Die eigeführte Luftverkehrssteuer ist da schon richtig, leider um ein vielfaches zu niedrig.

Schaffen Sie zuerst das Auto ab, da wäre viel geholfen - wird Ihnen aber ebenfalls in einer mobilen Gesellschaft nicht gelingen,glauben Sie mir.


Wenn selbst in Norddeutschland die Zeit für Verkehrsmeldungen fast dopplet so lang ist wie die Nachrichten, schafft sich das Auto damit weitgehend selbst ab.
Das gilt auch für LKW' wenn Produktionen immer öffter stocken weil Teile fehlen.


Auch wenn der Bahnkunde ohne zu Murren höhere Ticketpreise akzeptiert, investiert die Bahn leichter; derzeit muss die Bahn ja auch Schadensersatzansprüche von Dehydrierten in ihre Kostenrechnung einkalkulieren und Verzögerungen bei Stuttgart 21.Obwohl dies bei dem toll geschlichteten, teureren Stuttgart 21 Plus sicher wieder amortisiert werden kann.

Da gibt es viel zu tun. Das stimmt.Vielleicht sollte dann die Luftverkehrssteuer der Bahn und den Fahrgästen der Bahn zu gute kommen.


Wenn Sie gerne so leben, wie und wo Sie leben - denken Sie doch auch mal ein wenig über Ihren Tellerrand hinaus und an andere, für die das Flugzeug z.B. Arbeitsplatz ist. Deutschland ist ein Exportland ohne eigene Rohstoffe - auch unser Sozialstaat kann nur finanziert werden, wenn die Unternehmen erfolgreich und exportorientiert arbeiten. Ansonsten - happy New Year Olga


Auch wenn Sie und viele andere es nicht wahrhaben wollen, wir können so nicht weiter machen. Es gibt natürliche Grenzen für Wachstum und die sind deutlich sichtbar.

Es kneift jetzt schon überall. Einige Rohstoffe werden mittlerweile knapp (Nicht nur die Vorräte für Erdöl). Wer im Elektronikbereich arbeitet kann es jeden Tag merken. Wir müßen schon in China um ein paar Kilo betteln.

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