Gruppenbeitraege "Die flotten Bienen vom Oberrhein"

Siehste Hasi, schon sind die flotten Bienchen angelockt, und in dieser Menge hau ich auch ab - nicht bloss das "starke Geschlecht"! Der Kuchen ist aber auch zu verlockend , dich besuche ich demnächst mal

Luchsi

Da schreibe ich liebevoll über die flotten Bienchen, und prompt hat mich heute eine
am Oberschenkel erwischt. Gut - ich war selbst schuld, man sollte beim faulen Sonnenbaden wenigstens hinsehen, wenn etwas am Schenkel kitzelt. Ich habe aber gelesen und deshalb einfach nur hingefasst. Madame Biene hat das als feindseligen Angriff gewertet und zugestochen. Den Stachel hat sie hinterlassen und ist dann wohl zum Sterben irgendwo hingeflogen. Tut mir Leid, Bienchen, aber Nektar ist bei mir nicht zu holen. Ehrlich....
Aber weh hat es schon getan.
Ich hoffe, ich fang jetzt nicht auch an herumzutanzen und zu wedeln, wenn noch einmal eine Biene angesummt kommt .

Luchsi

sprich Dich dann bitte mit mir ab, ich komme dann mit - schließlich ist das mein Cousinchen. Also, erst zu mir, dann zu Hasi und dann......Aber bitte mit Sahne!!!!
Liebe Grüße
Meli

Die Biene


Als Amor in den goldnen Zeiten
Verliebt in Schäferlustbarkeiten
Auf bunten Blumenfeldern lief,
Da stach den kleinsten von den Göttern
Ein Bienchen, das in Rosenblättern,
wo es sonst Honig holte, schlief.

Durch diesen Stich ward Amor klüger,
der unerschöpfliche Betrüger
Sann einer neuen Kriegslist nach:
Er lauscht in Rosen und Violen;
Und kam ein Mädchen sie zu holen,
Flog er als Bien heraus, und stach.


Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781

Womöglich war es also ein Herr Bien, der mich so hinterrücks überfallen und zugestochen hat? Chris, das schöne Gedicht von Lessing hat mich nun doch zum Nachdenken gebracht! Aber ob Herr oder Frau Bien - eine Zwiebelscheibe hat gekühlt und eine bleibende Schenkeldeformation verhindert !

Ich kann mich also auf den Weg machen zu Meli und ihrem Cousinchen Hasi, die bereits am Pflaumen hamstern ist, um uns so richtig einzusüssen! (mit Sahne)

So wird aus meinem Urlaub am Rhein eine Geschichte mit doppeltem Happy End.

Luchsi

Eben habe ich ein kleines Gedicht entdeckt, das noch zu diesem "Bienen-Thread " passt, und ich möchte es nicht vorenthalten, weil es mir so gut gefällt:

Voll Süssigkeit und sel'gem Drang
eine Biene im Nektar sich verschlang.
Sie schlürft begierig,nippt und trinkt,
bis sie entzückt im Rausch versinkt.

Mit dem tiefen Seufzer ...schööööön¨!
sah zappelnd man sie untergehn.

So kannst du's auch im Leben sehn,
drum sei darauf bedacht:
Gefährlich ist meist das,was schön-
und was dir Freude macht!
(P.J.Hebel aus "Nachtkast'l G'schichten")

Tja, so kann's gehen

meint schmunzelnd Luchs