Gesundheit Bluthochdruck

Femmefatale
Femmefatale
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf Ganglius vom 14.09.2016, 23:15:16
Das halte ich für eine sehr gute Idee, Ganglius.

Roseluise: Betablocker sind nicht ohne, außerdem nimmt man davon zu.

ff
Trollblume
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf Femmefatale vom 15.09.2016, 08:30:06
ACE Hemmer oder Calciumantagonisten sind auch nicht ohne.

Allerdings ist ein nicht behandelter oder schlecht eingestellter Bluthochdruck auch nicht ohne.....ich denke da nicht nur an Herzinfarkt und Schlaganfall.

Ich denke, daß der Arzt, nach gründlicher Untersuchung und Abklärung der Ursachen das passenes Arzneimittel auswählt.

Viel wichtiger ist es ein 24h EKG und Langzeitblutdruckmessung zu erwarten, als von vornherein eine Medikamentengruppe abzulehnen.

Letztendlich spielen auch die weiteren Erkrankungen und gegebenfalls die schon vorhandene Medikamenteneinnahme eine Rolle.
Stichwort Wechselwirkungen und Kontraindikationen.

Trollblume
olga64
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von olga64
als Antwort auf Trollblume vom 15.09.2016, 10:13:27
Auch hier ist die Mitarbeit des Patienten wichtig, d.h. PRüfung, ob das verschriebene Medikament den gewünschen Erfolg bringt und dies auch auf längere Zeit.
Ich messe meinen Blutdruck auch als diesbezügliche Kontrolle: einmal wöchentlich messe ich vor Einnahme meines Medikaments und dann nach Einnahme nach ca 30 Minuten. Der Unterschied ist hoch und beträgt einiges.
Einmal verschrieben mir die Mitarbeiter in meiner Praxis mein Medikament, allerdings ohne den Zusatz, was mir aber auch nicht auffiel.
Nur meine persönliche Messung zeigte nach Einnahme des "falschen" Medikaments hohe Abweichungen, die ich sofort mit meiner Ärztin klärte, die dann Fehler ihrer Mitarbeiter schnell entdeckte. Olga

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Trollblume
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf olga64 vom 15.09.2016, 14:51:56
auch hier sieht man (wie in dem Wechselwirkungthread geschrieben) ist es wichtig und sinnvoll eine Stammapotheke zu haben.

Dort sollte eine falsche Verordnung sofort auffallen und nachgefragt werden.

Soweit zur Theorie

TB
Elmos
Elmos
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von Elmos
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.09.2016, 07:32:49
Hallo Roseluise,

an "Betablockern" an sich ist nichts schlimmes, aber sie sind nur in speziellen Fällen sinnvoll, bei einigen Hochdruckpatienten senken sie zwar den Hochdruck, aber nicht die Mortalitätsrate, wie Studien gezeigt haben.

Bei Wiki steht dazu dies hier:

"Bei der medikamentösen Therapie von Arterieller Hypertonie werden Betablocker meist in Kombination mit anderen Antihypertensiva angewendet. Die Einstufung als ein Medikament der ersten Wahl wurde durch Studien in Frage gestellt.[11] Nach den Leitlinien der Hypertoniebehandlung von 2008 gehören sie weiterhin zu den Medikamenten der ersten Wahl, da sie insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und bei Herzinsuffizienz günstige Effekte haben. Nachteilig wirken sie sich jedoch aus auf das Risiko einer Gewichtszunahme, den Lipid- und den Glukosestoffwechsel. „Betablocker sollten daher vermieden werden bei Patienten mit metabolischem Syndrom oder seinen Komponenten, wie Bauchfettleibigkeit, hochnormalen oder erhöhten Plasmaglucosespiegeln und pathologischer Glucosetoleranz.“ (Zitat Leitlinie)[12]"

und ich muss sagen, obwohl ich unter etwas schwer einzustellendem Bluthochdruck leide hat keiner der behandelnden Ärtze versucht mir einen Betablocker zu verschreiben (zwei davon Kardiologen). Meine Schwester ging mit ihrem Bluthochdruck zu ihrem Hausarzt und bekam sofort Betablocker verschrieben - den der Kardiologe sofort stoppte, und ihr statt dessen ein andres Medikament verschrieb. Daher würde ich jedem mit Bluthochdruck empfehlen zu einem (guten) Kardiologen zu gehen, wenigstens bis das richtige Medikament gefunden ist. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen genau ein Betablocker das "Passende" ist.

Liebe Grüße
Andrea
Re: Bluthochdruck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 15.09.2016, 20:41:36
Danke Dir für die ausführliche und stimmige Antwort.

roseluise

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Re: Bluthochdruck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2016, 06:55:45
aus eigener Erfahrung und bei der Beratung von Schwangeren, die ja auch nicht selten sehr hohen Blutdruck haben, weiss ich folgendes: Es hat sich bewiesen, dass das Einschränken von Salz in den Speisen (stattdessen lieber frische Kräuter oder Paprika, Chili usw) und weniger Kohlehydrate (wenig Pasta und Brot usw) sowie Rote-Bete-Saft den Blutdruck senken und auch - wie schon öfters erwähnt - Curcumin, der Wirkstoff des Kurkuma. Hier solltest Du aber auf ein konzentriertes Präparat in Kapselform oder Tropfen zurückgreifen und Dich nicht auf das Gewürzpulver verlassen.
Curcumin bekämpft in den Blutgefäßen die gefährlichen Arachidonsäure, die man durch Fleisch und andere tierische Nahrung aufnimmt und die für viele Entzündungen im Körper verantwortlich ist. Auch schützt Curcumin Deine Gefäßwänden.
Auch eine langfristige Nahrungsumstellung (wie schon beschrieben, aber auch vegetarisch oder vegan) wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus.
Aber sehr einfach und effektiv hilft tägliches autogenes Training. Das kann man leicht erlernen. Es handelt sich dabei um nichts anderes als um eine Art Selbsthypnose und Entspannungsübungen. Versuch es einmal
Re: Bluthochdruck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2016, 09:59:17
Ich bin der Überzeugung, dass man am Bluthochdruck nicht selbst herumbasteln sollte.
Auch ist nicht nur ein Kardiologe dafür zuständig. Bei voller Herzgesundheit gibt es ebenso Hochdruck wie bei Herzproblemen. Ansprechpartner ist der Hausarzt. Er muss den Hochdruckpatienten zu diversen Fachärzten schicken, um alles durchchecken zu lassen. Bluthochdruck kann viele Ursachen haben, auch z.B. wenn man etwas mit den Nieren hat (nur ein Beispiel!).
Also Vorsicht!
Manche Menschen haben es einfach: Sie müssen nur abnehmen und sich mehr bewegen - und schon ist der Blutdruck normal. Andere sind schwer einzustellen, weil man nicht so schnell auf die Ursache kommt.
Wenn die Ursache festgestellt ist - nur dann kann entschieden werden, welches Medikament oder welche Medikamente oder was auch immer man machen muss.
Also: Zum Arzt!
Alles Gute
Morrison
Femmefatale
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Re: Bluthochdruck
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2016, 12:57:40
Sehr gut, Morrison!

ff
Re: Bluthochdruck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2016, 12:57:40
Morrison, hallo. Es geht auch nicht um herumbasteln sondern um all das, was nach richtiger Diagnose durch einen Arzt zusätzlich hilft. Oder willst Du allen Ernstes nur Tabletten schlucken und sonst nichts ändern?
Im Übrigen denke ich, dass Ganglius wieder nur einmal mehr ein User ist, der hier seine Produktwerbung unterbringen will.

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