Innenpolitik 20 Jahre Aufbau Ost

Mitglied_bed8151
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 05.03.2010, 17:22:52
Ich weiß, ich weiß, Hugo, mit der florierenden DDR-Wirtschaft kann die BRD-Wirtschaft natürlich nicht mithalten. Deindustrialisierung, wirtschaftlicher Niedergang, Jammern und Wehklagen, Stadt- und Landflucht - die volle Dröhnung auf allen Kanälen lässt auch mich nicht unbeeindruckt.

Bei uns blühen die Industrien, bei euch die Landschaften. Den Wolf z.B. freut's. Der ehemalige Todesstreifen wurde zur Oase. Ein 1.400 km langes und zig km breites Refugium für Flora und Fauna (Linktipp). Alles ist sozialverträglich abgewickelt. Keiner muss hungern, niemand muss in Erdlöchern hausen, die Versorgung der Kranken ist gewährleistet, die Rente ist sicher, und ab und zu ist auch ein Kino- oder Theaterbesuch drin. Es wird auch keiner mehr von der Stasi überwacht, gefangen, gequält. Die Macht der Rotlackierten ist gebrochen. Ganz ohne Ironie: Ist das denn nicht schön?

--
Wolfgang
hugo
hugo
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.03.2010, 19:46:57

ok wolfgang,, Wir beide können gut lästern,,,stehen uns wohl nix aus, sind persönlich aus dem Gröbsten raus, sind keinen Beleidigungen auf den Ämtern ausgesetzt, bekommen notfalls von der Bank sogar Kredit, uns kontrolliert (noch) keine Behörde ob die m² Wohnraum stimmen, was wir an einziehbaren Rücklagen haben, können ins Theater gehen usw,,,

Was Du da schreibst: "Keiner muss hungern, niemand muss in Erdlöchern hausen, die Versorgung der Kranken ist gewährleistet, die Rente ist sicher, und ab und zu ist auch ein Kino- oder Theaterbesuch drin." ist bis auf die Stasidingsda (die immer und ewig haushoch übertrieben dargestellt wird weil eben nicht 99% DDR Bürger in Bautzen einsaßen,,)
also das ist reinste DDR-Nostalgie, das gabs alles dort auch und um das Gleiche wieder zu haben, dazu hätte man nicht einem Kohl zujubeln müssen *g*

Nun hätte mich mal interessiert was diese fast 30 bundesdeutschen Wissenschaftler für ein Teufel geritten hat, sich nach mehrjähriger Recherche, genau die unbedeutende Meinung eines hugo zu-eigen zu machen und nicht diejenige derer, die das alles so positiv sehen ?

also nochmal, wir können hier gut lästern,,, aber wir sollten es nicht tun.

ps Die Macht der Rotlackierten ist gebrochen.

ja,,das war wichtig in Bezug auf Menschenrechte und persönliche politische Freiheiten, nicht wegen des Lebensstandards oder gar wegen der Bananen, wem das wichtig war,
ok, der versteht mich sowieso nicht.

aber was Du nicht wissen wirst,,,auch in der DDR konnten Umweltaktionen gestartet werden,
falls es Dich -nur so am Rande- interessiert: http://www.autofrei.de/wb/media/Konf99Weimar/gensichen.pdf

hugo

Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 05.03.2010, 17:22:52
"Gerade hab ich ein sehr gutes Beispiel, wie sich die Schönfärber zurückhalten,,,ist es Dir nicht aufgefallen ??
Da gabs eine Meldung in fast allen Zeitungen,,
eine Langzeitstudie einer zwei Dutzend starken Wissenschaftler Mannschaft über mehrere Jahre aus der Stadt Wittenberge."
geschrieben von hugo


Hugo - ein Hinweis zu Wittenberge und den Problemen ähnl. Regionen.


Wittenberge kenne ich sehr genau, da meine Frau aus Wittenberge stammt.
Gehört zu den 3 Städten Ostdeutschlands mit dem stärksten Einwohnerrückgang.
Habe gestern- da meine Heimatstadt ähnliche Bedingungen hatte ( vor der Wende 7000 Beschäftigte in Textil- und Hutindustrie - die fast vollständig verschwand )- für die Arbeit des Stadtparlaments die Studie angefordert.
Wird aber wohl dauern.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck reagierte gestern "spontan" auf die Studie.
"Er habe immer gesagt, dass es Wittenberge nach 1990 unter allen Städten Brandenburgs am schwersten hatte." "Und ich bleibe dabei, dass es die Stadt aus eigener Kraft und mit Unterstützung der Landesregierung schafft, sich aus der komplizierten Lage langsam herauszuarbeiten", sagte er.

Die Wittenberger reagieren meist sauer auf die Studie - oder besser über die Berichterstattung zur Studie.
Mein Schwager ( ehemaliger Meister im Nähmaschinenwerk Wittenberge ) meint, dass durch die Berichterstattung ausschließlich negativer Einzelheiten und Weglassung der Gründe für die Entwicklung und der Bemühungen der Stadt, die sich äußert im Ausbau des Stadtkerns und vielfältiger kultureller Anziehungspunkte - der schon angeschlagenen Stadt weiter geschadet wird.

Wittenberge gehört zu den Kleinstädten aus schon immer strukturschwachen Regionen, die nach der Wende besonders litten.
Dafür gibt es allerdings Gründe, auf die du leider nur sehr einseitig eingehst.

1. Der Niedergang bestimmter traditionsreicher Gewerbe, wie Textilindustrie und Hutindustrie( z.B.Niederlausitz) ist in erster Linie auf die strukturellen Defizite der DDR-Wirtschaft insgesamt zurückzuführen, die mit der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion im Sommer 1990 schlagartig zutage traten und alle Unternehmen kurzfristig vor gewaltige Anpassungsprobleme stellten.
Zu diesen Defiziten zählten - und ich beziehe mich da auf auf die Verhältnisse in meiner Heimatstadt - u.a.
--- Maschinen und Gebäudestruktur waren in einem sehr schlechten Zustand ( unsere Hutwerke - vor der Wende über 2000 Beschäftigte- hatte z.T. Maschinen von vor dem 2. Weltkrieg - erbärmliche hygienische Bedingungen, kaum umwelttechnische Maßnahmen ...)
--- Die Arbeitsproduktivität lag hier besonders weit unter dem Weltmarktniveau.
--- Die Absatzchancen der Produkte auf dem Weltmarkt brach völlig ein. Vor der Wende gingen 72% der Tuche und 90% !!! der Hüte in die Sowjetunion, die auch trotz einiger Überbrückungskredite der Bundesregierung nicht mehr abnahmefähig waren.


2. Eine Umstrukturierung und starke Verkleinerung besonders der Teile der Textilindustrie, die Tuche herstellten, die einen höheren Standard hatten( bessere Fasermischungen, Design auf der Höhe der modischen Entwicklung... ), als die "Massenware" ,scheiterte an verschiedenen Faktoren, wie z.B. am Unwillen und der Unfähigkeit der Betriebsleitung, sich schnell an martwirtschaftliche Bedingungen anzupassen, an der schlechten Arbeit der Treuhandanstalt, die sich für bestimmte Zweige der Wirtschaft nur wenig interessierte und an der Unfähigkeit der Verantwortlichen der Betriebe beim Erkennen von seriösen Geldgebern und unzureichender Kontrolle bestimmter Aktivitäten dieser unseriösen Übernahmeaktivitäten.
So wurden - mit Unterschrift der Treuhand u. der alten Betriebsleitung Teile der Textilwerke verkauft. Später stellte sich heraus, dass der Investor aus der Schweiz nur an den Musterbüchern interessiert war.


3. Sehr schlechte Arbeit der brandenburgischen Landesregierung, der es nicht gelang, auch nur ein einziges größeres Industrieprojekt in das Land zu holen.
Hohe Finanzierungen( mehrere Milliarden ) für "Luftprodukte" ( "Zeppelinwerk", Chipfabrik)
zeigen die Unfähigkeit der Stolpe-Regierung besonders in den Anfangsjahren.

Es ist ein Bündel an Gründen, warum einige - besonders strukturschwache Regionen zu leiden hatten.
Andere Gründe - mehr allgemeiner Art hatte ich an anderer Stelle schon genannt.

Es gibt aber auch Gebiete - wie z. B. in Sachsen oder Thüringen - in denen durch eine gezielte und von Anfang an professionelle Arbeit der Landesregierungen( Biedenkopf u. Vogel ) solche großen Verwerfungen verhindert werden konten.
So sank die Einwohnerzahl in Sachsen nur um 1,8% und die Industrie ist äußerst leistungsfähig.
Diese Hilfe ehrlicher Experten wurde oft abgelehnt oder erst nach Jahren akzeptiert.

Du wirst sicher damit nicht einverstanden sein, da es für dich - siehe alle deine Beitäge zu diesem Thema - nur Schuldige auf einer Seite gibt - aber es gibt eben unterschiedliche Meinungen , die sich auch aus Beobachtungen, Literaturstudium... ergeben.



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hugo
hugo
Mitglied

Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2010, 10:06:06
danke klaus
,,ja Dein Bericht rundet so einiges -was man schon wusste und ahnte- noch weiter ab.
(gerade Dein Beispiel vonwegen der Muster,,,anderwärts waren es die Kundenbücher, die Rezepte, die Brennlizenzen, die Grundstücke usw,,

aber Deine übliche unsaubere Schlussbemerkung: "Du wirst sicher damit nicht einverstanden sein, da es für dich - siehe alle deine Beiträge zu diesem Thema - nur Schuldige auf einer Seite gibt,," die hätteste Dir klemme können, zumal ich extra vorgesorgt und wortwörtlich geschrieben habe:

"Wir kommen also hier auf diese Art niemals aus der Knete und werden noch viele, viele Milliarden benötigen und warum ? weil die ersten Wessis die hier herkamen zwar klug genug waren Ihre Taschen zu füllen (von denen ist keiner verhungert,,) aber wir Ossis zu doof um aus dem vielen Geld langfristigen Nutzen zu ziehen um somit endlich vom Tropf loszukommen um auf eigenen Beinen zu stehen.

so gesehen haben wir uns zusammen diese Suppe eingebrockt."

Woran erkennst Du nun die einseitige Schuldzuweisung ??

hätte ich den Bericht auf die paar, Dir passenden Passagen abklopfen sollen und den Rest verschweigen ??
Das haben nicht mal 5% der Medien gemacht, welche sich obiger Meldung annahmen.

ps auf den kompletten Wortlaut der Studie bin ich ja mal gespannt, vielleicht zeigt die auch einen kleinen echten Hoffnungsschimmer auf,,,denn die üblichen Vergleiche mit der DDR-Unfähigkeit, der alles zuzuschreiben sei, die werden nach 20 Jahren immer dürftiger und schlagen bald ins Gegenteil um.

So stehen jetzt bei uns Ruinen die vor 20 Jahren noch recht manierlich aussahen und die suchenden Fotografen die immerzu Vergleiche bringen (DDR-Bauten in jämmerlichem Zustand 1989 natürlich auf Schwarz-Weiß-Fotos und der gleiche Bau neu restauriert in knallbunt) und wollen wir wetten ? in 20 Jahren gibts dann immer noch (oder schon wieder)solche Fotomotive

nicht mal die DDR-Bonzen haben 40 Jahre lang hauptsächlich die Kriegsschäden für noch vorhandene Mängel vors Loch geschoben, sondern die eigenen Leistungen (wenn auch oft überzogen aber immerhin) in alle Welt posaunt,,,
kannst Dich sicher an solche "Werbung, Reklame Plakate, Schlagzeilen,,," erinnern, ohne ins DDR-Museum zu müssen,,ich kann *g*

ps,, sind die Sachsen tatsächlich so weit vor Euch ? und gar erst die Löffelschnitzer ??

das bei uns in Vorpommern bei den Fischköppen vieles extrem schief läuft ok, das ist -obwohl unverständlich- erklärbar, aber nicht auf Dauer hinnehmbar.

hugo
Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 06.03.2010, 11:07:15
"aber Deine übliche unsaubere Schlussbemerkung: "Du wirst sicher damit nicht einverstanden sein, da es für dich - siehe alle deine Beiträge zu diesem Thema - nur Schuldige auf einer Seite gibt,," die hätteste Dir klemme können,"
geschrieben von hugo


Klar - hätte ich!

Aber - das ausgerechnet du das sagst, wundert mich - da du doch gerade auch mich als "Schönfärber" bezeichnet hast.
Oder - war ich nicht gemeint?

Aber gut - ich streiche die obige Bemerkung - sie trägt ja ohnehin nicht zur Klarheit bei.

Zu Sachsen ! Natürlich ist auch in Sachsen nicht alles "Friede -Freude- Eierkuchen.
Aber meine beiden Töchter leben inzwischen in Sachsen und berichten gelegentlich darüber.

Zu Thüringen kann ich wenig sagen - nur, dass die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den anderen Ostbundesländern deutlich niedriger liegt. Hat aber wahrscheinlich auch damit zu tun, dass hier auch vor der Wende schon ein etwas größerer privater Sektor im Bereich des Handwerks und anderer Kleinstbetriebe( siehe "Löffelschnitzer" - ich kenne mehr den Begriff "Kasperkoppschnitzer" -- hoffentlich liest das kein Thüringer und ist beleidigt!) existierte.
hugo
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2010, 11:53:57
ja Thüringen,,das beobachte ich schon lange mit Interesse, was sich dort tut, bzw nicht tut.

Da steigt die Einwohnerzahl Einhundert Jahre sehr konstant sehr steil an. (zwischen 1840 und 1940 von ca 1,2 auf 2,8 Millionen)

Dann kippt diese Kurve genau so steil ins Gegenteil, also zwischen 1945 und 1961 gibts eine Westwanderung, die dann durch den Mauerbau für ca 30 Jahre (für eine gleichbleibend große Bevölkerung) unterbrochen wurde und sofort nach dem Fall der Mauer ungebremst weitergeht.
schade klappt nicht mit dem Bild,,hatte es aus dem: Materialband zum 3. Thüringer Sozialbericht

Dazu kommen derzeit noch ca 2 bis 3mal so viele Auspendler als Einpendler (bis zu 130.000 in den besten Lebens-, und Berufsjahren )
,,das ist wohl neben der Unfähigkeit des Systems, der miesen/sauguten Lage zu Bayern, Hessen,,Sachsen geschuldet.

Gegenwärtig pendeln/wandern fast ausschließlich die 15 bis 40 jährigen ab, möglichst hoch qualifiziert,,

http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmsfg/abteilung3/2_migrationsstroeme.pdf

Wenn das noch lang so anhält dann stimmt das wieder was dreitausend Jahre lang zumeist bezüglich Thüringen geschrieben wurde: "weitgehend menschenleer oder von Schluchtenjodlern dünn besiedelt, oder so ähnlich,,*g*

für Vorpommern stimmt leider der Spruch von Bismark, von wegen 100 Jahre späterer Untergang nicht mehr,,der hat sich auch umgekehrt,,

Wir sind nun Vorreiter beim Abspringen in eine miese Zukunft und kämpfen wie die Löwen mit Sachsen Anhalt, Brandenburg und dem Saarland um diesen Negativ-Titel.

aber wir solln ja nicht meckern, wir solln ja Anerkennung zollen und Dankbarkeit zeigen und Zufriedenheit ausstrahlen,,,

ok, also werten wir diesen "Masseverlust" als Vorgriff auf eine bessere -aufgrund der Bevölkerungsexplosion zu erwartenden Klimakatastrophe - vorgegriffene, gelungene, wertvolle, prämierungswürdige Entgegnung. *g*


hugo

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hugo
hugo
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von hugo
als Antwort auf hugo vom 06.03.2010, 17:48:21
hm nun hat mich das Programm rausgeschmissen wegen angeblicher:

Aktion verweigert! Verdacht auf Doppeltpost!

schade, da klappt das nun mit den Bildern eben nicht

vieleicht später mal

hugo
arno
arno
Mitglied

Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 06.03.2010, 17:48:21
Hallo, hugo,

ich glaube, dass Du die Situation verkehrt siehst und
anders herum ein Schuh daraus wird.

Ist es nicht so, dass sich Vorpommern und Thüringen
gerade gesund schrumpfen?

Viele Grüße
arno
Mitglied_bed8151
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 06.03.2010, 17:48:21
Warum nicht die Wirklichkeit einfach mal zur Kenntnis nehmen? - "Abspringen in eine miese Zukunft" (Hugo). Ein typischer Hugo. Diejenigen, die gehen, sehen das vermutlich als Aufbrechen in für sie bessere Gefilde, denn sonst würden sie es ja nicht tun.

Was passiert denn schon großartig... Im Osten gehen welche (ganz einfach so, sie müssen niemanden um Erlaubnis fragen und keine Mauern, Zäune + Todeszonen überwinden, weil die Rotlackierten Gottseidank entmachtet sind), und einige Landstriche werden dort menschenleerer (nicht menschenleer, das wäre übertrieben). Den Wolf freut's, schrieb ich. Ist das nicht schön?

--
Wolfgang
hugo
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Re: 20 Jahre Aufbau Ost
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2010, 18:57:05
"Abspringen in eine miese Zukunft" (Hugo). (wolfgang)

hm wolfgang,,genau an dieser Stelle hast Du wohl aufgehört zu lesen ??
denn immerhin folgte darauf: "aber wir solln ja nicht meckern, wir solln ja Anerkennung zollen und Dankbarkeit zeigen und Zufriedenheit ausstrahlen,,, (und dabei hab ich nur an Deine Wünsche gedacht) *g* und deshalb weitergeschrieben: ok, also werten wir diesen "Masseverlust" als Vorgriff auf eine bessere,,,,

ja die Wirklichkeit,,ich seh sie rund um mich herum, tagein, tagaus,,,und nicht nur aus der Ferne einer gutgewärmten Stube, mit regelmäßiger, monatlicher Geldversorgung auf dem Konto und den lächerlichen, weil unpassenden Lobhudeleien der Politiker im Ohr.

Oh ich könnte es mir ja auch sooo einfach machen,,mach die Augen zu, gucke nur in mich und meine eigene zufriedenstellende Situation und ekele mich vor jeglicher Kritik bzw. gucke von oben herab und pikiert auf Diejenigen die da nicht so sind und so leben dürfen/können wie ich
und die -so Deine Variante- "freudestrahlend" ihr Heimatland verlassend in eine goldige Zukunft aufbrechen,,,#

hast Du eine Ahnung was da oft, aus einer mit großer Sicherheit unsicheren Gegenwart und Zukunft kommend, einem solchem Schritt in eine andere unsichere Zukunft vorausgeht,,,

da ist nicht alles eitel Sonnenschein,,diese Leute denken -im Gegensatz zu uns hier- mit keiner Silbe an solche Trost spenden sollenden Glücksmomente wie Exstasi, Ex-DDR, Ex-Mauern, Ex-Bautzen,,,
die heulen mit uns Wölfen dieses "Freudengejohle" nicht mehr mit, die haben sehr konkrete, aktuelle Sorgen,,

übrigens werden diese "Verjagten, diese Heimatvertriebenen neuester Version" immer Jünger und die jüngsten dieser Garden kannste mit den ollen Geschichten nicht mehr an der Ehre packen,, wer erst 1990 und danach geboren wurde sollte wahrlich nicht mehr damit unter Druck gesetzt werden.(ich denke das sollte wohl eher aufmunternd, dem hugo gelten ?)

Noch bin ich bezüglich meiner Einschätzung der BRD nicht soweit gesunken, so sehr von deren Unfähigkeit überzeugt, als das ich sie durch Vergleiche mit der Dritten Welt oder gar mit der DDR in besseres Licht setzen muß,,

wie war doch noch gleich dieser Umweltspruch ? "Erst wenn der letzte Vorpommer merkt, das er in der heutigen Zeit Arbeit und Geld zum Leben benötigt, weil man von Gras und Baumrinde essen und Industriebrachen bewundern nicht leben kann,,,,,dann, ja dann,,,usw,,

ok, ein paar echte Tiere werden wir hier gerne dulden,,
aber nicht den Wölfen sondern den Wolfgangs wollten wir hier vorrangig eine tolle Zukunft aufbauen,,,


hugo

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