Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "In Großmutters Stübchen"

liebe meli, die man nicht so ohne weiteres zulassen kann. Du hast sie wunderschön beschrieben. In Schubladen verfrachtet und manche nie wieder herauslassen. Ich habe auch solche geheimen Verstecke für bestimmte Sehnsüchte. Die sind ganz tief vergraben.
Und die Frage, wie es der Andere mit seinen Wünschen und Sehnsüchten hält, macht mich doch nachdenklich.
Männer, glaube ich, sind noch größere Meister im Verstecken als wir, denn wir reden darüber.

jeder von uns ist schon in eine Schublade gesteckt worden,vielmals zu Unrecht,wichtig ist aus dieser Schublade sich befreien zu können

Nach einem gesundheitlichen Supergau stand ich vor meinen Schubfächern und sagte mir: Angelika, für die Ordnung bist du ganz alleine zuständig....du hast die Fächer angelegt, gefüllt mit so Allerlei ......besonders auch das Fach, daß man lieber nicht wieder öffnen möchte.
Ich habe diese Fächer nach und nach geöffnet.....und jedesmal wenn ich an der See war, beschrieb ich einen Stein mit einem Stichwort aus der Schublade.....es waren alles Dinge, die im Laufe des Lebens nur noch eine schmerzliche Erinnerung waren, und warf diesen Stein als Symbol weit in die See. Nachdem ich mich von so allerlei Ballast befreit hatte, füllte ich die Schubfächer neu.....aber dieses Mal mit kleinen, manchmal nur winzigen Augenblicken des Glückes, daß ich nun endlich wieder sehen konnte, weil der Ballast mir nicht mehr die Sicht nahm.
Es gibt auch nach 15 Jahren noch Schubfächer, die durchgesehen werden müßen.....aber ich werde es schaffen auch die in Angriff zunehmen.

so gut verstanden zu werden. Und ich danke Dir für diese, Deine ganz eigene Erzählung.
Mit lieben Grüßen Meli

meine meine Kommode mal wieder abgestaubt. Allerdings lasse ich einige Schubladen noch zu - besser ist es.