Anthropologie / Psychologie Emphatie

bongoline
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Mitglied

Re: Emphatie
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Stella vom 23.01.2013, 17:04:12
Ich für meinen Teil vermisse (oft) in meinen Mitmenschen die Gabe? bzw. die Bereitschaft sich in seinen Nächsten ein-zudenken/fühlen.
Selbstschutz, Desinteresse auch Zeitmangel od.Egoismus,überhöhte Geltungsansprüche usw.vermögen die Impulse hierzu sein?


Was mich an erster Stelle interessieren würde, wieviel Empathie bringst Du ein und gegenüber welchem Personenkreis?

Ich für mich halte es so, dass Menschen gegenüber, die mir etwas bedeuten, ich mir - wie man so schön sagt - den Hintern aufreiße (das gehört für mich auch zur Empathie), wenn ew denn erwünscht ist. Aber auch sehr oft bringe ich wildfremden Menschen Empathie entgegen, wenn ich denn merke, dass sie vonnöten ist.

In sehr vielen Fällen aber mache ich dicht, wenn ich nämlich bemerke, dass es die entsprechende Person ja nur auf Jammern bis hin zum Ausnützen ausgelegt hat. Da kann nur ein Psychologe noch ev. etwas bewirken, bei mir erzeugt dieser Zustand eher Unmut bis hin zur Gereiztheit.

Einfordern jedenfalls kann man bei mir keine Empathie, die muss von mir aus vollenm Herzen kommen, alles andere ist Show.

bongoline
Stella
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Re: Emphatie
geschrieben von Stella
als Antwort auf bongoline vom 24.01.2013, 19:41:39
Zitat-Bongoline "Was mich an erster Stelle interessieren würde, wieviel Empathie bringst Du ein und gegenüber welchem Personenkreis?"

Bongoline, ehrlich gesagt, alle die ich habe und für mich spielt es eine unsignifikante Rolle welcher Personenkreis!
Entweder man kann sich eindenken/fühlen - oder man strengt sich an (etwas verstehen zu wollen/müssen)?! Letzteres, denke,das aus deinen Zeilen herausgelesen zu haben.
Es ist für mich keinerlei Belastung mich in meinem Gegenüber wiederzufinden =einzudenken,vorausgesetzt ich darf an seinem Denken/fühlen, teilhaben!
Was ich meinte, ist, dass ich sehr oft einzig mit Razionalität konfrontiert werde -was Gefühle nicht ausschliessen darf/sollte- oder?

Gruss Stella
bongoline
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Re: Emphatie
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Stella vom 24.01.2013, 20:50:03
stella

Du hast meinen letzten Satz wohl nicht gelesen ...."Einfordern jedenfalls kann man bei mir keine Empathie, die muss von mir aus vollem Herzen kommen, alles andere ist Show." ...... sonst würdest Du nicht anstrengen oder verstehen wollen/müssen hineininterpretieren.

Müssen tu ich überhaupt nicht und ich möchte auch nicht, dass irgendjemand bei mir etwas "müssen" muss, dies würde ich sofort bemerken und diese Person dann meine Abwehr ebenfalls.

Rationalität ist meiner Meinung nach sogar gefordert. Mit reiner Gefühlsduselei kann die Hilfe (Gefühle) auch nach hinten los gehen. Rationalität erlaubt es mir abzuwägen, mit welchem Einsatz kann ich jemandem helfen und welchem Weg muss ich einschlagen, um meine Gefühle auch akzeptabel dem Anderen entgegenzubringen. Das bedeutet aber nicht, dass ich stundenlang nachdenken muss, sondern auch ganz spontan Rationalität und Empathie Hand in Hand gehen.

Empathie kann auch oftmals vom Anderen sogar als hart oder "gefühls"los empfunden werden und zwar so lange, bis dieser darüber nachdenkt, welchen Zweck die ihm entgegengebrachten "Gefühle" im positiven für ihn bewirken sollen.

Ich kann nur für mich sprechen - wie schon erwähnt hat für mich Gefühlsduselei nichts mit Empathie zu tun, die würde ich eher unter Heuchelei einordnen.

bongoline

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Stella
Stella
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Re: Emphatie
geschrieben von Stella
als Antwort auf bongoline vom 24.01.2013, 21:23:07
Bongoline- Einfordern? Selbstverständlich wäre das eine Farce (denke das in meinem Beitrag-Kurzfrom- rübergebracht zu haben).
Weiters, was deine Ausführungen betrifft gehe ich konform bis auf deine Aussage hinsichtl. "Gefühlsdusselei"!
Gefühlsdusselei - unsensierte emotionale Gefühlserlebnisse/Ausbrüche--gell; das hast Du nicht ernst gemeint? Andernfalls haben wir aneinander vorbeigeschrieben?!
Bzw. Du hast meinen Beitrag nicht ernsthaft gelesen/verstanden?

Gruss Stella
bongoline
bongoline
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Re: Emphatie
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Stella vom 24.01.2013, 22:50:38

GefühlsduSelei wird zumindest bei uns als Ausdruck

für kistchige Gefühlsausbrüche
für übertriebene Gefühls-Rührseligkeit

also kurz für alles, was so unter "Schmalz" eingeordnet werden kann, verwendet.

Und genauso habe ich es gemeint, komplett empathielos

bongoline

wobei, wenn ich es mir so recht überlege, kann aus meiner Sicht dusselig (dumm) bei solch übertriebenem Gehabe auch Anwendung finden
Stella
Stella
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Re: Emphatie
geschrieben von Stella
als Antwort auf bongoline vom 24.01.2013, 23:41:51
Schade Bongoline-
Lege deine unterschwelige Provokation ad acta ab!

Stella

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Emphatie
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Stella vom 25.01.2013, 00:38:12
Entschuldige wenn ich mich hier einmische,

aber gerade Bongoline bringt den Menschen die es verdienen große Empathie( für mich heißt es nach wie vor Einfühlungsvermögen) entgegen. Nur Heuchler oder Summser (egal wie solche Menschen zu bezeichnen sind) kann Sie nicht ab, weil keine Ehrlichkeit dahinter steht, sondern nur das im Mittelpunkt stehen wollen, um jeden Preis. Bongo und ich kennen uns schon viele Jahre und mir merkt Sie schon an meiner Stimme am Telefon an ob es mir gut geht oder nicht obwohl ich meinen Tonfall nicht ändere.Wenn das kein Einfühlungsvermögen ist, was dann.

Felide
Edita
Edita
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Re: Emphatie
geschrieben von Edita
als Antwort auf Felide1 vom 25.01.2013, 07:31:09
Für mich heißt " empathisch " zu sein über die Fähigkeit zu verfügen, mich in die Gedanken, Sorgen, Wünsche und Absichen anderer Menschen hineinzuversetzen, und zwar erst einmal ohne jegliche "emotionale "
Bewertung! Es ist vollkommen irrelevant, was ich davon halte, es ist nur wichtig, daß ich die Gedanken oder das Verhalten des Anderen respektieren kann, und trotz meines nicht " Nachvollziehenkönnens " dem Menschen meinen "objektiven " Respekt entgegen bringe!
Wenn nun der Andere durch " Schleimen " versucht auch noch meine " Sympathie " zu erlangen, da kommt dann meine " Empathie " an seine Grenzen, weil ich nicht mehr für meine emotionale Objektivität garantieren kann!

Edita
2.Rosmarie
2.Rosmarie
Mitglied

Re: Emphatie
geschrieben von 2.Rosmarie
als Antwort auf Edita vom 25.01.2013, 08:42:56
Hallo Edita,

treffender hättest du es nicht sagen können! Genauso sehe ich Empathie auch.
Empathie ist für mich auch - völlig wertfrei - die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. So wie man mit dem anderen eine bestimmte Muttersprache spricht, ohne darüber nachzudenken, so schaltet sich bei mir automatisch ein gewisses Maß an Empathie ein, um zu erkennen, worum es dem anderen geht und wie er drauf ist.
Wenn ich dann "erfühlt" habe, wer der andere ist, folgt erst meine innere Bewertung, ob ich mich weiter und tiefer engagieren kann und möchte.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Emphatie verlass mich nie...
geschrieben von pilli
als Antwort auf Stella vom 23.01.2013, 17:04:12
Ich für meinen Teil vermisse (oft) in meinen Mitmenschen die Gabe? bzw. die Bereitschaft sich in seinen Nächsten ein-zudenken/fühlen.


ach...wie sehr ich dich, Stella

ob deiner hier im forum zur schau gestellten enttäuschung bezüglich der dir fehlenden Empathie doch bemitleide. gleich war mir klar, wie sehr du leiden musst und ich darf dir versichern, mein jaanzes denken und fühlen habe ich dir gewidmet und inständig gehofft, dass du nicht verzweifeln mögest, als ich das von dir, an mich gerichtete, an anderer stelle las:

:

Ja und? ---weiters?

Meine Ausser Bla bla bla......


"wie muss es sie quälen..." dachte ich und wieder strömte das mitleid für dich durch alle empathischen kanäle.

mysteriöses

aber nicht genug, da lese ich deine antwort an Bongoline:

Schade Bongoline-
Lege deine unterschwelige Provokation ad acta ab!


und jetzt bin ich mir sicher, dass du mit diesem thema selbst nach hilfe suchen möchtest, weil du dich nicht befreien kannst aus der zwingschraube, die dich solch empathie vermissende worte schreiben lässt? na...dann beginne mal mit der überlegung, was da bei dir der Impulsgeber sein könnte?

---
pilli

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