Gesundheit Mammakarzinom

Linta
Linta
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von Linta
als Antwort auf bongoline vom 21.05.2008, 08:57:35

Weshalb denn immer gleich so bissig?

Grad Medea ist als sehr mitfühlend bekannt und ich lese ihren Beitrag anders, nicht als Horrormeldung.
Vielmehr möchte sie sicher nur mitteilen eine solche Erkrankung sehr ernst und nicht auf die leichte
Schulter zu nehmen. Frühzeitig Ärzte zu konsultieren damit es nicht zum Schlimmsten kommt........
n.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von Medea
als Antwort auf Linta vom 21.05.2008, 10:59:20
Danke Ninna,
in der Tat bin ich mißverstanden worden, hätte noch hinzufügen sollen,
daß mehrfacher ärztlicher Rat einzuholen und ausführliche Gespräche erfolgen müssen. Habe das aber als selbstverständliche Maßnahme vorausgesetzt. Und natürlich ist jeder Verlauf der Krankheit ein anderer - wahrscheinlich hat Minu es richtiger verstanden als alle meine Kritikerinnen hier.


baerliner
baerliner
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Re: Mammakarzinom
geschrieben von baerliner
als Antwort auf baerliner vom 21.05.2008, 09:41:06
[
Emy,

wenn ich Deinen Eingangssatz richtig interpretiere, dann hat eine Mammographie ergeben, dass ein Tumor oder ein (harmloser) Knoten vorhanden ist. Was es tatsächlich ist, das solltest Du unverzüglich diagnostizieren lassen. Ich bin kein Spezialist, aber die Biopsie ist wohl ein zuverlässiges Mittel, um eine kleine Gewebeprobe zu entnehmen und zu untersuchen.

Und dann kannst Du Dich entweder beruhigt zurücklehnen, weil der Verdacht auf Krebs ausgeräumt werden konnte, oder Du läßt Dich von Fachleuten beraten. Dazu mußt Du aber auch wieder Vertrauen zu den Ärzten fassen, was offenbar überhaupt nicht vorhanden ist.

--
baerliner


Emy, wenn ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe, dann habe ich Dir noch einen guten Linktipp herausgesucht, der Dich über die heute übliche Biopsiemethode (Vakuumbiopsie) aufklärt.

--
baerliner

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von hafel
als Antwort auf minu vom 20.05.2008, 20:01:40
Als Mann kann ich da nur von "begleitenden Erfahrungen" berichten. Ich rate Dir dringend, was auch andere hier geraten haben: konsultiere MEHERE Ärzte und erkundige Dich, wo für Dein Fall der beste Spezialist ist. Ich kenne einen Fall, der gar nicht so lange zurückliegt, wo die "Hausaufgaben" alle gut gemacht wurden und eine OP an der Lunge zur vollen Zufriedenheit und heutigem Wohlbefinden abgeschlossen wurde. Es gibt hier auch positive Meldungen und an die muss man zunächst glauben!
Ich wünsche Dir eine glückliche Hand bei Deinen Entscheidungen
--
hafel
nasti
nasti
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von nasti
als Antwort auf minu vom 20.05.2008, 20:01:40

Mina,

ich schreibe nur ganz vorsichtig damit ich nicht verdächtigt bin mit etwas.

Meine fast Freundin war 2-mal operiert und chemotherapisch behandelt.
Sie öffnete mit 69 Jahre Ihr ernstes Atelier, ist überglücklich geworden. Sie sagte mir: „In Ihren Krankheit hat Sie die Chancen erkannt.“
Inzwischen gestaltete Sie 5 Kunstbücher und jetzt ist Ihr Buch in druck.

Die zweite, echte Freundin schon 15 Jahre kämpft mit gleiche Krankheit, OP-s, Bestrahlungen, Krankenhaus etc. Sie behauptet das gleiche, Sie ist glücklicher geworden, Sie schätzt jeden Tag.

Die dritte, jüngere 40+ , hat aufgegeben, Magenkrebs und wenig Überlebens Chancen. Wir haben Sie überzeugt dass Sie sich wieder Operieren muss.
Sie lauft wieder ganz tapfer durch die Straßen, hat Sie eine schicke Perücke, magerte viel Kilo ab, sieht sie aus wie ein junges schlankes Mädchen.

Ich war auch einmal eine Krebs verdächtigte so gynäkologisch. Lies mich so operieren, war kein Krebs, nur eine gutmutige Zyste. Hatte ich Null Angst.

Die OP Technik ist hervorragend, keiner muss heute leiden.

Nasti



miriam
miriam
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von miriam
als Antwort auf baerliner vom 21.05.2008, 09:41:06
Volle Zustimmung, lieber Baerliner - aber mal angenommen, dass es sich doch um einen Mamma-Ca handelt, möchte ich gerne einiges Minu sagen:

Liebe Minu,

als erstes wäre festzuhalten, dass man überhaupt nicht über eine einheitliche Erkrankung "Brustkrebs" sprechen kann. Man kann fast schon sagen, dass es eine sehr individuelle Erkrankung ist.

Es sind aber einige konkrete Fakten festzuhalten, die es erlaubt haben Richtlinien beim Mamma-Ca festzulegen.

Als erstes sollte man festhalten, dass es hormonbedingte Brustkrebserkrankungen gibt, andere die nicht vom Hormonstatus verursacht sind.
Dies stellt man fest durch die so genannten Hormonrezeptoren – und bei einem operativen Eingriff (ob es sich um eine Amputation oder nur Entfernung des Tumors handelt) – muss man unbedingt diese Hormonrezeptoren bestimmen. Bitte frage vor der OP danach, obwohl dies heute zur Routine gehört.

Wenn ein Mamma-Tumor hormonpositiv ist, dann ist eine Behandlung mit Hormone unabdingbar und sogar lebensrettend. Und eigentlich sind dies die Brustkrebserkrankungen die sich am besten behandeln lassen. Oft genügt dann sogar die Hormonbehandlung, dies aber nur wenn die Erkrankung nicht schon weitere Organe oder aber Lymphknoten befallen hat.
Die Hormontherapie wird heute auch durch andere Mittel ersetzt, den so genannten Aromatasehemmer (bei fortgeschrittener Erkrankung – und nur nach der Menopause einsetzbar).

Wenn wie oben erwähnt die Erkrankung weiter fortgeschritten sein sollte, macht man auch eine Chemotherapie – dabei sollte man sehr darauf achten, dass es Chemo ist, die dem Tumortypen auch entspricht. Mit anderen Worten: nur sehr kompetente Ärzte für sich wählen.

In jedem Fall wird man nach einem Eingriff auch bestrahlen – heute sind aber Bestrahlungen nicht mehr so belastend wie sie früher waren, als man meist mit Kobalt bestrahlt hat.(Ich durfte ja beide "Versionen" geniessen!)

Worauf solltest du achten: dass in jedem Fall die Bestrahlung in einem Institut stattfindet, welches über die modernste Apparatur verfügt.

Was meine persönliche Erfahrung betrifft: wie so oft im Leben, sind auch Lebensereignisse die erst sehr erschreckend klingen, nicht nur negativ einzuordnen. Ich habe nie so viele nette Menschen kennen gelernt, als im Laufe meiner beiden Erkrankungen. Außerdem wird die Krankheit nach einer Zeit so sehr Bestandteil unseres Lebens, dass sie uns auch im positiven Sinne mitbestimmt und ein wichtiger Lernprozess wird.

Dir wünsche ich einen klaren Kopf bei der Wahl deiner Ärzte, wenn möglich lese auch einiges über die Brustkrebserkrankung(en) um die richtigen Fragen stellen zu können.

Liebe Grüße

Miriam



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Linta
Linta
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von Linta
als Antwort auf minu vom 20.05.2008, 20:01:40

Minu,

auch ich hatte gegen den Krebs zu kämpfen, allerdings vor
langer Zeit.
Von nichts und niemand habe ich Ratschläge eingeholt, ganz
allein für mich entschieden was ich zu tun hatte und alles
verlief gut.
Ich strotze förmlich vor Gesundheit heute, allerdings bin ich auch kein Mensch der wehleidig ist, ich gehe mit starkem Willen gegen alles an, auch das hat mir beim Gesunden sehr geholfen. Nicht zuviel grübeln......
n.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von silhouette
als Antwort auf minu vom 20.05.2008, 20:01:40
@ Minu
Lass dich nicht dadurch beirren, dass einige Schreiber auch die Gelegenheit benützt haben, persönliche Animositäten auszutragen. So, wie du deine Situation beschrieben hast, scheint es mir durchaus, dass du in der Lage bist, die vernünftigen und aufrichtig gemeinten Teile der guten Ratschläge zu unterscheiden.

Viel Glück, denn auch das braucht es in einer solchen Situation!
--
silhouette
gemella
gemella
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von gemella
als Antwort auf miriam vom 21.05.2008, 11:22:41
Liebe Minu


--
du solltest gar nicht darüber nachdenken, wie Du mit der Krankheit umgehst.

Tu alles mögliche, um den Krebs zu besiegen, einen Herzinfarkt würdest Du ja auch behandeln lassen.

Lass Dir von den Ärzten die Behandlungsmethoden erklären, befasse dich damit, und lass dich behandeln. Glaub mir, der Krebs hat durch moderne Behandlungsformen seinen
Schrecken verloren und wie Miriam sagt, kommt es immer auch auf die Bestimmung des Tumor an.

Ich wurde im Jahr 2001 operiert und es geht mir sehr gut. Würde mich nicht die Narbe erinnern, könnte ich die Erkrankung glatt vergessen.

Geholfen hat mir die Selbsthilfegruppe im 1. Jahr. Die besuchte ich aber dann nicht mehr,denn viele Frauen hielten an der Erkrankung fest. Aus welchen Gründen auch immer. Ich betrachte mich als gesund.´

Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute

ursula_j
ursula_j
Mitglied

Re: Mammakarzinom
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf minu vom 20.05.2008, 20:01:40
Hallo minu,

aus deiner Frage kann ich nicht entnehmen, ob du einen Mammakarzinom oder "nur" Knoten in der Brust hast.

Sollte ein Karzinom festgestellt worden sein, dann würde ich mich den schon den vorgeschlagenen Behandlungen unterziehen.

Wenn es sich um Zysten handelt, kann ich dir sagen, dass ich damit schon gut 35 Jahre lebe und solange kein Karzinom bei den regelmäßigen Untersuchungen festgestellt wird, ich sie mir auch nicht heraus operieren lasse.
--
ursula_j

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