Gruppenbeitraege Herbstliche Wanderung

anjeli
anjeli
Mitglied

Luchsi, ich verweigere dir mal die Gefolgschaft
geschrieben von anjeli
denn ich liebe ihn ganz und gar nicht - diesen Herbst.
Aber, ich nehme alles von ihm, was er mir so bietet.
Äpfel und nochmals Äpfel, Kürbisse zur Deko, alle Sorten an Gemüse, Windvögel (Drachen), die bald wieder auf den Stoppelfeldern steigen gelassen werden.
Auch, das bunte Laub, das gefällt mir auch und die Eichhörnchen, die jetzt auf Futtersuche sind.


Ein Pfirsich, einsam und allein hing am Baum, aber er hing für mich zu hoch.

Ist der Herbst trocken und sonnig, dann ist er mir willkommen. Zeigt er aber sein naßkaltes Gesicht, dann möchte ich ihn verjagen. Ich friere dann, habe kalte Füße und das wäre dann ein Grund einen heissen Kakao mit Grand Marnier zu trinken.

anjeli
Da stehe ich als Waage nun ambivalent da,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die klaren goldenen Tage muss ich einfach lieben. Vor allem auch, weil mir die Temperaturen als sehr hellhäutige Frau durchaus entgegenkommen.

Und an den nassen, kalten, besonders den Novembertagen muss ich die ganze Häuslichkeit dagegen einsetzen.
Es gibt kaum eine Zeit, in der ich meine Wohnung mehr liebe, als in den kalten und dunklen Monaten.

Meli
elka
elka
Mitglied

Kartoffeln - nicht immer aus dem Supermarkt
geschrieben von elka
Um noch einmal auf die "Kartoffel" zurückzukommen - früher hießen die Herbstferien im Volksmund bei uns "Kartoffelferien". Ich glaube nicht, dass heutzutage noch ein Schüler diese Tage nutzt, um auf dem Feld den Rücken krumm zu machen und sich so sein Taschengeld verdienen muss. Uns hat das in der Kinder- und Jugendzeit jedoch viel Spaß gemacht. Zumal wir anschließend gleich für die Familie die Einkellerungskartoffeln von den jeweiligen Bauern kaufen konnten. Noch zur Studienzeit wurden wir in die Kartoffelernte zum Nachlesen oder Sortieren auf der Kombine eingesetzt, vornehmlich auf Riesenfeldern in Mecklenburg. Nach 4 Wochen Einsatz merkte man zwar seinen Rücken nicht mehr, aber man konnte zumindest das magere Stipendium ein wenig (sehr wenig!) aufbessern.
Trotz aller Plackerei - eine schöne Erinnerung an diese Zeit.
Grüße an alle zum Wochenende von Karin

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hedi
hedi
Mitglied

Sommer's Abschied
geschrieben von hedi
Der scheidende Sommer
v. Heinrich Heine

Das gelbe Laub erzittert,
Es fallen die Blätter herab;
Ach, alles was hold und lieblich,
Verwelkt und sinkt ins Grab.

Die Gipfel des Waldes umflimmert
Ein schmerzlicher Sonnenschein;
Das mögen die letzten Küsse
Des scheidenden Sommers sein.

Mir ist, als müsst ich weinen
Aus tiefstem Herzensgrund;
Dies Bild erinnert mich wieder
An unsre Abschiedsstund.

Ich mußte von dir scheiden,
Und wußte, du stürbest bald;
Ich war der scheidende Sommer,
Du warst der kranke Wald.
Liebe Karin,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das ist gut, dass Du das ansprichst.
Ich wußte noch von meinen, damals noch jungen Verwandten, dass sie einrücken mussten in den Semesterferien zur Kartoffelernte.
Aber ich hatte es völlig vergessen, denn bei uns war das ja nicht der Fall.
Hier wurde in den Semesterferien damals wie heute gejobbt, wenn man einen Job fand.
Das war glaube ich, zu unserer damaligen Zeit einfacher als heute.
Ich werde immer von Kindern, Enkelkindern und deren Freunde auf dem Laufenden gehalten, so dass ich im persönlichen Umfeld diese Erfahrungen sehe.

Dass diese Feldarbeit viel "Rücken" machte, lässt sich denken.
Auch wenn Sport getrieben wurde, war doch keiner von der "Schulbank" weg an diese Erntearbeit gewöhnt.
Die Muskulatur dazu war nicht vorhanden, wurde aufgebaut
und bis zur nächsten Ernte wieder verschwunden.
Wir sehen es doch heute auch Spargelstechen, Erdbeerernte etc.

Schön, wenn wir uns mit unseren Erfahrungen so locker austauschen können. Das schwebte mir bei der Gründung der Gruppe vor.

Ich danke Dir!

Liebe Grüße
Meli
Auf meinem Streifzug
geschrieben von ehemaliges Mitglied
durchs das herbstliche Freiburg, machte ich zwei Fotos der noch am Baum hängenden Kastanien.
Es ist direkt am Baum aufgenommen, vor einem fast weißen bewölkten Herbsthimmel.

Die Kinder wuseln hier immer noch herum und sammeln die Kastanien zum Basteln.
Wer erinnert sich nicht an die Pferdchen oder Männchen aus Kastanien. Letztere wurden dann im Winter von den Zwetschgenmanderl übertrumpft.

Meli




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anjeli
anjeli
Mitglied

Ich komme noch ganz schnell mit einem Septembergedicht, denn
geschrieben von anjeli
in zwei Tagen ist der September auch schon wieder vorbei.

Septembermorgen von Eduard Mörike

Im Nebel ruhet noch die Welt.
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt.
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmen Golde fließen.




Ich wünsche uns allen einen Goldenen Oktober.

anjeli
das, liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ist ein schöner Wunsch für uns alle.

Ich setze dazu einmal noch ein Lied an, welches mich seit der Kindheit begleitet und das meine Enkel jetzt im Chor singen.

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch

Meli

Bunt sind schon die Wälder
hedi
hedi
Mitglied

Herbst
geschrieben von hedi
Verfassser unbekannt

Herbst

Schon färbt es sich in Wald und Flur,
gelb und braun und auch purpur,
nur kurze Zeit, dann ist's vorbei,
mit des Herbstes färberei.

Oktober - Gold wird es noch geben,
im Weinberg hängen reif die Reben.
Die Ernte wurd schon eingebracht,
da hat die Sonne noch gelacht.

Verweht der Sturm der Farben Pracht,
und geht der Herbst wird's früher Nacht,
bald wird der Winter einmarschieren
mit Frost und Schnee, es geht ans frieren.

Wird's trüb und frisch an manchen Tagen,
so sollten wir uns nicht beklagen,
wenn Nebel wallen und ' s wird kalt,
so ist der Herbst, - so ist er halt.
Liebe Advise
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da hast Du uns ein wunderschönes Gedicht geschenkt.
Es zeigt die schönen Aspekte des Herbstes auf, denen wir gar nicht genug Aufmerksamkeit widmen können.

Ich freue mich vor allem auf das bunte Laub der Reben, das zum Teil ganz unterschiedlich ausfällt und große Anbauflächen in ein zusätzlich buntes Kleid hüllt.

Liebe Grüße
Meli

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