Forum Wissenschaften Die unbelebte Natur Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk

Die unbelebte Natur Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk

pschroed
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Re: Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2013, 06:42:53
Mit zunehmender Höhe sinkt der Luftdruck zunächst sehr rasch. Als Faustfromel gilt innerhalb der untersten 1000 Höhenmeter: Je 8 Höhenmeter etwa 1 hPa. Darüber nimmt er zunächst noch ca. alle 11 m um 1 hPa ab und beträgt in 3000 m Höhe etwa 700 hPa. Mit weiter zunehmender Höhe verringert sich die Abnahme immer mehr, so daß in 5500 m Höhe immer noch ein Luftdruck von gut 500 hPa, in 8000 m Höhe ca. 300 hPa und in 16km Höhe rund 90 hPa angetroffen werden. In 30 km sind es dann noch etwa 15 hpa und in 50 km Höhe rund 8 hPa.

Jetzt kannst du dir ausrechnen wieviel Luftfluss zwischen den beiden Behälter noch besteht.

Phil.
schorsch
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Re: Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2013, 06:42:53
Es findet zwar ein einmaliger Druckausgleich statt, den man in geringem Masse nutzen könnte. Um den Luftfluss umgekehrt laufen zu lassen, müssten aber Pumpen eingesetzt werden - die mehr Energie bräuchten, als vorher erzeugt worden war. Rentabel wäre das also nur, wenn der erzeugte Strom teurer verkauft werden könnte, als für die Rückpump-Energie bezahlt werden müsste. Solches Tun rentiert also nur bei Wasser-Pumpspeicherwerken, die mit billigem Nachtstrom pumpen.
Re: Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 10.11.2013, 10:01:04
Es findet zwar ein einmaliger Druckausgleich statt, den man in geringem Masse nutzen könnte. Um den Luftfluss umgekehrt laufen zu lassen, müssten aber Pumpen eingesetzt werden - die mehr Energie bräuchten, als vorher erzeugt worden war. Rentabel wäre das also nur, wenn der erzeugte Strom teurer verkauft werden könnte, als für die Rückpump-Energie bezahlt werden müsste. Solches Tun rentiert also nur bei Wasser-Pumpspeicherwerken, die mit billigem Nachtstrom pumpen.


schorsch,

mit meinem Brocken-Beispiel, wollte ich nur verdeutlichen, dass ein
in Mediensäulen immer vorhandener statischer Druck in einem offenen
System für die Energienutzung unbrauchbar ist.

Denken wir uns die Behälter auf dem Brocken und in Wernigerode weg,
bleibt die Rohrleitung zwischen Wernigerode und dem Brocken übrig.

Obwohl an der Rohröffnung in Wernigerode ein höherer Luftdruck
als an der Rohröffnung auf dem Brocken herrscht, strömt keine Luft
für den Antrieb eines Propellers durch das Rohr.
Im Rohr steht lediglich eine Luftsäule, die an allen Höhenstellen
den selben Druck besitzt, wie die Luft außerhalb des Rohres.

Ähnlich verhält es sich mit dem statischen Druck in verschiedenen
Wassertiefen.

Grums

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schorsch
schorsch
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Re: Unterseeisches Pumpspeicherkraftwerk
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2013, 11:11:30
Stimmt!

Und es spielt auch keine Rolle, ob diese Luftsäule ummantelt (Rohr) ist oder einfach als Säule betrachtet wird. und es spielt auch keine Rolle, ob diese Säule 100 % senkrecht ist oder schräg oder gewunden wie auch immer.

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