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Gesundheit Die Inflation der Depressionen

panda
panda
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von panda
als Antwort auf olga64 vom 24.02.2014, 16:51:54
Der dargestellte Fall weist , von den Symptomen her , nicht auf eine Depression hin , wenn ich mir diesen Kommentar erlauben darf.

Nun ist es ,
a ) nicht üblich , rein aus einer Symptom-Schilderung durch Laien , aber , wie in diesem Fall , durchaus glaubhaft und verwertbar vorgetragen , eine Aussage zu treffen , und
b )ohne Untersuchung und Verwertung anderer Parameter ,z.B. blutchem .Analysen und spez.neuro-physiologische und- psychiatrischer Befunde sich , eben , diagnostisch festzulegen.
Aber ,
eine festgestellte " Bösartigkeit " sowie die geschilderten Drohungen , also das Merkmal eben nicht der Auto-Aggression , sondern der Fremd-Aggression , weisen entweder auf eine Prae-Demenz , eine bestimmte Alzheimer-Form ,
oder ,
auch auf ein sog.Hirn-organisches Psycho-Syndrom hin .
in allen Fällen , kann nur eine gezielte medikamentöse Therapie durch Neurologe oder Psychiater helfen , wenn überhaupt.
circe
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Mitglied

Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von circe
als Antwort auf panda vom 24.02.2014, 22:22:48
bist du fachmann??
Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.02.2014, 16:51:54
Nach meiner Ansicht spricht dieser Fall nicht primär für eine Depression, sondern eher für eine hirnorganische Ursache, beispielsweise eine (temporobasale?) Demenz ...

Ursula

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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 17.02.2014, 16:28:00
oft ist ein SErotonin-Abfall GRund für psychische Beeinträchtigungen und dieser ist messbar. Olga


Nein, Olga, das ist nicht ganz richtig: Zwar weiß man seit langem, dass ein Serotonin-Mangel Depressionen (mit-) auslösen kann, ein laborchemisches Maß zum Nachweis einer Depression gibt es aber bis heute nicht - leider!
Die Serotonin-Hypothese (bis heute nicht unumstritten!) geht übrigens auf Beobachtungen zurück, dass bei depressiven Patienten im Nervenwasser (nicht im Blut!) ein bestimmtes Abbauprodukt des Serotonins reduziert war, ohne dass sich jedoch eine Korrelation zwischen diesem Mangel und dem Ausmaß einer Depression nachweisen ließ ...

Ursula
olga64
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2014, 11:00:05
Bei meiner Mutter, die lebenslang unter Depressionen litt, wurde dies von guten Münchner Ärzten anders diagnostiziert - ist aber auch egal, unser Mutter ist seit 5 Jahren nun tot und erreichte ein fast biblisches Alter.
Weiter möchte ich hier nicht kommentieren,da ich sämtliche Ferndiagnosen selbsternannter medizinischer "Experten" für nicht nachvollziehbar finde - aber es ist wohl so,dass man mit keinem Thema ausser Krankheiten andere so intensiv an sich binden kann. Olga
panda
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von panda
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2014, 16:16:41
Leider kann die liebe Olga fachlich nicht beurteilen , ob ein med. Experte " selbst-ernannt " ist oder nicht , Andere aber schon .....
Tatsache ist , daß Olga Expertin " für Alles " ist , und ----
das ist auch gut so !

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nostalgie
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf panda vom 25.02.2014, 16:36:53
Ziehen posttraumatische Belastungsstörungen nicht auch Depressionen nach sich?
panda
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von panda
als Antwort auf nostalgie vom 25.02.2014, 16:46:29
Ja , natürlich , sie sind sogar eines der Hauptsymptome , neben der dissoziativen Störung , Sucht , Aggression , Suizid u.v.a.m.

In der ( älteren ) Einteilung der Depressionen in " endogene " und " reaktive " ist gerade bei der PTBS diese reaktive Form die Typische .
olga64
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von olga64
als Antwort auf panda vom 25.02.2014, 16:36:53
ABer Panda - ich habe mich nie als Expertin für alles geoutet - dafür sind mir viele Themen einfach zu fremd oder auch zu unwichtig, bzw. überlasse ich sehr gerne die Beurteilung qualifizierten Menschen, die eine andere Basis haben als ich. Aber gerade zu medizinischen Themen liest man hier immer wieder viel (stets von den gleichen Leuten), die mich oft an die Lektüre einer Apotheken-Umschau erinnern. Aber wenn es Ihnen Spass macht - gerne weiter so. Unseren Freund, dem wir eigentlich nur helfen möchten, dürfte es nicht weiterbringen - das tun wir ihm nicht an. Wir versuchen ihn immer noch zu überreden, zu einem medizinischen Psychologen zu gehen, der die nötige Qualifikation hierfür besitzt. Olga
panda
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Re: Die Inflation der Depressionen
geschrieben von panda
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2014, 17:06:55
Ja , das war doch jetzt mal eine nette , vernünftige Antwort ,
da lässt sich ja gut an !
Übrigens , so gut med.Psychologen auch sind , ein Neurologe wäre effektiver , leider helfen da nur noch Medikamente !
Danke ,sxhönen Abend
Ihr Apotheken-Umschau-Redakteur !

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