fuer Autoren und Herausgeber Schreibwerkstatt

madrilena
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Mitglied

Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von madrilena
als Antwort auf magenta vom 13.10.2013, 15:11:50
Hallo magenta - als Probe hatte ich schon meine beiden ersten Kapitel meines neuen Buches "worauf noch warten" hier eingestellt.
Schönen Sonntag noch.
Herzlichen Gruß madrilena
Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf madrilena vom 13.10.2013, 15:29:52
Ich finde die Idee einer Schreibwerkstatt prima und würde mich daran beteiligen, wenn ich Perspektiven sähe.
Nur sehe ich sie noch nicht

Dein Einstieg hier ist ziemlich "wuchtig", Madrilena, und er wird unerfahrene, unsichere Autoren kaum dazu bringen, mitzutun. Wenn du ein paar Gänge zurückschalten könntest, dann könnte man sich an deiner Idee aufhängen.
ST ist ja keine Autorenkommunity, sondern ein "schlichtes" Forum. Ich bin sicher, dass der eine oder andere Forist hier etwas Selbstgeschriebenes in der Schublade liegen hat, das sich zu lesen und zu besprechen lohnt. Aber dein Anspruch ist "Literatur" (so empfinde ich das), und da ist dieses Forum der falsche Ort. Es wird sich niemand mit dir messen wollen. Eine wirkliche Chance hast du nur, wenn die Mitglieder merken, dass es dir um eine gemeinsame Sache geht und nicht nur um dich.
Wenn ich du wäre, würde ich diese Schreibwerkstatt mit Weihnachtsgeschichten initiieren. Ich bin sicher, da wird sich einiges finden. Und wenn man dann darüber ins Reden gekommen ist, kann man möglicherweise auch über dein Buch reden.

Sorry, wenn dieser mein Einstieg "einmischend" empfunden wird.
Aber ich schreib jetzt hier mit *g*
madrilena
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Mitglied

Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von madrilena
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2013, 19:27:46
Lieber Ernu - schade, dass die Idee doch irgendwie missverstanden wird. Natürlich können in der Schreibwerkstatt ALLE, die schreiben wollen und für Kritik offen sind, ihre Texte veröffentlichen. So machen wir es ja auch in der Schreibwerkstatt in Mainz - da stellt jeder vor, an was er gerade arbeitet. Die eine schreibt einen Krimi (hat bereits zwei Bücher veröffentlicht), die nächste Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften und wunderbare Kurzgeschichten (auch alle veröffentlicht), eine schreibt über Frauengleichheit und warum es zu dieser unterschiedlichen Wertschätzung Frau Mann kommen konnte, nicht veröffentlicht. Wieder eine schreibt an einem "normalen" Roman, (sucht noch Verlag) und ich schreibe halt an meinem neuen Projekt. Die Gruppe besteht jetzt schon seit 1995 immer mit den unterschiedlichsten Teilnehmern, aber nie war da die Frage erörtert worden, ob der Text mehr oder weniger wert ist und ebensowenig stand jemals die Tatsache in der Debatte, dass man schon veröffentlicht hat. Wichtig war allein die gegenseitige Hilfe. Und was habe ich schon für Hilfen bekommen in logischer, stilistischer und sprachlicher Hinsicht.
Und genau das hatte ich hier für alle Schreibbegeisterten erhofft.
Aber ich sehe, dass ich diese Idee ad Acta legen werde, denn ich lasse mir nicht gern unterstellen, dass ich mit noch völlig unfertigen Texten Werbung für mich machen möchte oder nur Kritik für mich möchte. Auch mir fällt es nicht gerade leicht, Kritik an meinem Geschriebenen auszuhalten, denn sind wir nicht alle überzeugt, unser Bestes gerade in jenem Text, in dieser Kurzgeschichte oder Märchen gegeben zu haben? Aber ich habe halt merken dürfen, sogar müssen wie wichtig Kritik ist, gleichgültig, was und wie man schon veröffentlicht hat und zwar nicht von Familienangehörigen und Freunden, denn ihnen fehlt die Objektivität und Unvoreingenommenheit.
Ich danke Dir für Deine Anregungen und für Dein verständnisvolles feedback. Herzlichst madrilena

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Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf madrilena vom 31.10.2013, 10:32:05
Kritik und Wertung muss man schon unterscheiden, wenn man lernen will, mit Kritik umzugehen. Von echter Kritik kann man lernen und durch sie wachsen.
Ich selbst hab' dich weniger kritisieren wollen, eher ging es mir darum, dir meinen eigenen Eindruck zu schildern, um dir damit zu zeigen, wie du "ankommst". Ich sagte ja bereits, dass ich deine Idee gut finde und sie unterstützen würde.
Jetzt die Flinte ins Korn zu werfen halte ich für die falsche Reaktion - nicht, weil ich das blöd finde, sondern weil ich weiß, dass du's besser kannst *g*

Ich selbst hab' auch gute Erfahrungen mit Schreibwerkstatts gemacht (Schreibwerkstätten ist für mich ein komischer Begriff *g*). Für mich selbst würde ich mich jedoch kaum an dieser beteiligen. Einzig sowas wie der "soziale Gedanke" kann mich da hin bringen. Damit will ich keinesfalls ausdrücken, dass ich nichts mehr zu lernen hätte, aber ich habe schon so viel gelernt, dass ich davon etwas geben kann. Und du bist ja auch keine Anfängerin mehr (außer vielleicht auf dein neues Projekt bezogen).

Gedanken über den "Wert" von Text habe ich mir nicht gemacht. Die Bedeutung eines verfassten Werkes ist wohl für alle Autoren gleich und wird höchstens in anfänglicher Euphorie überschätzt. In diesem Sinne schätze ich deine Texte ebenso wertvoll ein wie die meinen. Hinweisen wollte ich lediglich darauf, das du dich möglicherweise in der "Ebene" verlaufen hast

Ja, blöd, ich weiß (also jetzt blöd von mir). Aber im Moment fehlen mir die richtigen Wörter. Nur eben habe ich dir nichts unterstellt und auch in den anderen Beiträgen keine Unterstellung an dich gefunden

Ich biete dir an, dir einen wundervollen Blumenstrauß zu mailen. Könnte das den Knoten lösen?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2013, 16:45:19
Einer solchen Beurteilung durch manche ST-Mitglieder würde ich mich nie aussetzen wollen, da es leider einige gibt, die schon nach dem Namen und der Person vorurteilsstark entscheiden, weil sie denken, es seien entsprechende Rechnungen offen.
Ich besuchte einige Zeit den Kurs "Kreatives Schreiben" an der VHS, wo wirkliche Autoren unterrichten, man selbst in der Gruppe zu einem Thema etwas erarbeitet und dann in dieser Gruppe der Interessierten darüber diskutiert. Auch dort stellte ich fest, wie schlecht manche Menschen mit Kritik, die dann ja vom Kursleiter sehr fachlich vorgebracht ist und von den Mitschreibenden nicht unbedingt bösartig gemeint war, umgehen können.
Ich bekam bei einigen Teilnehmern den Eindruck, sie gingen dort nur hin, weil sie der festen Meinung sind, der kommende Stern am Bestseller-Himmel zu sein - als man ihnen dies nicht bestätigen wollte und konnte, wurden sie unleidlich und kamen auch nicht mehr (was dann für uns andere aber kein grosser Schaden war). Olga
Re: Schreibwerkstatt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.10.2013, 17:12:36
Eine solche Kritik könnte ich mir in der Tat witzig und kurzweilig vorstellen, Olga - auch wenn sich das jetzt merkwürdig anhört. Aber dramatisch kann's aus dem Grunde nicht werden, weil eine Schreibwerkstatt als Gruppe da stehen würde. Will sagen: Du wärest nicht allein. Die, die persönlich werden wollen, haben in der Regel Schiss, gegen Gruppen vorzugehen. Und wenn sich denn doch einer trauen sollte, stehen ja mehrere hinter dir, die deine Arbeit anerkennen. Mich selbst fordern solche Angriffe in der Regel zum Humorvollen Schreiben heraus.

Was du in der VHS erlebt hast, ist üblich. Viele Anfänger überschätzen sich, weil sie sich keinerlei Kritik ausgesetzt haben. Da wird von Mutti oder den Kindern uneingeschränkt "Toll!" vergeben, und wenn man das oft genug hört, glaubt man bald selbst daran. Die Autoren, die für diese Zielgruppe schreiben, müssen scheitern. Die, die entdecken, dass sie für sich selbst schreiben, schreiben weiter und wachsen. In diesem Sinne brauchst du dich also nur zu fragen: Schreibst du fürs Forum oder schreibst du für dich? *g*

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