Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Am Rhein entlang: Der Zauber der stillen Tage

Gruppenbeitraege Am Rhein entlang: Der Zauber der stillen Tage

luchs35
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Rund um den Barabaratag
geschrieben von luchs35
Advent Weihnachten(luchs35)

(Bild:elsalaska)


Am 4. Dezember feiern wir den Barbaratag, um den sich Geschichten und Bräuche ranken. Bei uns hat sich zumindest der Brauch gehalten, dass man frischgeschnittene Zweige möglichst von Obstbäumen ,aber auch Haselsträuchern in die Vase stellt. Zu Weihnachten erfreuen sie uns dann mit ihren Blüten.

Der Barbaratag, eignet sich aber auch für das Weissagen.
Um Mitternacht oder in der Früh gingen die Mädchen und die Frauen in den Garten oder in den Hof hinaus und brachen sich einige Zweige eines Kirsch-, Aprikosen- oder Apfelbaumes ab. Diese so genannten Barbarazweige (Barbaratswaich, Lewetswaich) wurden an einen warmen Platz gestellt. Wenn sie zu Weihnachten blühten, war nach dem Volksglauben eine reiche Ernte zu erwarten. Wurden die Zweige von einem Mädchen gebrochen und gepflegt, so sollte sie im nächsten Jahr heiraten. Das Nichterblühen der Zweige bedeutete Unglück. In der hl. Barbara verehren auch die Bergleute ihre Schutzpatronin. Dieser Tag wurde in Ungarn bis 1945 auch staatlicherseits offiziell unterstützt und gefeiert, seit einigen Jahren wird dieses Fest in den Bergmannssiedlungen wieder nach alter Tradition begangen.

So beteten und sangen die Leute, während die Bergmannern unter Tage Kohle und Bodenschätze aus der Tiefe holten oder einen Tunnel durch das Gestein wühlten:

O heilige Barbara Du edle Braut,
Mein Leib und Seel’ sei Dir vertraut.
Sowohl im Leben als im Tod,
Komm mir zu Hilf’ in letzter Not.

Komm mir zu Hilf’ beim letzten End,
Dass ich empfang’ das heiligste Sakrament.
Dass ich bei Gott soviel erwerb’,
Dass ich in seiner Gnade sterb’.

Den bösen Geist weit von mir treib,
Mit Deiner Hilf’ stets bei mir bleib!
Wenn sich mein’ Seel’ vom Leibe trennt,
So nimm sie auf in Deine Händ!

Behüt sie Gott vor höllischer Pein,
Und führ’ mein’ Seel’ in den Himmel ein.
Amen

Legende der heiligen Barbara
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia in Kleinasien. Heute heißt die Stadt Izmit und ist eine türkische Stadt am Marmarameer (nördliches Istanbul). Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen mußte.

Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennenlernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.

Die Legende erzählt nun, daß der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, daß der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, daß sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.

Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.

Das Brauchtum mit den Barbarazweigen soll auf ihre Gefangenschaft zurückgehen. Hier hat sie einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. In den letzten Tagen im Bewußtsein ihres Todesurteils fand sie Trost darin, daß der Zweig in ihrer Zelle blühte.

Sie ist nicht nur eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern gilt sogleich als Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute, die für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen, Gefangenen, Glöckner, (viele Kirchenglocken tragen ihren Namen), Architekten und Waffenschmiede.

Bauernregeln:

Auf Barbara die Sonne weicht, auf Lucia sie wiederum her schleicht.
Geht Barbara im Klee, kommt's Christkind im Schnee.
St. Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee.
Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.

Luchs + "Tante Guugel"
Mitglied_1a4a99f
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gar nie nicht reagiere ich bei großen eseln :))
geschrieben von ehemaliges Mitglied
luchsi, große esel sind doch gar nicht mehr so drollig... deshalb reagiere ich da auch nicht so

da fehlt dann das kindhafte an ihnen, obwohl ich auch nicht häßlich finde...

das ist der niedlichkeitsfaktor beim kleinen tier...

jedes jungtier hat doch sowas an sich, da möchte man doch nur noch knuddeln

mir geht es jedenfalls bei allen jungtieren so, da kommt dann auch das beschützergen durch zusätzlich zum knuddeln...

kann vielleicht auch sein, dass ich wie ein muttertier reagiere... bin ja schließlich auch mutter

f.o.
luchs35
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Jetzt bin ich aber beruhigt :-)
geschrieben von luchs35


Da hätte ich doch noch so ein Schnuckelchen auf dem hiesigen Adventsmarkt gefunden, f.O., denn hier trifft man noch oft Mini-Streichzoos für die kleinen Besucher an. Die Ollen können sich den diversen Glühwein-und Punschangeboten widmen, und die Kinder sind gut aufgehoben.

Apropos Punsch: Er ist der schärfste Konkurrent des Glühweins. Woher stammt dieses heiße Getränk eigentlich?

Das Wort Punsch stammt aus dem Indischen und bedeutet so viel wie “fünf”. Und so stammt dieses Heißgetränk mit seinen fünf “Zutaten” Wasser, Weingeist, Zucker, Gewürzen und Feuer auch aus Indien. Britische Kolonialisten brachten den Punsch im 17. oder 18. Jahrhundert zu sich nach Hause, wo er zu dieser Zeit Lieblingsgetränk derjenigen wurde, die sich selbst als Tories bezeichnen, also den Konservativen.

In den letzten zwei Jahrhunderten bildeten sich daraus mehrere Variationen aus, die bekannteste ist wohl die Feuerzangenbowle oder der Eierpunsch. Aber Letztere findet man eher selten auf kleineren Weihnachtsmärkten, aber ich habe damit vor Jahren auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt mal eine sehr intensive Bekanntschaft damit gemacht. Das Kopfweh von daals ist inzwischen verschwunden, aber die Erinnerung daran ist geblieben Vielleicht ist deshalb der Stuttgarter W.-Markt für mich auch der schönste überhaupt.

Luchs

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luchs35
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Der Duft des Pomanders
geschrieben von luchs35


An einen alten Brauch in der Weihnachtszeit möchte ich noch gerne erinnern. Ich glaube, er ist fast ausgestorben, denn ich habe ihn schon seit langer Zeit nicht mehr in andern Häusern oder Wohnungen "erschnuppert": der Pomander!

Zu Weihnachten zuhause einen schönen Weihnachtsduft zaubern mit Zimt und Orangen und anderen Zitrusfrüchten - das ist die Duftmischung, die uns in Weihnachtsstimmung versetzt. Hübsch in einer Schale arrangiert, hat nicht nur die Nase, sondern auch das Auge etwas davon. Hier mal ein paar Tipps, die ich zur Weihnachtszeit immer wieder gern verwende.

Pomander : So nennt man mit Nelken gespickte Orangen, Zitronen oder Limonen. Dafür mit einer Stricknadel dicht an dicht Löcher in die Früchte stechen und jeweils Gewürznelken bis zum Kopf hineindrücken. Dabei kann man auch fantasievolle Ornamente planen. Die Pomander zusammen mit Zimtstangen anrichten - und unwiderstehlicher Weihnachtsduft durchzieht das ganze Haus .

Viel Spaß beim unkomplizierten Basteln und viel Freude beim Schnuppern!

Luchs
luchs35
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Und zwischendurch mal ein kleiner Scherz
geschrieben von luchs35


Klein Fritzchen geht vor dem Heiligen Abend in die Kirche

Klein Fritzchen geht vor dem Heiligen Abend in die Kirche und macht sich an der dort aufgestellten Weihnachtskrippe zu schaffen. Der Pfarrer beobachtet ihn umbemerkt dabei, sagt aber nichts. Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen den Josef mitgenommen hat. Am nächsten Tag erscheint Fritzchen wieder in der Kirche. Er geht wieder zur Krippe und nimmt etwas weg. Der Pfarrer beobachtet ihn, sagt aber wieder nichts. Nachdem Fritzchen wieder gegangen ist, schaut sich der Pfarrer die Krippe an und stellt fest, daß Fritzchen die Heilige Mutter Maria mitgenommen hat. Jetzt wird´s dem Pfarrer aber zu bunt und er beschließt, Fritzchen am nächsten Tag auf frischer Tat zu ertappen. Am nächsten Tag kommt Fritzchen wieder, geht zur Krippe, nimmt allerdings nichts weg sondern legt einen Brief in die Krippe. Der Pfarrer beobachtet dies wieder und wartet erst einmal ab. Fritzchen geht wieder. Der Pfarrer geht zur Krippe, nimmt den Brief und öffnet ihn. Darin steht geschrieben: Liebes Christkind! Wenn Du mir dieses Jahr wieder kein Mountainbike zu Weihnachten schenkst, siehst Du Deine Eltern nie wieder!
luchs35
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Nikolaustag in der Schweizer Ecke
geschrieben von luchs35

Vom tiefen Walde...


Der 6. Dezember ist ein ganz besonderer Tag in der Adventszeit. Der St. Nikolaus besucht die vielen Kinder, die sehnsüchtig auf ihn gewartet haben. Die Kinder bereiten sich mit Gedichten vor, die sie dem Samichlaus (so heisst er in der Schweiz) vortragen. Der St. Nikolaus freut sich riesig über die Darbietungen der Kinder und manchmal, wenn er Glück hat, kriegt er obendrein noch eine Zeichnung oder eine Bastelarbeit, die er zu Hause aufhängt oder aufstellt und ihn an seine Besuche erinnern. Selbstverständlich kommen auch die Kinder nicht zu kurz:


Im Kindergarten wird brav gewartet


Der gute, alte Mann erzählt ihnen eine spannende Geschichten und verteilt Nüsse, Erdnüsse, Mandarinen, Lebkuchen und Schokolade. Die Herzen der Kinder beginnen schneller zu pochen, wenn der Samichlaus danach beginnt, aus seinem goldenen Buch vorzulesen. Die guten Taten der Kinder rühmt er, für die weniger guten gibt er Verbesserungsvorschläge. Der St. Nikolaus lässt auch eine aus Birkenreisig gebundene Rute (oder Fitze) zurück, welche die Kinder an den Besuch und die guten Taten erinnert und sie mahnt, die Vorschläge einzuhalten.

n der Schweiz ist es zum Teil noch Brauch, dass am 6. Dezember herrliche Lebkuchen, Birnenbrote und Weggen aufgetischt werden. Vielerorts gibt es dazu noch Grittibänze aus Zopfteig, dazu Butter, Birnenhonig, Milchkaffee, Äpfel und Nüsse.

Die Gestalt des Samichlaus selbst hat mit diesen Leckereien allerdings nichts zu tun, er und sein Begleiter, der Schmutzli, bringen sie, zusammen mit einer Rute, den braven und auch weniger braven Kindern. Hinter dem Namen und der gütigen Bischofsgestalt versteckt sich eine alte dämonische Figur. Davon zeugen noch heute verschiedene Bräuche wie Klausjagen, Klaushornen und -schellen. Der bekannteste ist ohne Zweifel das Klausjagen in Küssnacht am 5. Dezember.

Danach wärmen sich die Zuschauer in den «Beizen» (Lokalen) nicht mit Milchkaffee und Klausgebäck, sondern mit heissen Bratwürsten und etwa einem «Kafi-Schnaps» (Kaffee mit einem Schuss Schnaps).

Luchs

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Samichlaus und Schmutzli in der Schweizer Ecke
geschrieben von luchs35

Vom tiefen Walde...


Der 6. Dezember ist ein ganz besonderer Tag in der Adventszeit. Der St. Nikolaus besucht die vielen Kinder, die sehnsüchtig auf ihn gewartet haben. Die Kinder bereiten sich mit Gedichten vor, die sie dem Samichlaus (so heisst er in der Schweiz) vortragen. Der Samichlaus freut sich riesig über die Darbietungen der Kinder und manchmal, wenn er Glück hat, kriegt er obendrein noch eine Zeichnung oder eine Bastelarbeit, die er zu Hause aufhängt oder aufstellt und ihn an seine Besuche erinnern. Selbstverständlich kommen auch die Kinder nicht zu kurz:


Im Kindergarten wird brav gewartet


Der gute, alte Mann, der von seinem Helfer Schmutzli begleitet wird, erzählt ihnen eine spannende Geschichte und verteilt Nüsse, Erdnüsse, Mandarinen, Lebkuchen und Schokolade. Die Herzen der Kinder beginnen schneller zu pochen, wenn der Samichlaus danach beginnt, aus seinem goldenen Buch vorzulesen. Die guten Taten der Kinder rühmt er, für die weniger guten gibt er Verbesserungsvorschläge. Der St. Nikolaus lässt auch eine aus Birkenreisig gebundene Rute (oder Fitze) zurück, welche die Kinder an den Besuch und die guten Taten erinnert und sie mahnt, die Vorschläge einzuhalten.

In der Schweiz ist es zum Teil noch Brauch, dass am 6. Dezember herrliche Lebkuchen, Birnenbrote und Weggen aufgetischt werden. Vielerorts gibt es dazu noch Grittibänze aus Zopfteig, dazu Butter, Birnenhonig, Milchkaffee, Äpfel und Nüsse.

Ein Dämon?

Die Gestalt des Samichlaus selbst hat mit diesen Leckereien allerdings nichts zu tun, er und sein Begleiter, der Schmutzli, bringen sie, zusammen mit einer Rute, den braven und auch weniger braven Kindern. Hinter dem Namen und der gütigen Bischofsgestalt versteckt sich eine alte dämonische Figur. Davon zeugen noch heute verschiedene Bräuche wie Klausjagen, Klaushornen und -schellen. Der bekannteste ist ohne Zweifel das Klausjagen in Küssnacht am 5. Dezember.

Danach wärmen sich die Zuschauer in den «Beizen» (Lokalen) nicht mit Milchkaffee und Klausgebäck, sondern mit heissen Bratwürsten und etwa einem «Kafi-Schnaps» (Kaffee mit einem Schuss Schnaps).

Luchs
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Schon wieder ! grrrrrrr
geschrieben von luchs35
Heute stehe ich neben den Schuhen und habe mal wieder doppelt geklickt- 1. und 2. Fassung! Der Titel mit dem Samichlaus ist der richtige. Tschulligung! Löschen klappt nicht, war zu spät.

LG Luchs
luchs35
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Wintertage
geschrieben von luchs35


Oh, wie ist es kalt geworden
und so traurig, öd und leer.
Rauhe Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.

Auf die Berge möchte ich fliegen,
möchte sehn ein grünes Tal,
möchte in Gras und Blumen liegen
und mich freun' am Sonnenstrahl;

Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang,
möchte freuen mich im Freien
an der Vögel süßem Sang.

Schöner Frühling, komm doch wieder,
lieber Frühling, komm doch bald,
bring uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald!

Ja, Du bist uns treu geblieben,
kommst nun bald in Pracht und Glanz,
bringst nun bald all Deine Lieben
Sang und Freude, Spiel und Tanz.

(Hoffmann v. Fallersleben)

chris
chris
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Ganz still zuweilen wie ein Traum
geschrieben von chris
Ganz still zuweilen wie ein Traum

Ganz still zuweilen wie ein Traum
klingt in dir auf ein fernes Lied...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will...
und wie ein Traum ganz leis und still
verklingt es wieder, wie es kam...

Wie plötzlich mitten im Gewühl
der Straße, mitten oft im Winter
ein Hauch von Rosen dich umweht,
wie oder dann und wann ein Bild
aus längst vergessenen Kindertagen
mit fragenden Augen vor dir steht...

Ganz still und leise, wie ein Traum...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will,
und wie ein Traum ganz leis und still
verblasst es wieder, wie es kam.

Cäsar Flaischlen (1864-1920)

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