Eure eigene persönliche Homepage vorstellen für Spanienfreunde und Auswanderungswillige

Wer gerne etwas über Spanien, meine Auswanderung und mich erfahren
will ... einfach hier klicken: www.ursula-ellis.de

Liebe Ursula,

ich mache Deinen Link einmal anklickbar: http://www.ursula-ellis.de

Was mich noch interessieren würde: Netto kommen derzeit wohl mehr Spanier der Arbeit wegen nach Deutschland als Deutsche nach Spanien.

Ist es in diesen Zeiten wirklich empfehlenswert (für Senioren) allein der Sonne wegen auszuwandern?

Was wären Deine Argumente? Es wäre schön, Du würdest diese auch hier präsentieren.

Karl

karl,

ich habe neulich eine sendung im TV gesehen, wo es ums aus- und wieder
einwandern ging.

senioren, die rüstig sind, könnten in einem wärmeren land gut aufgehoben
sein. wenn sie aber wirklich alt und klapperig geworden sind, ist es oft
besser, sie wandern zurück.....

medizinische betreuung etc etc ist mit sicherheit im alter in deutschland
besser.

senioren, die jetzt im ausland wohnen bzw. wohnten, wurden dazu befragt.
einhellig waren sie der meinung, zurück!!!

vielleicht ist es aber dann eher die sehnsucht nach der familie, kind und kindeskinder, die in deutschland wohnen.

Viele Auswanderungswillige - egal welchen Alters - machen sich oft nur illusorische Vorstellungen über ein Land, in welches sie einwandern wollen. Sie kennen es aus einem Urlaub, sprechen die Sprache nicht (wollen sie auch nicht erlernen) und haben auch zu wenig Geld, um dort zu überleben. Wenn sie dann Schiffbruch erleiden, werden sie - im Gegensatz zum deutschen Sozialstaat - nicht aufgefangen, weil die Leistungen z.B. in Spanien, Griechenland, der Türkei usw. viel geringer sind als sie es erwarten. Dann wollen sie schnellstmöglichst zurück und müssen sich im hohen Alter nochmals neu orientieren.
Ich denke, jede Senior ist besser bedient, wenn er öfters mal Urlaub in seinem Traumland macht - die Zeit dazu hat er ja - um dann wieder in die Sicherheit von Deutschland zurückzukehren. Olga

olga du verallgemeinerst hier aber wieder mal ganz schön

woher hast du nur all diese kenntnisse über solche senioren???

wenn ich irgendwohin auswandern will, dann mache ich mir genaue pläne um das drumherum wie geld, gesundheit und soziales umfeld...

ich glaube kaum dass senioren so blauäugig ins land ihrer träume emigrieren, ohne vorher alles genau durchdacht zu haben

und dann der ratschlag dass senioren lieber dort urlaub machen sollen und dann in die sicherheit deutschlands zurück kehren sollen...

deine ratschläge sind manchmal schon grenzwertig

aber in einem diskussionsforum kann ja jeder seine meinung sagen

f.o.

Ich habe vermutlich den gleichen Beitrag im TV gesehen, den Karin unten erwähnt. Alle wollten zurück als sie krank wurden, weil z.B. das spanische Sozialsystem völlig am Boden liegt (zur Erinnerung: dort herrscht eine gewaltige Wirtschaftskrise). Auch in der Südd. Zeitung erschienen mehrere seriöse Artikel zu diesem Thema.
In der Aufzählung der Punkte, die auch Senioren beachten sollten, vermisse ich das Erlernen der Fremdsprache. Finden Sie dies nicht wichtig, wenn jemand auswandern möchte? Olga

kommt doch drauf an wohin ich auswandere...

in den spanischen hochburgen wird doch deutsch gesprochen und man kann sich auch sehr gut mit englisch weiter helfen und wenn ich dann in meinem wunschland angekommen bin, da kann ich dann immer noch anfangen die landessprache zu lernen, oder??? ich glaube nicht, dass ein rentner auf eine einsame insel auswandert oder ins öde hinterland, wo kaum ein mensch hinkommt

wo liegt das problem???

die gesundheitsleistungen sind kaum irgendwo besser als hier, es sei denn man emigriert nach norwegen, da könnte ich mir vorstellen, meinen lebensabend zu verbringen und so schwer ist norwegisch nicht zu lernen, ein paar sätze bekomme ich schon hin und ich bleibe dran mit lernen, wer weiß...

f.o.

Solange man gesund ist, ist das alles kein Problem und man kann den Altersruhesitz auf Mallorca, in der Türkei oder wo auch immer genießen. Aber während meiner Berufstätigkeit, in der ich u.a. auch rückkehrende Senioren betreut habe, die sich ein Häuschen im Süden gekauft hatten, habe ich noch ein anderes Problem kennen gelernt. Durch den jahrelangen Aufenthalt in einem anderen Land verlieren sich die Kontakte hier in Deutschland. Freunde erkranken, sterben oder orientieren sich anderweitig. Kommt man dann wieder nach Deutschland zurück, weil man nicht mehr so gesund ist oder weil der Partner gestorben ist, ist hier auch oft der alte Bekannten- bzw. Freundeskreis weggebrochen. Sehr viel Einsamkeit kann dann auf einen älteren Menschen hier in der alten Heimat warten. Es muss nicht so sein, aber es kommt oft vor.

Ich könnte mir nie vorstellen, in einem Land zu leben, wo ich die Landessprache nicht beherrsche. Dadurch kommt dann kein Kontakt zu Einheimischen zustande und man würde sich auch nur wieder in seinen Deutschen-Clubs bewegen. Ich lebte insgesamt fast drei Jahre im Ausland - in England und USA verbesserte ich mein vorhandenes Englisch; in Frankreich mein französisch.
Auch wenn in einigen Teilen von Spanien Deutsch verstanden wird - es ist nicht die Landessprache und die meisten Senioren sprechen auch nicht gut Englisch (was dann auch auf die Spanier zutrifft).
Was mich an dieser Diskussion wundert: meist wird doch in höchsten Tönen von den Familien und vor allem von den Enkeln geschwärmt - warum fliehen dann die Senioren von diesen Familien, die sie dann vermutlich nur noch 1x jährlich sehen können? Oder ist der Familienzusammenhalt doch nicht so toll, wie ich dies immer glaubte?
Wenn Norwegen für Sie eine Alternative wäre - hier wurde aber von sonnigen und warmen Ländern gesprochen, wozu Norwegen nicht unbedingt gehört bei ca 6 - 8 Monaten Winter. Ausserdem ist es extrem teuer - ob da die Durchschnittsrente eines Deutschen reicht? Olga

Ich gehöre zu den ausgewanderten Deutschen die wieder zurück gekommen sind.
Habe mit meinem Mann 6 Jahre in Frankreich gelebt und zwei Jahre in Spanien.
2009 bekam mein Mann in Frankreich einen Herzinfarkt , er wurde sehr gut ärztlich behandelt, als Notfall mit dem Hubschrauber nach Bordeaux ins Krankenhaus geflogen.Obwohl wir nicht die französische Sprache beherrschten , ich spreche nur englisch, kamen wir wunderbar zurecht, sehr viele Franzosen sprechen englisch, und die Menschen sind so freundlich das Notfalls auch zur
Verständigung die Hände und Füße reichten.:
Nach 6 Jahren hatte wir Lust Spanien kennen zu lernen, dort braucht man außer Behörden Wege, kein spanisch.
Es gibt alles in Deutsch : Ärzte(so fern man privat versichert ist)
Deutscher Supermarkt, Deutsche Restaurants, Ja selbst die Deutsche Bank ist dort vertreten, der Haus oder Wohnungsvermieter auch meistens ein Deutscher.
Aber Vorsicht , ohne einem spanischen Mietvertrag hat man keine Rechte , und ist der Willkür des Vermieters ausgesetzt.Die meisten deutschen Vermieter verweigern den spanischen Mietvertrag.
2012 erleidete mein Mann leider einen Schlaganfall und wurde im spanischen Krankenhaus gut ärztlich versorgt.
Zur Rückkehr bewegte uns unsere Tochter, die sich zu viele Sorgen machen musste, und im Ernstfall nicht gleich vor Ort sein konnte.
Außerdem die gesundheitlichen Einschränkungen meines Mannes.
So lange man gesund ist, gibt es nichts schöneres als auch in anderen Ländern zu leben, da wo es einem gut gefällt.