andere gesellschaftliche Themen Geschlechterdiskussion
@ Karl
Wir sind doch alle Homo sapiens (lat. für verstehender, verständiger oder weiser, gescheiter, kluger vernünftiger Mensch) und wenn ich es noch richtig weiß, bedeutet dies umfasst dieser Begriff die gesamte heutige Menschheit.
Dieser Begriff ist allumfassend und beinhaltet dadurch alles, was an geschlechtlichen Wesen unter diese Spezies fällt.
Daraus ergibt sich für mich der Schluss, wenn ich so "vernünftig " bin und "klug", dann brauche ich über all das hier nicht zu diskutieren oder zu streiten.
Wenn man den anderen achtet, so wie er ist, ihn akzeptiert, seine Geschlechtikeit toleriert, würde meiner Meinung nach, sich alles andere ergeben, besonders aber ein friedliches Miteinander. Und zur Fortpflanzung möchte ich anmerken braucht es Samen- und Eizellen. Wie und wo sie sich befinden, steht nirgends festgeschrieben, sondern wurde von der Natur so eingerichtet, wie es notwendig war, um die Art zu erhalten.
Ganz ohne links, nur meine Meinung
Sweety
Wir sind doch alle Homo sapiens (lat. für verstehender, verständiger oder weiser, gescheiter, kluger vernünftiger Mensch)
Ist ja gut, ist ja gut.- ich gebs ja schon zu.😁
Ich bin ein Homo Sapiens gefangen im Körper eines Homo Erectus.
LG
Sam
In die Diskussion will ich gar nicht eintauchen, zumal wir wahrscheinlich überhaupt keine Vorstellung davon haben, wie es intersexuellen Menschen und ihren Familien ergeht und was sie erleiden, bis sie endlich Anerkennung auch "von Amts wegen" erlangen. Ich habe auch hier im Forum verschiedene Themen gefunden, wie andere Kulturkreisen mit ihren Hermaphroditen umgehen und wie geachtet si sind. Jene jungen Männer, die sich ab der Pubertät zur Frau mit diesem kleinen Unterschied verändern. Dortaber lassen sie die Geschlechtsumwandlung nicht oder nur kaum durchführen lassen, weil sie duchaus ein geachtetes Leben führen können - in ihrer Rolle als Frau- (wir alle spielen eine Rolle, deshalb das Wort bitte nicht negativ belegen)-
Vor kurzem lief in der ARD der Film "Einer wie Erika" in dem zwar etwas plakativ aber doch an der wahren Geschichte orientiert die Geschichte von Erich Schinegger geschildert wird.
Der Film ist leider nur noch heute in de Mediathek unter diesem Link zu sehen
aus dem Begleittext:
Hier ein kurzes Interview mit ihm aus dem Jahr 2019Nachdem Erika Schinegger 1966 in Chile Ski-Weltmeisterin wurde, trägt man die 18-Jährige auf den Schultern durch die Straßen ihres Heimatortes in Kärnten. Das ganze Dorf ist auf den Beinen – aus Stolz, aber wohl auch in der Hoffnung auf ein gutes Geschäft mit den Touristen, die hoffentlich bald ins „Skigebiet der Weltmeisterin“ kommen werden.
Allerdings ist es bald mit der „Weltmeisterin“ vorbei, und beim nächsten Mal kehrt nicht Erika, sondern Erik Schinegger heim – als Mann, der er immer gewesen ist. Im Dorf empfängt man ihn mit eisiger Kälte. „Betrüger“ und „Missgeburt“ wird getuschelt.
Die Geschichte des intersexuellen Stars, der sich erst durch den sogenannten „Sex-Test“ vor den Olympischen Spielen in Grenoble 1968 seiner eigenen Geschlechter-Identität bewusst und dessen Sport-Karriere durch Ränkespiele des Österreichischen Ski-Verbands beendet wurde, ist nicht erfunden. Im Abspann des vom SWR koproduzierten ORF-Films „Einer wie Erika“ lernt man den echten Erik Schinegger kennen, der in seinem Heimatort geblieben ist, geheiratet hat und Vater wurde. Bereits 1988 erschien seine Autobiografie („Mein Sieg über mich“), und vor einigen Jahren nahm er an der österreichischen „Let's Dance“-Variante „Dancing Stars“ (ORF) teil.
und dazu noch dieses Statement aus med. Sicht:
Könnte heute noch passieren, was 1948 bei der Geburt von Erik Schinegger geschah? Dass ein Bub für ein Mädchen gehalten wird?
Von Mag. Sabine Stehrer
Einer der führenden Experten auf diesem Gebiet, Assoz. Prof. Dr. Alexander Springer von der Spezialambulanz für Kinderurologie am AKH in Wien, meint, ob das heute noch passieren könnte, sei schwer zu beurteilen, denn solche Fälle kämen „äußerst selten“ vor.
Nur bei 50 bis 100 der rund 88.000 Babys, die hierzulande jedes Jahr auf die Welt kommen, sei das Geschlecht nicht eindeutig bestimmbar. Und bei den weitaus meisten davon, 95 Prozent, handle es sich um Mädchen, die zwar zwei X-Chromosomen haben, genetisch also eindeutig weiblich sind, deren äußeres Geschlecht aber vermännlicht ist: Die Klitoris schaut aus wie ein Penis, die großen Schamlippen wie ein Hodensack. Im Extremfall werden diese Mädchen nach der Geburt für Buben gehalten. Diese Erkrankung und auch die sehr seltene Variante der Geschlechtsentwicklung, bei der genetische Buben nach der Geburt für Mädchen gehalten werden wie Schinegger wird oft durch die Gene verursacht und kann weiter vererbt werden, weiß Springer. So gebe es in manchen Familien mit den betroffenen Babys bereits jemanden, bei dem das Geschlecht ebenfalls nicht von Anfang an zugeordnet werden konnte. Sind die Eltern noch dazu miteinander verwandt, so wie Schineggers Eltern, die Cousin und Cousine waren, ist das Risiko für die Vererbung des Gens und das Wiederauftreten der Krankheit in der Familie besonders groß.„Eltern reagieren unterschiedlich“
Erfahren die Eltern, dass ihr Baby nicht eindeutig Mädchen oder Bub ist, reagieren sie „sehr unterschiedlich“, erklärt Springer und ergänzt: „Für Väter und Mütter mit einem ähnlichen Fall in der Familie ist das unbestimmbare Geschlecht oft gar kein so großes Problem, für andere schon.“ So oder so wird Eltern und später den betroffenen Kindern psychologische Hilfe angeboten – um die Schwierigkeiten, die sich zwangsläufig für sie ergeben, etwa im Kindergarten oder in der Schule, besser bewältigen zu können. Was sonstige Maßnahmen wie Hormonbehandlungen oder Operationen anbelangt, ist man heute zurückhaltend. „Aufgrund früher gemachter Erfahrungen, wo oft schnell umoperiert und hormonell behandelt wurde, sich das Kind dann aber später wie im falschen Körper vorkam, wird darauf gewartet, wie sich das Kind entwickelt, womit es spielt, wie es sich anzieht.“ Häufig stellt sich erst in der Pubertät heraus, welchem Geschlecht sich der oder die Jugendliche zugeordnet fühlt und was die junge Frau oder der junge Mann selber will. Mann, Frau oder drittes Geschlecht?
Inter- und Transsexualität
- Intersexuelle Menschen können anatomisch, genetisch und hormonell nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden.
- Transsexuelle werden bei der Geburt eindeutig als Bub oder Mädchen bestimmt, fühlen sich aber als Angehörige des anderen Geschlechts.
- Für unklare Fälle gedacht ist das – noch neue – Recht auf den Eintrag eines dritten Geschlechts in das Personenstandsregister und Urkunden wie den Pass.
Was mich an dieser Info veblüfft ist dieser Satz:
"wird darauf gewartet, wie sich das Kind entwickelt, womit es spielt, wie es sich anzieht.“
lupus
Was mich an dieser Info veblüfft ist dieser Satz:Hmmmm, da kann ich nur sagen: Habe mit beiden Dingerchen gespielt, als ich klein war. Nach mir kamen ja noch 5 Schwesterchen. Und da hatte ich gar keine Mühe damit, den kleinen Unterschied zu be-greifen!
"wird darauf gewartet, wie sich das Kind entwickelt, womit es spielt, wie es sich anzieht.“
lupus
Was mich an dieser Info veblüfft ist dieser Satz:wenn Du das Zitat aus dem Zusammenhang nennst, verblüfft es Dich vielleicht aber lese doch mal den ganzen Abscnitt genauer: Es geht um die Reaktion der betroffenen Eltern.,..und die reagieren oft leider immer noch so.
"wird darauf gewartet, wie sich das Kind entwickelt, womit es spielt, wie es sich anzieht.“
lupus
Und da hatte ich gar keine Mühe damit, den kleinen Unterschied zu be-greifen!
Hey, kleiner Unterschied sagt Mann nicht.
Als Baby - Schwamm drüber - aber heute sollte beim "be-greifen"
schon ein grosser Unterschied da sein.😃
Gilt auch umgekehrt - auch wenn viele es leugnen.
Size matters.😄
LG
Sam
Ich las,dass Prof.Dr.Springer sagt, u.A., dass man heute abwartet mit was das Kind spielt um zu erkennen nach welchem Geschlecht es sich entwickelt.
Liest du das anders?
Also deutet die Anlage zur Art des Spieles auf das Geschlecht hin. Diese Ansicht hat mich verblüfft.
lies den Beitrag auch noch einmal.
lupus
na, es zeigt sicher Tendenzen auf. Wenn ein scheinbarer Junge lieber Mädchenkleider trägt und lieber mit der Puppenstube als mit dem Trecker spielt, zeichnet sich doch zumindest eine Neigung ab, die aber nicht zwangsläufig geschlechtsspezifisch sein muss. Aber schön, dass Nebensätze dich mehr beschäftigen als das eigentliche Thema ;.)
lieber mit der Puppenstube als mit dem Trecker spielt,
Die Spielzeug-Industrie ist da schon einen Schritt weiter...
Mattel -Barbie 2022
LG
Sam