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Gesundheit Heute , 4. Februar, ist Welt-Krebstag

luchs35
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Heute , 4. Februar, ist Welt-Krebstag
geschrieben von luchs35
Mehr als 260 Institutionen aus mehr als 80 Ländern haben sich zur Internationalen Union gegen den Krebs zusammengeschlossen. Gemeinsam will man den Krebs bekämpfen ,aber auch vorbeugen und Wissen austauschen. Derzeit sorgt sich die Krebsunion vor allem um die zunehmende Zahl an fettleibigen Kindern. Wer schon als Kind zuviel wiegt, erkrankt als Erwachsenen eher an Krebs.
Deshalb startet heute am Weltkrebstag eine neue Präventionskampagne, die sich an Kinder richtet, die man mit Hilfe von Eltern und Lehrern dazu bringen will, sich gesünder zu ernähren.( Quelle:rbe)

Krebs wurde zum Aufsteiger in der "Killerstatistik" schrieb eine sonst seriös formulierende Zeitung.
Krebs wird bis zum Jahr 2010 die weltweit häufigste Todesursache sein. Entwickelt sich die Weltbevölkerung wie bisher, werden bis 2030 statistisch 27 Millionen Menschen an Krebs erkranken und 17 Millionen daran sterben. Als Ursache nennt die WHO den zunehmenden Tabakkonsum.
Auch in Deutschland, Schweiz und Österreich zeigt sich diese Entwicklung: vor allem Lungenkrebs bei Frauen nimmt zu. Andere Krebsarten gehen jedoch teilweise stark zurück. Dazu zählen Magenkrebs wegen veränderter Ernährungsgewohnheiten oder Gebärmutterhalskrebs wegen des weit verbreiteten Krebsabstrichs.

Und die erfreuliche Kehrseite des Vormarsches von Krebs ist, dass weniger Menschen an anderen Krankheiten sterben. So sind Infektionskrankheiten weltweit auf dem Rückzug – auch wenn neue Erreger die Menschheit mit Aids, SARS, BSE oder der Vogelgrippe bedrohen.

Dennoch leben die Menschen immer länger, und immer mehr bleiben bis ins hohe Alter gesund. Denn veränderte Lebensgewohnheiten und der medizinische Fortschritt haben dazu geführt, dass die Sterblichkeit sinkt.

Aber das Alter ist ebenfalls ein entscheidender Risikofaktor für viele Krankheiten, namentlich Krebs.

Wer in seiner Familie oder näherer Umgebung jemals mit einer Krebserkrankung konfrontiert wurde, weiss um das unsägliche Leid und Hilflosigkeit der Betroffenen.

Niemand möchte man dieses Schicksal wünschen, und doch kann keiner sicher sein, dass es ihn nie trifft.

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luchs35
Medea
Medea
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Re: Heute , 4. Februar, ist Welt-Krebstag
geschrieben von Medea
als Antwort auf luchs35 vom 04.02.2009, 14:24:30
"Niemand möchte man dieses Schicksal wünschen, und doch kann keiner sicher sein, dass es ihn nie trifft."
(Luchs)

Wie entsetzlich eine Krebserkrankung sein kann, habe ich die letzten zwei Jahre hautnah bei meiner Freundin Sabine erlebt. Im Herbst 2006 wurde ihr wegen Krebsbefalls die rechte Brust abgenommen, die von den Ärzten vorgeschlagene Bestrahlungs/Chemotherapie lehnte sie ab. Sie hatte zu viele Fälle in ihrem Beruf als Pflegedienstleiterin einer kleinen Klinik erlebt, mit welchen Schwierigkeiten die Patientinnen während dieser Behandlungsphase zu kämpfen hatten. Es war ein tägliches Sterben auf Raten mit Hoffnung und Niederlage, die eine oder andere kam davon, doch nur ein kleiner Prozentsatz schaffte es.
Sie hatte sich gegen diese Behandlung entschieden, nahm alternative Mittel.
Anfang Januar wurde sie erlöst, anders kann ich es nicht nennen.
Welcher Weg ist der Richtige?
Behandlung zustimmen? Behandlung ablehnen?
Sollte mich die Krankheit nicht verschonen, werde ich mich auf Bestrahlung/Chemo einlassen, dieses Fazit habe ich für mich gezogen. Diese zwei Jahre haben mich verändert, so etwas geht nicht in den hohlen Baum.

M.
luchs35
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Re: Heute , 4. Februar, ist Welt-Krebstag
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Medea vom 04.02.2009, 17:25:27

Medea, das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich habe diesen Kampf fast zwei Jahre lang bei meiner noch jungen Schwiegertochter miterlebt. Sie war unglaublich stark und tapfer, hat alles auf sich genommen, Chemo, mehrere Operationen, aber auch Versuche mit naturmedizinischen Behandlungsmethoden. Nach zwei quälenden Jahren war das Leiden vorüber.

Ich habe mir geschworen, sollte es mich einmal treffen, werde ich weder Chemo noch Operationen zulassen, sondern versuchen mit schmerzstillenden Medikamenten in ruhiger Gelassenheit noch schöne Tage zu erleben und dann abtreten. Ich hatte mein Leben mit allen Höhen und Tiefen, also kann ich gehen.

Dabei sehe ich natürlich auch, dass es ein grosser Unterschied ist, ob einen der Krebs in jungen oder alten Tagen erwischt. Ein älterer Mensch kann leichter abwägen, ob ihm das Stück Leben reicht. Ein junger Mensch will das Leben erst noch haben.

Aber ich denke, es ist in jedem Fall eine sehr individuelle Entscheidung, und ich kann auch nicht garantieren, ob sich meine Sicht doch noch ändert, sollte diese Diagnose mich treffen.
--
luchs35

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