Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden

Innenpolitik Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden

hugo
hugo
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 18:32:57
mart ich schrieb. "Der Ehemaligen" und nicht "den Ehemaligen" ergo meinte ich die DDR und nicht die einzelnen Personen, die jetzt wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit, besonders der Medien gerückt werden.



Was ich dazu für ne Meinung habe wurde schon oft hier diskutiert und besonders diese Extremfälle wie Schalk Golodkowski und andere EX-Stasigrößen hab ich oft genug angesprochen, aber wie das im Leben so oft so spielt,,, die Kleinen werden gefangen, die sind ja auch viel wehrloser und angreifbarer, haben sie doch nicht solch gewaltige Beschützer wie Schäuble und Co,,

Dabei wäre mir weder in den Sinn gekommen, auf die Einzelfallprüfung bei bestimmten Funktionen zu verzichten ( bin ja selber mehrfach durchleuchtet worden )oder gar einer Massenverurteilung das Wort zu reden.


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hugo
Mitglied_81b4260
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2009, 19:01:02
Nun, hugo, das verschiebt allerdings schon ein wenig den Sinn.

Allerdings habe ich diesen Text von dir mit "Copy und Einfügen" übertragen, ist daher identisch mit dem was du zuerst gepostet hast. Also hast du nachträglich den Artikel für Ehemalige ein kleines Bißchen geändert))).



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mart1

edit: Ja, das stimmt, die kleinen werden gefangen, die großen entkommen, aber nicht allein deshalb, weil sie Beschützer haben, sondern auch, weil sie ihr Geschäft gut gekonnt haben und können.
hugo
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 19:41:15
hallo mart,,auch auf die Gefahr hin das Du den hugo nun als pingelig und rechthaberisch einstufst, aber das muss geklärt werden, sonst bleibt immer noch ein Rest Unklarheit.

ich schrieb am 09.07.09 17.58Uhr ursprünglich: "Das Stasiproblem nach 20 Jahren Wende ist hausgemacht, das kann man der Ehemaligen leider nicht mehr in die Schuhe schieben das ist wohl weiter nix als eine der üblichen Aufwärmaktionen wie sie bei fast jeder Bundestagswahl stattfinden."
also nix vonwegen DEN Ehemaligen,,
und genau so hast du das dann später um 18.32 Uhr kopiert

Erst Durch Dich wurde dieser Satz anders dargestellt, ich zitiere:"Das Naziproblem 20 Jahre nach Kriegsende ist hausgemacht, das kann man den Ehemaligen leider nicht mehr in die Schuhe schieben,,,"

Nun taucht erstmals "DEN Ehemaligen" auf und genau darin liegt der Denkfehler,,denn da beziehst Du Dich eindeutige auf die Betroffenen und nicht auf den Staat.

das die Ehemaligen sich nicht vollkommen schuldlos hinstellen, bzw das DIE sich nicht so als Unschuldslämmer hinstellen können (besonders wenn sie individuelle Schuld auf sich geladen haben) das werden wir wohl beide nicht behaupten und das nehm ich von Dir keineswegs an.

Aber wir sollten uns vielleicht allmählich daran gewöhnen das in 20 Jahren dieses belastende Thema endgültig mal gegessen sein und keine Auswirkungen mehr in Wahlkämpfen haben sollte. Zumal es auch Verjährungsfristen gibt. Was der einzelne Bürger darüber denkt, wie Du oder ich persönlich damit umgehen und ob wir auch dann noch nachtragend oder entschuldigend und vergessend eingestellt sind, das muss wohl Jeder für sich selber ausmachen.

Es wird immer einige Schuldige geben die bei der Masse von schlimmen Taten, durch jedes Raster fallen, durch die engen Maschen rutschen und besonders in den ersten Tagen und Monaten nach der Wende wurde es verpasst die nötigen Unterlagen zu sichern und die deutschlandweiten Überprüfungen durchzuführen, zumal sich ganz schnell neue OST-WEST-Seilschaften bildeten die sich gegenseitig deckten und/oder befruchteten.

naja und da wir ja wissen das sogar die Gauckbehörde ein Sammelbecken Ehemaliger Spezialisten war und ist,,dann sollten wir uns nicht so sehr wundern,
unser Wundern erscheint dann sehr gekünstelt,, oder ?
was da alles im Dunklen für Fäden gezogen wurden, Wer mit Wem gekungelt und Wer Wen gewaschen hat,,,das werden wir wohl niemals komplett erfahren,,die ersten sind schon gestorben (siehe Wolf und co) und einiges haben sie mit ins Grab genommen, auch Dank der Ungleichbehandlung der Großen und der Kleinen.

--
hugo

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arno
arno
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von arno
als Antwort auf rello vom 09.07.2009, 10:07:37
Hallo, rello,

Du hast schon ein sehr seltsames Thema eröffnet!

Wer war denn ein Ex-Spitzel?
Was haben diese Menschen nachweislich getan,
dass Du ihnen jede Arbeit verweigerst ?
Waren das Manager, die ihre Mitarbeiter im Privaten
ausgekundschaftet haben? Solche Manager sind doch hoch
angesehen!
Sind diese Menschen für ihr Tun von einem Gericht
verurteilt worden?
Der große Kuchen, der nach der Wende verteilt wurde,
bestand sicherlich nicht nur aus einer leckeren Füllung,
sondern auch aus Altlasten!

Viele Grüße
--
arno
Mitglied_81b4260
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2009, 19:01:02
Entschuldige, dein Einwand ist korrekt!
--
mart1
Mitglied_81b4260
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2009, 20:20:50
hugo, ich entschuldige mich in aller Form bei dir.
Ja, es ist so, wie du es vorhin dargestellt und nun genau erläutert hast.
Ich habe entweder an plötzlicher Sinnestäuschung gelitten, zu lange am Comp gehockt oder es war der Wunsch der Vater des Gedankens. Möglicherweise alles zusammen.
--
mart1

Trotzdem sind für mich einfach revisionistische Züge erkennbar.

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hugo
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Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 20:37:13
ist schon ok mart, danke,,,gucken wir nach vorn, suchen uns neue Themen mit Ecken und Kanten um uns daran reiben zu können,,,,die Welt ist voll davon *g*
--
hugo
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2009, 20:40:50
ja, ein Reibebaum kann ein Jungbrunnen für Haut, Seele und Gehirn sein!
--
mart1
rello
rello
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von rello
als Antwort auf arno vom 09.07.2009, 20:25:26
Da versuchst Du arno, den Zug, also das Thema auf ein Dir genehmes Abstellgleis umzuleiten. Im Gegensatz zur Bespitzelung z.B. bei der Telekom, die sprichts Du ja wohl an, waren die Folgen für die von der Stasi Bespitzelten, Knast unter unmenschlichen Bedingungen. Die bösen Westmanager haben nur unnütz Daten gesammelt.
Ich verweigere den "Ehemaligen" auch generell keine Arbeit, sondern bin dagegen, daß sie als "Staatsdiener" beschäftigt werden, soweit man ihnen etwas anlasten kann.
--
rello
hugo
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Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 09.07.2009, 20:25:26
hallo arno
wer sich wirklich für ehemalige Stasimitarbeiter interessiert hat, der konnte sich auch informieren.
Wer als Chef Leute einstellen wollte und dabei aus irgendwelchen Gründen Rücksicht auf deren Vergangenheit nehmen wollte oder mußte, der hatte verschiedene Möglichkeiten.

Er konnte die Gauckbehörde direkt konsultieren, konnte die zuständigen Bundesbehörden abfragen und Sicherheitsüberprüfunegn anfordern, und einige im Internet kursierende Mitarbeiterlisten der Stasi mit über 100.000 Namen und Decknamen nutzen usw.

Viele wichtige Industrien und Behörden forderten vor Neueinstellungen Selbstauskünfte und eine Erklärung über ehemalige Kontakte zum MfS usw,,

auch heutzutage finden sich reichlich Veröffentlichungen im Net mit Namenslisten,,die sollte man zwar nicht als Urkundliche Bestätigung ansehen, bei darin gefundenen Personen jedoch, für die man sich speziell interessiert, könnte jeder zukünftige Chef nachhaken,,

Also ein paar Stasispezialisten einstellen, jahrelang beschäftigen und dann behaupten: iiiich hab doch nicht gewußt das sie mal hohe Tiere bei Mielke waren,,das nehm ich Niemandem ab.

anders seh ich das bei ehemaligen Pförtnern, Gärtnern, Elektrikern, Köchen,, die im Dienste der Stasi für dortige Beschäftigte Einlassdienste versahen, Lampen auswechselten, Brötchen belegten, den Rasen mähten,,,da hätte ich weniger Berührungsängste,,aber wie es scheint hats gerade solche Leute oft hart getroffen, die sind meist ehrlich bei den Antworten auf entsprechende Fragen, die haben auch keine Seilschaftsbeziehungen und die werden auch kaum als Experten gefragt, bei denen man gerne mal beide Augen zudrückt,,,,

ps -Die Betreiber der Seite mit der Liste von über 100.000 ex-Stasimitarbeitern (mit namen Geburtsdatum, Mitarbeiternummer, Gehaltsangabe,,,) hatten die Liste schon im Jannuar 2000 im ".zip"-Format (1,5 MByte) sowie als Textdokument zum Download angeboten,,
nun ist mir nicht bekannt wer damals dafür sorgte das diese Seite aus dem Netz genommen wurde

-
hugo

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