Gruppenbeitraege "Frohe Weihnachten am Rhein und anderswo"

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und deshalb ist es an der Zeit, unseren Gruppenmitgliedern für ihre Unterstützung zu danken.

Nicht jeder mag schreiben oder Bilder einsetzen, aber auch die Resonanz in Form eines kleinen Kommentars ist für die Schreibenden wohltuend und ermutigend.
Und die wunderschöne Landschaft entlang unseres schönsten und grössten Flusses verdient es ebenso gewürdigt zu werden wie seine Dichter, Komponisten, Sänger, Schauspieler - kurzum alle Kunstschaffenden und ihre grossartigen Werke.

Vieles wächst und gedeiht entlang des Rheines- vom Ursprung im Thomasee in den Schweizer Alpen bis zu seinem Verschmelzen im salzigen Wasser der Nordsee. Mit 1320 km Länge verbindet er sechs Länder an seinem Ufer und wird durch diese Vielfalt in besonderer Weise geprägt.

Jede/r ist in unserer Gruppe "Dem Rhein entlang" willkommen, der zu der Gesataltung unserers Rheinpanoramas beitragen möchte - sei es aktiv mit Beiträgen in allen Bereichen oder passiv durch Mitlesen mit vielleicht einem kleinen Kommentar .

In diesem Sinne also noch einmal Dankeschön für die Mithilfe und die Solidarität - zugunsten unseres wunderschönen Rheins.

Luchs

Zu Ehren des am 17.12.1770 in Bonn am Rhein geborenen grossen Komponisten Ludwig van Beethoven stelle ich zum Jahreswechsel eine seiner beliebtesten Klavier-Kompositionen ein und wünsche allen einen glücklichen Übergang ins neue Jahr 2011.

gehört neben Mozart und Verdi zu meinen Lieblingskomponisten.

Welcher Klassikfan gerät bei der Mondschein-Sonate nicht ins Träumen. Romantik pur und
Gänsehaut-Feeling sind bei dieser Sonate, schlicht ausgedrückt einfach da.

Liebe Luchsi, ich habe mir das von Dir eingestellte Stück sehr gerne mal wieder angehört.
Eine besondere Weihnachtspraline, ein vorweg genommener Silvester-Knaller vom Feinsten.

anjeli

Liebe Luchs, auch ich wünsche dir und allen Mitgliedern der Gruppe noch eine schöne Rest-Weihnacht und kommt alle gut ins neue Jahr.
Liebe Grüße aus dem Berliner Umland von heijes

Schade,Heijes, dass der Rhein nicht auch noch Berlin "streift" , dann könnten wir zumindest hier in der Rheingruppe "ein Fass aufmachen" . Spass ist ja in der Gruppe ausdrücklich erwünscht - nicht nur,aber auch!

Freut mich, Anjeli, dass die Mondscheinsonate deinen musikalischen Geschmack getroffen hat, ich höre sie auch sehr gerne - auch wenn der Mond nicht scheint und keine Parkbank lockt !

Nur noch wenige Tage, dann zeigen uns die Böllerschüsse und das Pfeifen der Raketen, dass ein neues Jahr angebrochen ist.

Und nicht zu vergessen: wir stehen jetzt "zwischen den Zeiten", denn in den Rauhnächten zwischen dem 21.Dezember und 6.Januar gehen die Träume in Erfüllung, aber nur die guten.

Deshalb wünsche ich allen angenehme Träume.

Kennt jemand noch die alten Bräuche, die diese Rauhnächte umranken?

Luchs

Liebe Luchs den Begriff Rauhnächte gibt es hier nicht, aber natürlich gibt es hier auch Bräuche zwischen Weihnachten und Neujahr. Der 6. Januar (heilige 3 Könige) hat in Berlin keine große Bedeutung mehr.
Zwischen Weihnachten und Neujahr durfte bei meiner Mutter keine Wäsche gewaschen werden und auf der Leine hängen, wie hat sie sich aufgeregt , wenn ich in dieser Zeit Wäsche gewaschen habe. Meine Tante war eine große Verfechterin des Bleigießen und Kaffeesatzlesens an Silvester, das Ergebnis sollte im neuem Jahr eintreffen, am meisten habe ich mich dabei über die Deutung des gegossenen Bleis amüsiert

Hier ein Link über Berlines Bräuche zum Jahreswechsel
Liebe Grüße heijes und kommt alle gut ins Neue Jahr

Liebe Heijes, so weit auseinander scheinen die Bräuche zwischen Weihnachten und Neujahr gar nicht zu liegen. Klar, in der Stadt spielen die alten Bräuche nicht die gleiche Rolle wie in ländlichen Gegenden. Aber in deinem Link über Berlins Brauchtum habe ich vieles entdeckt, was ich auch hier am Schweizer Rhein finde. Der Ursprung liegt meist in der nördlichen Mythologie begründet.

In der Schweiz knallen zum Jahreswechsel nicht nur die Korken: Umzüge mit Symbolfiguren, Trommeln, Schellen und Peitschenknallen – so endet das alte Jahr traditionell in der Schweiz. Das „Achetringele“ steht in Laupen, das Silvesterklausen im Appenzell auf dem Programm und in Kandersteg sorgen die Pelzmartiga für Aufsehen unter Gästen und Einheimischen. Denn nach altem Brauchtum sollen die Pelzmartiga in der Nacht zum Jahreswechsel böse Geister und Dämonen abwehren.

Hier im Rheintal ziehen am Neujahrsmorgen schon ab 4 Uhr Kinder und Jugendliche (meist in Begleitung Erwachsener) mit allem, was Lärm macht - Topfdeckel, Dosen, Treicheln, Trompeten , Schlagzeuge etc.- durch die Straßen und sorgen dafür, dass die bösen Dämonen zum Jahresbeginn verschwinden. Am besten: man geht gleich mit Oropax schlafen- manchmal hilft es!
Und später stürzen sich ganz mutige Männer und Frauen in den eiskalten Rhein, dessen Eis nicht selten erst aufgepickelt werden muss. Aufgewärmt wird dann um so gründlicher mit heißem Grog, Glühwein oder Tee mit "Inhalt", was erst so richtig die Feierstimmung anheizt.


Bleigießen ist wohl der bekannteste Brauch

Natürlich wird auch am Silvesterabend Blei gegossen und das Orakel befragt, wie wohl das neue Jahr aussieht, wobei das Orakel lesen schon eine wahre Kunst ist ,die der Fantasie kaum Grenzen setzt. Lustig ist es allemal.

Unsere Familie hat noch einen persönlichen Brauch, der noch auf die Großeltern zurückgeht: Aber 23 Uhr gibt es eine deftige Feuerzangenbowle, um Punkt 24 Uhr wird nach der Läuten der Glocken der Schlusssatz aus der Beethovens Neunter gehört...und dann geht es heiter weiter, bis der Letzte in die Federn krabbelt - und morgens vom beschriebenen Neujahrslärm wieder aufgeweckt wird.

Rutscht alle gut rüber
Luchs

aber den Brauch mit dem Wäsche waschen und aufhängen zwischen den Jahren kenne ich auch.
Wenn ich mich richtig erinnere, soll dann jemand aus der Familie sterben, wenn man sich
an den Brauch nicht hält.

Bei uns zu Hause gab es immer um 12.00 Uhr Berliner. Die Berliner sagen aber Pfannkuchen
zu "unseren" Berlinern.
Auch das Bleigiessen hat bei uns Tradition und natürlich die Knallerei.

Ich wünsche allen ein gutes Jahr 2011.

anjeli

Dass man in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr keine weiße Wäsche waschen und aufhängen soll, stammt aus der Welt der Mythologie, wonach die wild durch die Gegend jagenden Dämonen Wotans diese Wäsche sonst benutzen, um einen Toten in der Familie zuzudecken.
Die Wäscheleine wiederum bildet für die Dämonen ein Falle, in der sie sich verfangen und deshalb nie mehr dieses Haus verlassen können.
Es gibt für die Rauhnächte noch viele solcher Deutungen, aber dass man "zwischen den Jahren" keine weiße Wäsche waschen und aufhängen soll , hat sich an vielen Gegenden noch am besten erhalten. Ob sich da heute noch jemand dran hält?

Um die Berliner Pfannkuchen mußt du dir aber keine Gedanken machen, Anjeli, die Dämonen mögen nichts Süßes

Komm gut rüber
Luchs

mit dem Zudecken für einen Toten.

Woher weisst Du, dass die Dämonen keine Berliner mögen? Warst Du in deinem früheren
Leben Dämonin, auch weil deine Abneigung gegen Süsses erhalten geblieben ist? (lach)

Ich habe mich noch nie an den Brauch nicht zu waschen, gehalten. Ich werde aber mal meine
Senioren im Altenheim über den Brauch befragen.
Gute Vorlage für mich, danke dir.

Komm gut rein und rüber sagt anjeli