Geisteswissenschaft / Philosophie Eine andere Perspektive

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 17.01.2022, 10:24:55
Guten Morgen

Dieser Hass (dem man gelegentlich auch im ST ausgesetzt ist) ist für mich wesentlich belastender als dieses Virus.
Und daran geht die Gesellschaft kaputt.

Grüße
Mareike
Mareike, ich bin überrascht wie du dich manchmal äussern tust, der pauschale Vorwurf hat schon was, besonders weil du immer selbst auf eine gute Atmosphäre hinzeigen möchtest, sollte man dir denn einfach nur Recht geben und gut ist es  ? Phil.
Du magst überrascht sein Phil, ich bin nicht überrascht.
Meine Anmerkung ist nicht pauschal, ich sprach von gelegentlich.

Gelegentlich wird nicht zum Thema geschrieben, sondern es werden Mitglieder regelrecht abqualifiziert, mitunter grenzt es an Stalking.

Zustimmung erwarte ich zu keiner Zeit. Ich meine aber ein Gedankenaustausch wäre wünschenswert.
Das Thema AFD und QUERDENKER hängt mich zum Hals raus, aber was solls.
Ich sehe mich mal nach andere Gesprächspartner um.
Mareike
Bias
Bias
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 17.01.2022, 12:00:26
Wenn hier nun auf Zitate von Mark Aurel abgestellt wird, dann habe ich auch noch eins, das sogar im Poesiealbum meiner Mama geschrieben steht: "Wenn Du wüsstest, aus welchem Quell die menschlichen Meinungen und Interessen fließen, du würdest aufhören, nach dem Beifall und Lob der Menschen zu streben".  Und darunter steht noch:  "Das schrieb Dir zum Andenken Dein lieber Bruder Alfred".
geschrieben von Michiko
Es lohnt die "Selbstbetrachtungen" - wenn schon nicht zu kaufen - zu lesen.
Der Ansicht waren neben Anton Pawlowitsch Tschechow auch Friedrich II, Helmut Schmidt und ebenso sicher andere Größen.
Im Zusammenhang gelesen erschließt sich daraus auch ein wenig das Persönlichkeitsprofil des Cäsaren, seiner Ideale und die Implikationen menschlicher Fehlbarkeit bei der Umsetzung von Vorsätzen.

Weitgehend als Gedankensammlung, eher ein Tagebuch, ists keine Bibel, keine Handlungsanweisung für andere. Das, u.a., macht den Wert aus.
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Mareike vom 17.01.2022, 12:20:56
Guten Morgen

Dieser Hass (dem man gelegentlich auch im ST ausgesetzt ist) ist für mich wesentlich belastender als dieses Virus.
Und daran geht die Gesellschaft kaputt.

Grüße
Mareike
Mareike, ich bin überrascht wie du dich manchmal äussern tust, der pauschale Vorwurf hat schon was, besonders weil du immer selbst auf eine gute Atmosphäre hinzeigen möchtest, sollte man dir denn einfach nur Recht geben und gut ist es  ? Phil.
Du magst überrascht sein Phil, ich bin nicht überrascht.
Meine Anmerkung ist nicht pauschal, ich sprach von gelegentlich.

Gelegentlich wird nicht zum Thema geschrieben, sondern es werden Mitglieder regelrecht abqualifiziert, mitunter grenzt es an Stalking.

Zustimmung erwarte ich zu keiner Zeit. Ich meine aber ein Gedankenaustausch wäre wünschenswert.
Das Thema AFD und QUERDENKER hängt mich zum Hals raus, aber was solls.
Ich sehe mich mal nach andere Gesprächspartner um.
Mareike
Liebe @Mareike

ich kann Dir versichern, dass ich bei meinen Beiträgen keine hier anwesenden Mitgliedern oder Threadersteller abqualifizieren möchte, wenn ich meine andere Meinung zum Thema äußere.
Falls das so rüberkommt, tut es mir leid, war nicht beabsichtigt. Ich gebe mir dann das nächste Mal noch mehr Mühe, es zu vermeiden.
In diesem Thread bezog sich meine Abneigung gegen manche Aussagen des Herrn Maaz.

Den Hass, den Du erwähntest, kann ich hier im Thread nicht nachvollziehen.

Gruß Lorena 

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 17.01.2022, 12:25:00
Wenn hier nun auf Zitate von Mark Aurel abgestellt wird, dann habe ich auch noch eins, das sogar im Poesiealbum meiner Mama geschrieben steht: "Wenn Du wüsstest, aus welchem Quell die menschlichen Meinungen und Interessen fließen, du würdest aufhören, nach dem Beifall und Lob der Menschen zu streben".  Und darunter steht noch:  "Das schrieb Dir zum Andenken Dein lieber Bruder Alfred".
geschrieben von Michiko
Es lohnt die "Selbstbetrachtungen" - wenn schon nicht zu kaufen - zu lesen.
Der Ansicht waren neben Anton Pawlowitsch Tschechow auch Friedrich II, Helmut Schmidt und ebenso sicher andere Größen.
Im Zusammenhang gelesen erschließt sich daraus auch ein wenig das Persönlichkeitsprofil des Cäsaren, seiner Ideale und die Implikationen menschlicher Fehlbarkeit bei der Umsetzung von Vorsätzen.

Es ist keine Bibel, keine Handlungsanweisung für andere - das macht den Wert aus.
geschrieben von Bias
@Bias

Ich glaube, wir hatten das Thema Mark Aurel und seine Selbstbetrachtungen vor Monaten schon einmal. Mein Büchlein ist von der Sammlung Dieterich Leipzig von 1962. So schreibt er in seinem 12. Buch: "Stelle Dir immer wieder Menschen vor, die sich über irgend etwas maßlos aufgeregt haben, die den Gipfel des Ruhmes oder des Glückes erstiegen, die tiefsten Tiefen der Feindschaft oder die schlimmsten Härten des Schicksals kennengelernt haben, und dann denk: Wo ist das alles jetzt? In Rauch und Asche aufgegangen, Sage geworden oder nicht einmal das mehr!"

Michiko
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Lorena vom 17.01.2022, 12:28:48

Liebe Lorena

ich habe dabei keineswegs an Dich gedacht.
Ich kann auch sehr gut nachvollziehen, dass vieles was Maaz von sich gibt, auf Ablehnung stößt.
Da gibt es genügend Passagen, die ich so - in der Ausdrucksweise - auch nicht zustimmen kann und wo ich verstehe, dass so manche-r, der/die sich hier zu Wort meldet, nach 2 Minuten schon das Video abgebrochen hat.

Dennoch gibt es beim näheren Hinschauen und vor allem HÖREN einiges was nachdenkenswert und sinngebend ist.

Seltsamerweise wird sich nur auf Maaz und Querdenkertum fokusiert, das Thema "Corona und Angst - die individuelle und die kollektive Angst" überhaupt nicht auch nur annähernd in den Blick genommen.
Aber das liegt zum größten Teil daran, dass das Video überhaupt nicht angeschaut wurde, geschweige reflektiert.

Aber auch das ist für mich nicht überraschend ...
L G
Mareike

Bias
Bias
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 17.01.2022, 12:41:15
Ich glaube, wir hatten das Thema Mark Aurel und seine Selbstbetrachtungen vor Monaten schon einmal. Mein Büchlein ist von der Sammlung Dieterich Leipzig von 1962. So schreibt er in seinem 12. Buch: "Stelle Dir immer wieder Menschen vor, die sich über irgend etwas maßlos aufgeregt haben, die den Gipfel des Ruhmes oder des Glückes erstiegen, die tiefsten Tiefen der Feindschaft oder die schlimmsten Härten des Schicksals kennengelernt haben, und dann denk: Wo ist das alles jetzt? In Rauch und Asche aufgegangen, Sage geworden oder nicht einmal das mehr!"
geschrieben von Michiko
Yep - unmittelbar einsichtig, aber verdammt schwer umzusetzen; seinerzeit sicher auch von ihm.
Doch es lenkt die Gedanken, verändert den Blick, wirkt hin und wieder tröstlich.

Ich denke - Menschen brauchen das hin und wieder. Sei es auch nur, um eigenes Denken in solchen Zeilen wiederzufinden.
Komm gut durch den Montag.

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Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Mareike vom 17.01.2022, 12:42:33

Danke @Mareike

für Deinen Antwort an mich.

Ich hatte das Video ganz geschaut.
Nahm mir Zeit dafür, da ich ja von ihm schon vor Jahren einige Videos kannte,  besonders eben auch die über Angst, Familie und Aufwachsen von Kindern, also besonders Mutter-Kind-Bezug der ersten Jahre eines Kindes usw. Ein Thema, das mich auch immer sehr berührte und unsere Gesellschaft keinen besseren Weg findet, als den, den sie geht. 
Fand seine Vorträge sehr gut. Das ist schon Jahre her. Ich glaube, ich hatte es eingangs erwähnt.

LG Lorena 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 17.01.2022, 12:53:37
Yep - unmittelbar einsichtig, aber verdammt schwer umzusetzen; seinerzeit sicher auch von ihm.
Doch es lenkt die Gedanken, verändert den Blick, wirkt hin und wieder tröstlich.

Ich denke - Menschen brauchen das hin und wieder. Sei es auch nur, um eigenes Denken in solchen Zeilen wiederzufinden.
Komm gut durch den Montag.
geschrieben von Bias
Ja Bias, komm' Du auch gut durch den Tag, das fett Gedruckte ist genau das, was einen manchmal dazu bewegt, in dem Büchlein zu lesen. Egal, ob man es beherzigen kann oder nicht.

Michiko
Mareike
Mareike
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RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Lorena vom 17.01.2022, 12:56:46

Ja @Lorena
Du hast es erwähnt.

Maaz kommt auch in diesem Video kurz darauf zu sprechen. Er versucht zu erklären, warum unsere Leistungsgesellschaft so ist, wie sie ist: Leistung, Materielles, Macht als Ersatz für die fehlende Zuwendung in der Kindheit.
Und wenn dann auch diese Kompension in Frage gestellt wird, die Macht schwindet, der Wohlstand gefährdet ist, gewisse Leistungen nicht mehr gefragt sind oder durch Verordnungen verunmöglicht werden, dann gerät der Einzelne in eine persönliche Krise und sucht nach Lösungen.
Und dies gelingt am Ehesten in Gruppen, wo offene Aussprache möglich ist, wo man sich als Person angenommen fühlt.

L G
Mareike

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Eine andere Perspektive
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Mareike vom 17.01.2022, 13:13:23

Meine Güte nochmal, Mareike, du hast doch mal Kinder unterrichtet, hast du da nicht gelernt, dass es wichtig ist, ihnen beizubringen, wie man die Spreu vom Weizen trennt? Ist es für euch, Mareike, Michiko und Bias tatsächlich eine Tugend, unkritisch Halbwahrheiten und Scharlatanerie zu übernehmen, ohne sie in Frage zu stellen?
Ich bin zwar alt und habe als Kind auch noch den Mund verboten gekriegt, wenn ich zu kritische Fragen oder Äußerungen von mir gegeben habe. Aber spätestens, als ich erwachsen war, wusste ich, dass das ein Fehler war und der Nazi-Vergangenheit unserer Eltern-Generation geschuldet war, und dass kritisches Denken nicht eine Untugend, sondern im Gegenteil wichtig ist. Gerade unsere Vergangenheit hat uns gelehrt, wohin unkritisches Denken und Übernahme von Halbwahrheiten führen kann.
Natürlich darf man die Ängste der Pandemie äußern und sich Sorgen machen wegen mancher psychischer Probleme, die dabei auftauchen. Viele Kinder haben bereits psychische Störungen deswegen, das ist alles längst bekannt, und das darf man auch beleuchten und sich darüber austauschen. Es gibt Angstforscher wie ein Herr Bandelow, der auch schon in den Medien über diese Ängste gesprochen hat. Der Unterschied ist nur der, dass er das nicht gleichzeitig mit Verschwörungstheorien koppelt, wie Herr Maaz das tut, hier siehst du den Unterschied:
"Ihr Vernunft-Gehirn schaltet sich aus": Neurologe erklärt, was Corona-Leugner antreibt

Aber das, was ein Herr Maaz dagegen äußert, ist dermaßen haltloser Quark, schaumschlägerisch und reine Scharlatanerie, dass es mich schaudert. Und wenn er früher mal einen noch so guten Namen hatte, den hat er sich gründlich vermasselt, daran ist er selber schuld.
Allein schon diese Ferndiagnose von Frau Merkel! Oder die Behauptung, Masken würden schaden, etc. etc.
Hier nochmal das Zitat von dem Leser seines Buches: "Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass Herr Maaz die Corona-Maßnahmen leichtfertig als strategische Panikmache abstempelt und die Meinung vertritt, von dem Virus ginge keine größere Gefahr aus:
Maske tragen bedeute, sich einer narzisstischen Regierung zu unterwerfen und gehe mit einer Gefährdung der Gesundheit einher. Die Weltbevölkerung werde gezielt verängstigt, um andere machtpolitische Ziele zu verfolgen“.

Auch seine Verteidigungen von Pegida und seine Nähe zu Verschwörungstheoretikern usw. usw.

Stört dich das alles nicht? Merkst du als frühere Lehrerin wirklich nicht, wie unsäglich das alles ist?
Ich kann manchmal nicht glauben, was ich hier lese von Menschen, die ich eigentlich nicht für dumm halte.


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