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Die Insel Senoria Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage

pelagia
pelagia
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Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von pelagia
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 05.07.2011, 12:09:05
Das kann man doch zu jeder Tageszeit singen, oder?

Taizé

Nicht nur für Marianne.
LG pelagia
ehemaligesMitglied35
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Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf Mareike vom 05.07.2011, 11:48:32
Du willst uns aber keine Bergpredigt halten, oder?


Den Umständen entsprechend wird es eher eine Seepredigt werden-


Die Seepredigt in Gleichnissen Markus 4, 1-34
ehemaligesMitglied35
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Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf pelagia vom 05.07.2011, 12:13:49
Das kann man doch zu jeder Tageszeit singen, oder?


Ich nicht, da ich diese Lieder nicht kenne.

Aber Danke!

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Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 05.07.2011, 12:09:05
Sehr verehrter Herr Gouverneur von Narrinesos,

meine sich explosionsartig vermehrende Drachenbande von Ataraxia lässt anfragen, ob sie bisweilen den neuen Uferstreifen Eurer Insel als chill out zone benutzen darf. Einheimische Tiere und Pflanzen blieben selbstverständlich vor Übergriffen verschont, denn man käme nur gesättigt und gut gelaunt.

Darf ich auf eine positive Antwort hoffen?

Verantwortlich,
woelfin
(Gouverneurin von Ataraxia)

PS. Drachen wird nachgesagt, hochintelligent zu sein und einer gehobenen Diskussion nicht aus dem Wege zu gehen. Ich weiß allerdings nicht, ob das auf alle Drachen zutrifft.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 05.07.2011, 12:19:54
Zu Markus


"Markus beginnt sein Evangelium damit, dass Jesus „unter den Tieren war“ und schließt seinen Bericht mit den
Worten: „predigt das Evangelium aller Kreatur“.
VERFASSER
Den Verfasser des Evangeliums findet man (bzw. man vermutet es) in der kleinen Episode angedeutet, wo es
heißt: „Und es war ein Jüngling, der folgte ihm nach, der war mit Leinwand bekleidet auf der bloßen Haut;
und die Jünglinge griffen ihn. Er aber ließ die Leinwand fahren und floh bloß vor ihnen". Aus: Markus

Das kann ja heiter werden! Die Drachen machen ihre Flugobjekte schon startklar.
ehemaligesMitglied35
ehemaligesMitglied35
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Re: Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf Drachenmutter vom 05.07.2011, 12:22:24
Darf ich auf eine positive Antwort hoffen?
geschrieben von woelfin

woelfin
(Gouverneurin von Ataraxia)
[/quote]

Ei freilich doch, beim Hund! Wie denn wohl nicht, beste Drachengouvernante?

Kommt der kleine grüne Drache mit dem Sprachfehler auch?

Der kleine grüne Drache

Gruß Fritz

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ehemaligesMitglied35
ehemaligesMitglied35
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Und die Beschreibung der Insel und ihrer Funktion
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 05.07.2011, 15:14:13
Überarbeitete Fassung vom Anfang Juli 2011

Hiermit tun wir kund und zu wissen, dass vor Kurzem, unweit von Seniora, die Neubesiedlung eineR aus vulkanischer Tätigkeit entstandenen Insel erfolgte.

Der Name ist: „Narrinesos“. Angelehnt an Peloponnes(os) und an Sebastian Brandts Narrenschiff.

FritzR und Mareike empfangen gerne Besucher ; auch für länger. Dafür stehen am Strand bequeme Häuschen zur Verfügung. Dort kann man sich am Abend zum gemeinsamen Essen und Trinken, Singen und Tanzen und vor allem zu regen, auch kontroversen, wenn es sich ergeben sollte, Diskussionen treffen. Auch im Krater oben unterm Baumhaus ist das möglich.

Über Gastgeschenke würde Fritz sich sehr freuen und zwar in Form von ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Wörtern

Dieser Wortschatz wird auf Narrinesos in einer verborgenen Kammer gespeichert und wohl gehütet werden. Dazu gibt es einen eigenen Artikel

Es ist dabei kein Thema ausgeschlossen, der Schwerpunkt aber sollte doch auf Sprachbetrachtung und Literatur gelegt sein. Ein Beispiel für solche Diskussionen kann man im Literaturbrett unter dem Titel „Ben Hur, das Buch“ sehen.

Zur Geschichte und Entstehung der Insel:

Etwa 180 Jahren vor der Gegenwart des Archipels Senoria gab es ein meeresvulkanisches Ereignis. Dieses hatte das Auftauchen eine Insel zur Folge. Diese Insel liegt südöstlich von Senoria.

Sie hat eine Fläche von etwa 3,2 km2, sie fast kreisrund, die Küstenlinie wird von steil abfallenden Bergen gebildet, auf der Seeseite zum Teil lotrecht, auf der Innenseite immer noch so steil, dass es alpiner Kletterkünste bedarf, um rauf zu kommen. Das Randgebirge ist – mit einer Ausnahme – im Durchschnitt 150 m hoch; der Kratertalboden liegt etwa 80 Meter üNN. Und um leichter in den Vulkankrater zu kommen, wurde eine Seilbahn eingerichtet, die einen auf 's Randgebirge bringt, nach innen führt auch eine Seilbahn auf den Talboden.

Der Strand um den Vulkankegel herum gleicht dem einer karibischen Insel. Er ist an manchen Stellen zwei Kilometer breit und Palmen bestanden, sodass dort ein angenehmer Badestrand liegt, auch mit tropische Bäumen und Blumen und Pflanzen. So stehen dort kleine Strandhütten für etwanige Inselbesucher. Da das Klima ja paradiesisch ist, braucht es keiner Hotels. Nur die die Sachen, die Lebensmittel und Gerätschaften wie Boote und Angelzeug, Wasserskier, Kühlschrank, Grill und Grillkohle etc. müssen die Besucher selbst mitbringen.

Zwischen dem Randgebirge liegt ein fruchtbares Tal, in dem es auch einen Binnensee namens Eulenspiegelsee gibt. Er nimmt ein Viertel des Tales ein und wird vom Meerwasser gespeist, das aber, weil es durch das vulkanische Gestein gepresst wird, kein Salz-, sondern Süßwasser ist. Der See hat einen kleinen Bach als Ausfluss, der sich durch die Schlucht neben dem Piz Marotte ins Meer ergießt. In diese Schlucht hinein wurde der Lift außen nach oben und wieder runter nach innen gebaut. Der Bach heißt Eulenspiegelsee und die Schlucht Eulenspiegelschlucht.

Nördlich des Baches steht ein freundlicher Laubwald, den man gut betreten kann. Südlich des Sees steht ein nahezu undurchdringbarer Urwald. Links und rechts des Baches und um den See herum gibt es Wiesen und fruchtbaren Ackerboden. Da wachsen Gemüse, Mais, Reis und Kartoffeln, auch Südfrüchte und Exotisches.
Diese Schlucht liegt neben dem Piz Marotte und dort unten am Ufer ist auch die Hafenbucht. Der Piz Marotte ist die höchste Erhebung mit 197 m und liegt am Westufer der Insel. Nur von dort aus kann man Senoria sehen.

Die Insel ist unglaublich fruchtbar; nahezu alles wächst ohne Bewirtschaftung. Nur ein paar wenige Kulturpflanzen muss man säen und ernten und zubereiten. Ein heimischer Baum, ähnlich dem Mallorn in Lothlorien (=> Herr der Ringe) ist so dicht belaubt und hat so breite Verastungen, dass man mit wenig Mühe Baumhäuser bauen kann. Solche haben sich Mareike und Fritz auf benachbarten Bäumen gebaut. Das Klima so günstig, dass man keine Heizung, keine wärmenden Decken oder sonstige Wohneinrichtung braucht. Dennoch gibt es eine Solaranlage als Energiequelle für die unverzichtbaren Geräte, wie PC, Platten- und Kassettenspieler, Radio, TV, DVD, Video, CD, Waschmaschine, Herd.

Es gibt wenige Großtiere auf der Insel, nur milchgebende Säugetiere, also Kühe und Ziegen. Es gibt auch Klein- und Federvieh, ansonsten nur Vögel und Fische im See, aber die in exotischer Vielfalt.

Einmal in der Woche gibt es einen Jour fixe. Dann besprechen sie auch die Dinge, die es zu besprechen gibt oder wenn der eine der andern oder die andere dem einen ein Gedicht oder ein Bild, das sie verfertigt haben, zeigen wollen. Dabei kommen auch Themen zur Sprache, die von anderen angeregt wurden.

ehemaligesMitglied35
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Wortschatzsammlung
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 07.07.2011, 00:07:20
Über Gastgeschenke würde Fritz sich sehr freuen und zwar in Form von ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Wörtern

Dieser Wortschatz wird auf Narrinesos in einer verborgenen Kammer gespeichert und wohl gehütet werden. Dazu gibt es einen eigenen Artikel.
geschrieben von FritzR


Mareike hat mir so wunderschöne niederländische Wörter vorgestellt, wie Snieklaas, weltenrusten und Snoeshaan.

Und das erinnert mich an einen Faden im Literaturbrett, wo ausgestorbene oder aussterbende deutsche Wörter genannt wurden. Eins war: lobesam; minniglich, könnte man nennen oder hehr.

Und da ich grad Wielands Lukian-Eindeutschungen les, finde ich dort:

Lehde – Ödland
Hagestolz – älterer Junggeselle.


Also hätten wir bisher fünf Wörter:

1) der Hagestolz – älterer oft frauenfeindlicher Junggeselle
2) die Lehde – unfruchtbares Ödland
3) lobesam - lobesam ist ein alter Ausdruck für: lobenswert, lobenswürdig1
4) minniglich - wonnig, liebevoll, lieblich
5) hehr – erhaben, heilig, verehrungswürdig.


Meine Absicht ist nun, dass wir mit Hilfe von Inhabitanten der Nachbarinseln wenigstens hundert solcher aussterbender oder ausgestorbener Wörter zu sammeln und so – wenigsten innerhalb dieses Forums – zu bewahren.

Es sollten dies wirkliche Stammwörter sein. Also nicht solche Übernahmen wie Ranzion, Sukzess, radotieren, ästimieren, malträtieren etc.

1 Lobesam ist ein alter Ausdruck für: lobenswert, lobenswürdig.

Sie finden ihn z. B. in dem Gedicht von Theodor Fontane:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«

Auch in Ludwig Uhlands Gedicht Schwäbische Kunde heißt es:

Als Kaiser Rotbart lobesam
ins Heilge Lang gezogen kam

Auch Dialektales kann hier genannt werden, wie etwa:

Dus, dusmo
Sacht, still; beschämt, schüchtern; trüb, grau, dunkel (frz. doux – süß, lieblich, mild, sanft, weich).
»Desch a Duser«, er ist ein Softie, ein sanfter Mann. »Duss isch dus«, draußen herrscht trübe Witterung.
Als Adverb wird meist die Form »dusmo« (mit nasaliertem o; frz. doucement – leise, behutsam) verwendet: »Etz isch r ganz dusmo«, er schämt sich. Der Besuch will beim Aufbruch noch ins Kinderzimmer, um sich von den schlafenden Kleinen zu verabschieden; mit einem geflüsterten „Dusmo!“ bittet man ihn, auf Zehenspitzen zu gehen.
Die aus »dusmo« verkürzte Form »dusm« wird hingegen adverbial und adjektivisch gebraucht:
»Heut bisch amol dusm«, heute bist du in dich gekehrter und wortkarger als sonst. »A dusmer Tag isch des«, heute ist ein Novembertag, ein Tag mit melancholischer, trüber, trauriger Grundstimmung.

Damit verwandt:

Diesama
Munkeln, flüstern; oft mit dem Unterton des Unanständigen. –
»Im Wäschhaus gilts, dort därf mer net so diesama«, im Waschhaus herrschen strenge Sitten, da wird nicht gemunkelt. »Die diesamat wie d Munderkinger, daß mer s a halbe Stund weit hört! «, sie tuscheln so geräuschvoll miteinander wie die Einwohner der Stadt Munderkingen, so daß man es noch in einer Entfernung hört, die zurückzulegen man eine halbe Stunde benötigt. Munderkingen wird fast ganz von einer Donauschlinge umflossen – ob die Munderkinger früher gegen das immerwährende Geräusch des Flusses anschreien mußten, das heute, in der lauter gewordenen Welt, auch in Munderkingen kaum mehr auffällt?


Ich hoffe auf viele Beiträge.
Gruß
Fritz
marianne
marianne
Mitglied

Re: Wortschatzsammlung
geschrieben von marianne
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 07.07.2011, 00:45:13
"Ziefer"..., (ich google jetzt nicht, wäre wohl auch schwer auffindbar)-

das ist m.Meinung nach kein "Ungeziefer", sondern einfach kleine Tiere(?)

Näher begründen kann ich das nicht. Die Mundart-Ausdrücke wechseln- zumindest hier im Bezirk- von Ort zu Ort!

Alles Gute für die ganze Insel! M
ehemaligesMitglied35
ehemaligesMitglied35
Mitglied

Re: Wortschatzsammlung
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf marianne vom 07.07.2011, 05:51:09
"Ziefer"- das ist m.Meinung nach kein "Ungeziefer", sondern einfach kleine Tiere(?)


Womit du ganz Recht hast!

Bei Helmut Binder, Ein schwäbisches Wörterbuch steht:

Ziefer:
Die kleineren Nutztiere, wie Geflügel und Geiße oder Goisa; im Gegensatz zum Ungeziefer, em Oziefer.

Danke für das Mitbringsel.

Binders Buch kann ich nicht empfehlen; es enthält zu viele unsinnige Aussagen.

Gruß Fritz

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