Blog-Kommentare vers&bild-78: Die alte Hochzeits-Zeitung

Das Paar mitsamt den Gästen
die du im Vers bedichtet,
sind hier nicht abgelichtet
und auch nicht von den besten!
Warum nahmst Du als Motto
nicht doch ein deutsches Foto?
gittimax

Na siehst du, es geht doch, wenn man sich etwas Mühe gibt.
Ein wirklich sehr schönes Foto, das du da gefunden hast.
Danke Elbwolf sagt gittimax

Ich frage mich nun schon seit Tagen, warum ein deutsches Ehepaar her musste.
Damit auch reinrassige arische Kinderlein geboren werden? Deutschland den Deutschen? Oder warum sonst? Das vorherige Foto hat mir jedenfalls besser gefallen als das jetzige. Das Ehepaar darauf sah allerdings eher jüdisch aus, genau wie der Name Schlickes im Gedicht eher so klingt. Vielleicht auch Roma oder Sinti? Und ich hatte den Schluss des Gedichts tatsächlich als Anspielung darauf aufgefasst. War das der Grund für den Protest?
Ich verstehe es nicht, tut mir leid. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein bisschen begriffsstutzig.

Das Gedicht ist abgesehen davon sehr gut.

Marina

Solch Zeitung ist durchaus auch heut noch Mode,
sie hat an und für sich ja auch Methode.
Berichtet sie doch von vergangnen Streichen,
die das Zwerchfell sollen ganz bewusst erreichen.
Obs Braut und Bräutigam jedoch genehm....
nun ja, es war ja alles ehedem.
Ein wenig Frozzlerei gehört nun mal dazu...
und wem er passt, der zieht sich an den Schuh.
Zum guten Ende wird noch festgestellt,
dass das Brautpaar hat sein Fest bestens bestellt.

Hier nennt man so eine Zeitung meist Bierzeitung.

lillii hats gefallen und grüßt

Danke, Elbwolf, für Deine Erklärungen.
Dass ich evtl.etwas bezüglich Name und Zeitpunkt überinterpretiert haben könnte, das habe ich schon selber in Erwägung gezogen, weil natürlich auch ohne meine Vermutungen diese Menschen nicht mehr leben würden. Deshalb ist es gut, dass Du mich nun aufgeklärt hast.

Trotzdem bin ich weiterhin etwas irritiert über die Bitte nach einem Foto mit einem deutschen Ehepaaar. Sicher hat es auch mit der gegenwärtigen politischen Situation zu tun, wo die Deutschnationalen wieder verstärkt aus ihren Löchern kommen, dass ich eine Betonung darauf mit Unbehagen sehe. Ich hoffe sehr, dass ich auch hier überinterpretiert habe und wäre Gittimax deshalb dankbar für eine Aufklärung ihrer seltsamen Forderung. Umso besser, wenn mein Bachgrummeln unberechtigt wäre, darüber wäre ich nur froh.

Marina

Noch was schiebe ich jetzt aber hinterher:
Wenn ich diesmal nicht falsch, sondern ausnahmsweise richtig interpretiere, dann hatte die "gerade noch unsichtbare siebente" Person (die jetzt noch unter uns lebt) eine sehr schöne Mutter.

Marina

Dieses Foto gefällt mir ausnehmend gut. Auch heutzutage ist
es noch üblich, daß sich das junge Ehepaar gemeinsam mit den
Eltern ablichten läßt. Die Damen mit Hütchen und Anna die Weberin (Brautmutter) mit Rotfuchs,- dem Anlaß geschuldet sind alle "fein" angezogen. Der Fotograf dürfte die siebente Person gewesen sein. Eine ausgesprochen schöne junge
Frau ist die Braut, der Bräutigam ein wenig blaß daneben.
Ihr sieht man an, daß sie bereits aus dem Dorfleben herausgetreten und städtisch daherkommt.

Ich liebe solche Fotos, meine Mutter hatte einen schwarzen
und einen roten Fuchs, wir Kinder spielten manchmal damit (heimlich), - heute für mich unmöglich, seit rund fünfzig
Jahren bin ich Tierschützerin.

Bitte das nächste Foto Elbwolf. Wahrscheinlich junge Frau
mir Kinderwagen?

;.) Medea.

So geht das natürlich nicht weiter Elbwolf,
jetzt habe ich Dich ungewollt bereits zum zweiten Mal
zum Dich fast umbringenden Gelächter gebracht. Bei einem
eventuellen dritten Mal fällst Du womöglich noch von
der Stange. gg -

Wenn es also eine für die Betrachter noch unsichtbare siebente Person gibt, läßt es die Vermutung sprießen, daß die liebliche Braut schwanger ist?
Aus dieser Tatsache heraus ist es HEUTE die Einsenderin des
Fotos.

Wäre doch logisch?

Herzlich Medea.

NB
Ich erinnere mich ganz schwach an meinen Vater, der auf sonderbare Weise stets von der Familie Blitzlichtfotos machte.
Dabei spielte ein Besenstiel und irgend etwas zum Anzünden eine Rolle, jedenfalls sprang er nach dem Anzünden immer schnell ins zu machende Bild hinein, was uns auch zum lauten Gelächter animierte.

M.

stellt lillii die Vermutung an, dass ein winzigkleiner Elbwolf dort unsichtbar, weiter unterhalb des Herzens seiner schönen Frau Mutter, schon überlegt hat, was er den Senioren im heutigen ST für Rätsel aufgeben könnte und sich heute eins ins Fäustchen lacht.
Ich bin mir fast sicher.....

lillii

liebe Medea,

hast Du einen Elbwolf schon mal auf einer Stange sitzen sehen???

Ich stelle mir das gerade bildlich vor und,
wenn ich jetzt auf einer Stange sitzen würde... fiele garantiert runter.(vor Lachen)

lieben Gruß lillii

Ja liebe Lillii, wenn ich es mir so recht überlege,
hast Du recht, ein ausgewachsener erfahrener Elbwolf
auf einer Stange? Diese Vorstellung löst wieder Gelächter aus. Bei einem Eichhörnchen oder Hahn wäre es weniger ein hinkender
Vergleich.
Gruß Medea.